Die PLRA ist am Ende

Asunción: Was Senator Eduardo Nakayama schon vor Monaten begriff, wird nun vielen erst klar. Die Probleme der liberalen Partei und kapernder Politiker, die für Politiker anderer Parteien arbeiten, sind der Untergang der politischen Bewegung.

Der politische Analyst Bernardo Neri Farina analysierte die negative Situation der Opposition in Paraguay und die Folgen, die dies haben wird. In diesem Zusammenhang bezeichnete er die Authentische Radikale Liberale Partei (PLRA) als eine Keimzelle auf dem Weg des Aussterbens.

In einem Interview mit dem Radiosender 680 AM zeigte sich Farina besorgt über das Fehlen einer organisierten Opposition. Er fügte hinzu, dass „es verstreute Gegner gibt, die als Heckenschützen agieren, aber sie bilden keine Gruppe, die dem Land die Hoffnung auf eine alternative Regierung bietet“.

Er wies darauf hin, dass diese Situation zum Verfall von Demokratie beiträgt. Wie soll auch Demokratie vorherrschen, wenn seit Jahren getarnte Colorados in der PLRA ihr Unwesen treiben und genau das hier provozierten.

Er wies auch auf die beunruhigende Tatsache hin, dass nicht nur eine Partei, sondern ein Teil von ihr das Land kontrolliert. Diese Verwaltung geht einher mit Versäumnissen in Bereichen, die für die paraguayischen Bürger von großer Bedeutung sind, wie z.B. das öffentliche Gesundheitswesen.

Politiker, die erfolglos versuchten dagegen zu halten waren Efraín Alegre sowie der aktuelle Parteipräsident Hugo Fleitas.

„Es hat mit der Qualität der Politik zu tun; die Opposition füllt sich mit Überläufern, kleinen Glühbirnen, die sich in Richtung Macht und Geld orientieren. Und wir wissen, wo Macht und Geld sind“, bemerkte er.

Abschließend gab Farina eine besorgniserregende Warnung ab: „Die Opposition entvölkert sich zunehmend von Menschen und Willen, was uns dem absoluten Autoritarismus näher bringt und zur Entstehung eines neuen politischen Systems führen könnte“.

Wochenblatt / El Nacional

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