Die Europäer wollen es schaffen

Wie lange wird schon über eine Eisenbahnlinie in Paraguay diskutiert. Nun scheint Bewegung in die Sache zu kommen. Der Wille scheint vorhanden, allein der Glaube fehlt. Aus der Schweiz kam eine Antwort, die das Projekt nun forcieren könnte.

Die Kooperative Pdte. Carlos A. López berichtete gestern über das aktive Engagement und eine finanzielle Unterstützung der europäischen Gruppe R & M Infrastruktur Holding AG mit der Fepasa in Paraguay. Dabei solle es zur Reaktivierung der Strecke Encarnación nach Paraguarí oder alternativ nach Villeta kommen.

Carlos Luis Jara, Leiter der Kooperative bestätigte, dass am 28. September 2016 ein Schreiben aus der Schweiz, von dem Verantwortlichen der Gruppe R & M, Andres Mattig, eingetroffen sei. „Das Engagement für eine finanzielle Unterstützung des unterschriebenen Vertrags vom 20. Januar 2011 mit der Kooperative für eine neue Zugverbindung ist voll und ganz bestätigt worden“, sagte Jara.

In dem Schreiben heißt es weiter, dass dies “mit der Bedingung erfolgt, dass die Kooperative ihren Teil erfüllen muss, wie zum Beispiel die rechtlichen und politischen Möglichkeiten“.

Praktisch sieht es so aus, dass die Regierung und die Fepasa die Strecke Asunción nach Ypacaraí reaktiviert und die Kooperative ist verantwortlich für die Strecke zwischen Ypacaraí und Encarnación, mit einem neuen Bahnhof in Paraguarí oder Villeta.

Das erste Abkommen wurde unter der Regierungszeit von Fernando Lugo unterzeichnet, schlief dann aber ein. Ebenso kam es zu keinen Fortschritten unter der Präsidentschaft von Federico Franco oder Horacio Cartes. Vor fünf Jahren sprach man von einer Investition in Höhe von 600 bis 800 Millionen US Dollar für das Projekt.

Quelle: ABC Color

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6 Kommentare zu “Die Europäer wollen es schaffen

  1. Was waere das fuer eine Entlastung in den Strassen, wenn Gueter auf den Schienen transportiert werden wuerden.
    Nur wird diese Reaktivierung der Eisenbahnlinie scheitern aufgrund:
    – Der hohen Inversionskosten
    – Der erforderlichen kontinuierlichen Wartung der Trasse (=Kosten), wo wir alle wissen, dass Wartung ein Fremdwort in Paraguay ist.
    – Das anspruchsvolle Management
    – Der LKW-Lobby

    So nett es auch waere…keine Chance in Paraguay.

    1. Lieber Philipp, Du vergisst die Schmiererei. Wegen dieser ist jedes Projekt dieser Art, auch wenn es vom Herrgott selbst gestartet wird, zum Scheitern verurteilt. Das sollte ein seriöser Investor wissen, was heisst, dass dieser Investor entweder ein Ignorant oder ein Leerschwätzer ist.
      Fazit: siehe Dein Kommentar.

  2. Warte schon lange drauf das die Bahn reaktiviert wird. Cartes sollte sich das als sein Prjekt auf die Fahne schreiben und er ginge als guter Präsident in die Geschichte Paraguays ein.

  3. Träume sind Schäume! So schön es auch sein KönntE.
    Mal alles zusammen gerechnet, dann noch die Wartung dazu.
    Der Investor muss erst gebacken werden der dies Finanziert.
    Vielleicht ist Präsident H. Cartes ein Patriot und Landesvater der sich das Projekt auf seine Fahne schreibt und es für das Volk uneigennützig finanziert!

  4. R&M Gruppe wer ist das? Gemaess Handelsregisterauszug!
    Name “R&M Holding” bis 23.7.2012 ab diesem Datum neuer Name “R&M Infrastructure Holding AG” toent doch schon viel ueberzeugender!
    Aktienkapital laecherliche 100 000.- Schweizerfranken um eine neue Eisenbahnlinie zu finanzieren?? Oder glaubt jemand ernsthaft das es moeglich weare die alte Infrastruktur zu verwenden?
    Bei dieser Unterstuetzung duerfte sich um eine Maerklin Eisenbahn, Spur H0 handeln… Hochmodern mit Dampf?

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