Die Feuer werden zur Katastrophe – und es kommt noch schlimmer

Asunción: Hohe Temperaturen und geringe Regenwahrscheinlichkeit machen die Umgebung für Brände förderlich. Die Feuer werden immer mehr zur Katastrophe und aus Bolivien droht eine neue Feuerwalze großen Ausmaßes.

Gestern gab es 3.716 neue Wärmequellen, die zum Vortag bereits 11.379 potenzielle Feuerquellen erreichten, wobei das Departement Concepción mit 1.252 am stärksten betroffen war, gefolgt von Amambay mit 992 Wärmequellen. Im Chaco-Gebiet existieren im Departement Boquerón die meisten Brandherde.

Der nördliche Teil der Region Oriental sei laut Ricardo Pereira, Direktor der Frühwarninformation des Nationalen Notfallsekretariats (SEN), am stärksten gefährdet.

Pereira stellte klar, dass die Wärmequellen selbst nicht alles Brände seien, sondern thermische Anomalien. Jedoch könne die Menge mehrerer Wärmequellen eine Feuerquelle bilden, die mit den meteorologischen Bedingungen wie Wind und hohen Temperaturen vergrößert wird.

In Bezug auf diese Situation sagte der Leiter der Behörde, Joaquin Roa, dass Angehörige der Streitkräfte bei der Verhütung und Kontrolle von Bränden, insbesondere im Norden des Landes, im Einsatz seien.

„Zu dieser Zeit sind Freiwillige Feuerwehrleute, Militärs und Beamte des Notfallsekretariats auf dem Weg zur Basis 5, dann werden wir uns in Bahía Negra, Concepción, positionieren”, erklärte er auf einer Pressekonferenz.

Roa berichtete auch, dass es in Bolivien Brände großen Ausmaßes gebe und wies darauf hin, dass sich diese Feuer allmählich nach Paraguay verlagern würden. Wie er betonte, sind wir nur 55 Kilometer von dem nächsten Brand in Bolivien entfernt.

Wochenblatt / Twitter

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7 Kommentare zu “Die Feuer werden zur Katastrophe – und es kommt noch schlimmer

  1. Wer hätte gedacht, dass 2 Millionen vollgscheite “Wärmequellen” ihren Hausmüll momentan übers Bett oder übern Kamin aufhängen. Etwa hiesig vollgscheites Gesunheitsministerium vielleicht.

    1. Ja, aber was willste den die armen Leute dingfest machen, die nur ihren Müll abfackeln und öffentlich verurteilen? Du machst das gemäß deinen Kommentaren ja auch. Obwohl ich dir zutraue, dass dies so imstande bist zu tun, dass nicht die halbe Stadt Feuer fängt. Die sind hier eben auch nicht alle so mit Erfahrung ausgestattet wie du.

  2. Huldreich Ritter von Geilfus

    Es geht da wohl um absichtliche Brandrodungen.
    In Bolivien brennen wohl die Brasilianer den Urwald ab da diese da auch massenweise einwandern duerften und die lokale Bevoelkerung verdraengen. Die Brasilianer haben das groesste Land der Welt (fast) und kriegen noch immer nicht den Hals voll. Da wird das weitergemacht was Brasilien mit den Bandeirantes anfing – man ueberfiel spanische Lande und einverleibte sie sich spaeter.
    Durch Zuwanderung von Brasilien hat Bolivien mal die Haelfte seines Territoriums verloren an Brasilien. Auf einmal fiel es der brasilianischen Minderheit ein “demokratisch” zu sein und so waehlten sie fuer “den Anschluss” bolivianischer Territorien an Brasilien. Etwas aehnliches was Putin in der Ukraine abzieht. Die Urbevoelkerung wird vertrieben und durch die eigene Bevoelkerung ersetzt. So schnell sie in der Mehrheit sind faellt es ihnen durch Zufall ein “demokratische” Wahlen abzuhalten und durch einen Volksentscheid zu waehlen dass sie jetzt zu Brasilien gehoeren. Dann rueckt das brasilianische Militaer nach und die Bolivianer haben nichts mehr zu mucksen.
    Daher hat Paraguay die Regelung dass innerhalb 50 bis 100 Km an der Grenze die Grundstuecke und Laendereien nicht von Auslaendern besessen und geeignet werden duerfen. Ob das eingehalten wird – fragen sie mich nicht.
    Hier eine kurze Geschichte wie es den Bolivianern ergangen ist mit Brasilien. Brasilianer sind geborene Landraeuber.
    In dieser Karte sehen sie die verlorenen Gebiete Boliviens an Hauptsaechlich Brasilien:
    https://www.infogate.cl/wp-content/uploads/2018/09/Territorios_perdidos_de_Bol.jpg
    “Bolivien hat den Acre nicht in einem Krieg gegen Brasilien verloren, den es streng genommen nie gegeben hat. Wir haben den Acre an Guerillas von Migranten aus dem Nordosten Brasiliens verloren, die dieses verlassene Gebiet seit den 1880er Jahren besetzt hatten, als eine schwere Dürre die Sertanejos zwang, in die Wälder des Amazonas zu ziehen, ohne zu wissen, dass der Acre zu Bolivien gehörte. Es waren diese nordöstlichen Migranten, die die Entwicklung des Kautschuks im gesamten Amazonasgebiet vorantrieben. Als der bolivianische Staat versuchte, das Unternehmen in Partnerschaft mit einem nordamerikanischen Konsortium zu übernehmen, erhoben sich die nordöstlichen Syringueros und schafften es, die Truppen aus Cochabamba zu vertreiben, ohne dass die brasilianische Regierung sie dabei unterstützte. Nach der Niederlage schlug Präsident Pando einen Gegenangriff vor, indem er die gesamte bolivianische Armee unter seinem direkten Kommando und mit militärischer Beratung durch die USA mobilisierte; die brasilianische Regierung erkannte, dass dieser bolivianisch-amerikanische Angriff ein Blutbad anrichten und die brasilianische Armee zwingen würde, sich an dem Konflikt zu beteiligen. Der brasilianische Kanzler, Baron de Rio Branco, bot daraufhin Pando und seinen New Yorker Partnern (sowie den Bergbau-Potentaten Hoschild und Aramayo) an, den Acre zu kaufen, was im Vertrag von Petrópolis 1903 festgehalten wurde.
    Erinnern wir uns daran, dass Präsident José Manuel Pando zugestimmt hatte, dieser amerikanischen Gesellschaft die Verwaltung des bolivianischen Territoriums von Acre “in Pacht” zu überlassen, und dass Pando zu diesem Zweck nicht zögerte, die gesamte Armee des Landes zu mobilisieren, um die Autonomisten von Acre zu vernichten, die es geschafft hatten, in unserem Territorium durch die Guerillaaufstände von Luis Gálvez im Jahr 1898 und von Plácido de Castro im Jahr 1902 Fuß zu fassen, Aufstände, die gerade durch den bolivianischen Wunsch motiviert waren, Acre an die Vereinigten Staaten zu übergeben.
    Die mögliche bolivianische Invasion der siegreichen nordöstlichen Kolonien in unserem Acre – mit Hilfe der amerikanischen Seestreitkräfte, die ihre Vorhut an Bord des Kriegsschiffs Wilmington schickten – weckte in Brasilien die Befürchtung eines echten Kriegsausbruchs, der die brasilianische Armee zwingen würde, ihre hart erarbeitete Neutralität zu brechen, um den verbündeten Armeen Boliviens und der Vereinigten Staaten gegenüberzutreten, die im Falle eines Angriffs die autonome Guerilla von Plácido de Castro kurzerhand vernichtet hätten.
    Angesichts dieser katastrophalen Situation beschleunigte der brasilianische Außenminister José María Da Silva Paranhos, besser bekannt als Baron do Rio Branco, die Befriedung, indem er der bolivianischen Regierung die Zahlung der Beträge anbot, die Präsident Pando selbst bereits zwei Jahre zuvor gefordert hatte. Im Februar 1903 wurde ein Modus Vivendi vereinbart, der das Gebiet befriedete, während der Vertrag von Petrópolis ausgearbeitet wurde, der im November in Kraft trat und die vollständige Angliederung des bolivianischen Territoriums von Acre an Brasilien festschrieb – insgesamt 190.000 Quadratkilometer – mit Ausnahme des an Abuná angrenzenden Teils, dem heutigen Departement Pando.
    In Bolivien gibt es weder Aufzeichnungen noch wurde Rechenschaft darüber abgelegt, dass das Geld, das das Land für den Verkauf von Acre an Brasilien erhielt, tatsächlich für den Bau von Eisenbahnen verwendet wurde, wie es im Vertrag von Petrópolis vorgesehen war. Für den Bau des Zuges von Antofagasta nach Oruro zum Beispiel nahm der bolivianische Staat ein Darlehen aus England auf.
    Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)”
    Also es kamen immer mehr brasilianische Migranten in die bolivianische Provinz Acre, die “nicht wussten dass Acre bolivianisch war”, und diese vertrieben die Bolivianer aus ihrem eigenen Gebiet.
    In etwa so wie wenn die Tuerken nicht “wussten” dass Baden-Wuerthemberg zu Deutschland gehoert sondern “in der Meinung sind” dass BW zur Tuerkei gehoert. Wie in einigen Zonen in Schweden es schon der Fall ist. Ihre Steuern gehen also irgendwann zur Tuerkei und Erdogan kommt sie kassieren.
    Am Ende kam kein Geld fuer Acre in die Staatsschatullen Boliviens rein und sie mussten sogar bei den Englaendern einen Kredit aufnehmen um die Eisenbahn zu bauen fuer die sich Brasilien verpflichtet hatte.

  3. Huldreich Ritter von Geilfus

    @Dreier
    Ich suchte nach der Webseite aber leider loescht mein browser sein Historial nach dem Schliessen. Ich konnte die Webseite nicht mehr finden.
    Wie es in Lateinamerika mit Evangelikalen und Politik geht, das spiegelt eine argentinische Serie sehr schoen wieder.
    https://voe.sx/sq70g6saxv1u
    https://www1.kinox.to/Stream/El_Reino-Dein_Reich_komme.html,s1e1

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