Die höchste Inflation seit 5 Jahren

Asunción: Im Juli verteuerte sich der Warenkorb in Paraguay im Allgemeinen um 1,2%, gemessen am Verbraucherpreisindex (CPI), dem höchsten Wert der letzten 5 Jahre, so die Zentralbank von Paraguay (BCP).

Damit akkumuliert die Inflation in den 7 Monaten des Jahres 2021 eine Variation von 2,7%, über den -0,3%, die im gleichen Zeitraum des Vorjahres verifiziert wurden.

Das letzte Mal, dass eine sehr hohe Inflation registriert wurde, war im Januar 2016, als sie 2,6% betrug. Die zwischenjährliche Inflation lag unterdessen bei 5,2%, höher als der im Juni dieses Jahres registrierte Wert mit 4,5% und auch deutlich über der im Juli des letzten Jahres angegebenen Quote von 1,1%. Dieser Wert übertrifft auch den zweiten Monat in Folge das BCP-Ziel, das bei 4 % liegt.

Die Hauptursachen für das monatliche Inflationsergebnis im Juli 2021 stammen aus den Gruppen Nahrungsmittel und Brennstoffe. Verifizierte Preiserhöhungen bei langlebigen Gütern und bei einigen Dienstleistungen des Warenkorbs fallen auf. In der Lebensmittelgruppe kam es zu einem Anstieg der Rindfleischpreise, der durch die höhere Auslandsnachfrage erklärt wird und sich auf den Inlandsmarkt auswirkt. Während bei allen Milchprodukten Preiserhöhungen beobachtet werden, die nicht nur hohe Kosten bei den für die Produktion verwendeten Inputs darstellen, sondern auch saisonale Faktoren hinzukommen, die für diese Jahreszeit charakteristisch sind und die Leistung des Sektors beeinträchtigen.

Hinzu kamen Backwaren, die sich verteuerten und den Preissteigerungen bei Mehl sowie Fetten entsprechen. Ebenso zeigten Öle und Zucker Zuwächse. Die Inflationsprojektion für 2021 wurde von 3,8% auf 4,0% angepasst, was dem jüngsten Preisverhalten und den besseren Wirtschaftsaussichten entspricht, wie aus dem kürzlich von der BCP vorgelegten geldpolitischen Bericht (Juni 2021) hervorgeht. Die Anpassung erfolgte auch im Rahmen der Verbesserung der offiziellen Wachstumsprognose für dieses Jahr.

Wochenblatt / La Nación

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5 Kommentare zu “Die höchste Inflation seit 5 Jahren

  1. Der sogenannte “Warenkorb” hat überhaupt nichts mit den tatsächlichen Lebenshaltungskosten zu tun! Mit Hilfe des “Warenkorbes” gaukelt man den Bürgern eine niedrige Inflationsrate vor, die mit der Lebenswirklichkeit nicht überein stimmt. So fehlen wichtige Lebensausgaben im Warenkorb wie Mieten, Baupreise, Steuern und Gemeindeabgaben, Kfz- bzw. Motorradkosten sowie deren Reparaturkosten, Handy und Internet – alles Dinge, die zum Leben einfach gehören. Ergo: Der “Warenkorb” ist Teil der Volksverdummung und soll die Menschen ruhig stellen! Nicht nur hier in Paraguay, auch und gerade in Merkels-Scheinwelt Deutschland.

    1. — Mieten – wohnst bei Mama, Schwester, Tia, Oma
      — Baupreise – wer keine Müllabfuhr bezahlt kann sich das leisten
      — Steuern – außer Mehrwertsteuer zahlt hier niemand Steuern auf Schwarzarbeit
      — Gemeindeabgaben – finanzielle Unterstützung von Kinderarbeit ist gesetzlich verboten
      — Kfz- bzw. Motorradkosten sowie deren Reparaturkosten – Arreglé mi nuevo motito, ya esta rotito (habe mein neues Moto selbst geflickt, ist schon kaputt)
      — Internet – Facebock ist grati

    2. Streng genommen kann man Handy auch streichen, weil eh alle Facebocks Wuselapp verwenden. Die ist grati. Bleiben also nur die hohen Kosten für Streichhölzl, die manche Haushalte belasten. Und Billigpolarbier natürlich (vergessen). Fazit: Die Kosten für lebensnotwendige Dinge wie Streichhölzl und Billigpolarbier gehören im Warenkorb auch berücksichtigt. Der Onkologe im Grati-Gesundheitssystem ist billiger als beides zusammen, nämlich kostenlos.

  2. Whats app und faceboot sind NICHT gratis.
    Wer kein Internet hat, hat auch kein whats app und auch kein facebook.
    Wenn ihr für euer Internet nicht bezahlen müsst, dann schreibt doch mal hier, wo man es gratis bekommt.
    Schreibt jetzt bitte nicht: an der nächsten Plaza.
    Und im Restaurant ist es auch nicht gratis, denn das bezahlt der Inhaber.

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