Asunción: Die Anstrengungen die Tageszeitung Abc Color mundtot zu machen, wie im Fall Marta González gegen Natalia Zuccolillo und Juan Carlos Lezcano, scheiterten kläglich. Der erste der beiden Prozesse, endete mit einem Freispruch der Verklagten.
In einer kurzen, aber eindringlichen mündlichen Erklärung zum Freispruch betonte Richter Juan Carlos Zárate, dass die Veröffentlichungen der Abc Color der Wahrheit entsprechen und ausschließlich auf der Anzeige von Herrn Juan Báez beruhen.
“Die journalistische Arbeit sollte den Zweck erfüllen, die Leser zu informieren, die Veröffentlichungen enthalten nicht die Meinung des Journalisten. Hier gibt es keine Stellungnahme des Journalisten, und die Nachricht besteht aus drei Teilen: dem Titel, der Einleitung und dem Hauptteil der Information. Diese Informationen stammen von einem Dritten, und was dieser schließlich preisgegeben hat, entspricht der Realität”, sagte der Richter, als er für den Freispruch von Vorwürfen und Sanktionen gegen die ABC-Direktorin Natalia Zuccolillo und den Journalisten Juan Carlos Lezcano plädierte.
Der Richter betonte, dass die Äußerungen, die von unserer Zeitung am Montag, den 15., Dienstag, den 16. und Sonntag, den 21. März 2021 veröffentlicht wurden, genau der Beschwerde entsprechen, die Juan Baez dem Journalisten Juan C. Lezcano gemacht hat.
“Es gibt keine typischen Elemente, die im Gesetz für den Tatbestand der Verleumdung und der üblen Nachrede vorgesehen sind, es gibt keine falsche Tatsache, es gibt keine Tatsache, die der Wahrheit widerspricht, daher sind die strafbaren Handlungen, die dem Journalisten unter diesen Umständen vorgeworfen wurden, nicht bewiesen”, bemerkte er.
Zárate sagte, dass der Denunziant Juan Báez in seiner Aussage in der mündlichen Verhandlung sagte, dass er über die illegale Räumung des Anwesens besorgt sei, von der er und seine Familie betroffen seien, und dass diese Situation ihn dazu veranlasst habe, viele Menschen um Hilfe zu bitten, um nicht von dem Anwesen vertrieben zu werden. Er fügte hinzu, dass es ihm auf der verzweifelten Suche nach Hilfe gelungen sei, den ABC-Journalisten Juan Carlos Lezcano zu kontaktieren, so der Richter.
Er argumentierte auch, dass der Nachbar der ehemaligen Vizeministerin Marta González in seiner Erklärung betonte, dass alles, was unsere Zeitung veröffentlichte, mit der Beschwerde an unseren Kollegen übereinstimmte.
Der Richter betonte auch, dass, selbst wenn Virgilio Montiel oder Juan Báez das 16 Hektar große Grundstück besetzt hätten, das Wohnrecht auf Lebenszeit fortbestehe und die Ruhe dieser Bewohner nicht gestört werden dürfe, wie es González und ihr Ehemann und Anwalt Jacinto Santa María getan hätten.
In diesem Zusammenhang wies der Richter darauf hin, dass den Klägern das nicht titulierte Grundstücke von 16 Hektar bekannt war und dass das Land von den Klägern friedlich besetzt war, so dass sie wussten, dass sie den Besitz haben sollten und die Rechte auf Lebenszeit nicht verletzen konnten, so Zárate während des Urteils.
Er fügte hinzu, dass die Kläger eine simulierte Räumung anstrebten, um das 16 Hektar große Grundstück in Besitz zu nehmen, das an das Grundstück des Paares im Mbatovi-Reservat im Departement Paraguarí angrenzt.
In Bezug auf die Schlagzeile der Abc Color über Marta González und ihren “Schändlichen Versuch der Enteignung” betonte der urteilende Richter, dass eine solche Enteignung vorliegt, wenn man versucht, einen Gegenstand auf die falsche Art und Weise wiederzuerlangen, und dass es illegal ist, zu versuchen, den Besitz von etwas wiederzuerlangen, das man nicht hat.
Marta González, Ex-Vizeministerin für Steuern unter der Regierung von Cartes verklagte die Tageszeitung Abc Color in mehrere Fällen wegen übler Nachrede, obwohl diese nur eine Ausschreibung bemängelte, die schon vor Ende entscheiden wurde und die an die Firma ging, von der die González die Leiterin war. Durch den großen Aufwand, den González betreibt und die Berichterstattung, die sie in den Cartes-Medien bekommt, scheint hier eine Art Sponsoring im Gange zu sein.
Wochenblatt / ABC Color
