Die schlimme Seite von Ciudad del Este

Ciudad del Este: Ist es eine fehlende Agrarreform oder die Einfachheit durch wenig Einsatz das Leben einer ganzen Gruppe zu unterstützen? Diese Frage drängt sich einem auf, wenn man rund um das Busterminal von Ciudad del Este unterwegs ist, wo rund 200 Indigene seit Jahren „hausen“, ja hausen, denn „leben“ ist etwas anderes.

Die Mehrzahl der männlichen Ureinwohner des Landes ist auf Crack, der weibliche Anteil hat seinen Dienst mit denen zu verrichten, denen 5.000 – 20.000 Guaranies nicht zu viel sind um Geschlechtsverkehr mit einem indigenem Mädchen zu haben, meist minderjährig.

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Trotz aktiver Behörden und der Stadtverwaltung, die durch Steuereinnahmen der Geschäftsleute genügend Überschuss erwirtschaftet traut sich keiner an das wirklich heikle Thema, diese Gruppe umzusiedeln.

Die Indigenen die entweder keine Arbeit finden oder keine suchen bedienen sich des billigen Schusterleims während andere auf Crack sind und damit täglich einen Sargnagel summieren.

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Obwohl die Stadt ausschließlich durch Brasilianer zum Shopping-Tagesausflug auserkoren wurde, nutzen andere, wie eben erst ein verhafteter Koreaner, die Gunst der Stunde und bedienen sich der benachteiligten Bevölkerungsschicht, die sich mit ihrem Schicksal abgefunden hat.

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Diese Menschen erhalten weder Unterstützung von staatlicher Seite noch vorn Nichtregierungsorganisationen, die sich normalerweise solcher Punkte annehmen.

(Wochenblatt / Fotos: Abc Color)

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20 Kommentare zu “Die schlimme Seite von Ciudad del Este

  1. Dieses herunter gekommene Indianervolk. Eben “SCHWARZE” wie sie von den Mennoniten gerne im Chaco bezeichnet werden. Was für eine Schande für Ciudad del Este!

    Aber vielleicht sollte man sich die Sache doch nicht so leicht machen.

    Hat nicht einmal ihnen das Land gehört?

    Wurden sie nicht von den zivilisierten Weißen aus ihren Gebieten vertrieben?

    Dieses Problem in Ciudad del Este ist nicht neu. Seit Jahren vegetieren sie vor sich hin und keiner tut was. Für die Politik eine Schande, aber man hat sich daran gewöhnt.

    Kinderprostitution vor den Augen der Behörde. Aber egal, sind ja nur Indianer. Hätte die Politik nur das geringste Moralverständnis dann müsste sie hin und nicht wegschauen.

    Es gibt zigtausende “Operadores politicoc” die in öffentlichen Institutionen “schein” angestellt sind und monatlich ihren Lohn kassieren, ohne einen Finger zu krümmen. Hätte man da nicht auch das Geld für 200 Indianer um sie umzusiedeln und sie nicht wie Schweine (die haben es besser) auf der Strasse dahin vegetieren zu lassen?

    1. Hallo Asuncioner
      ich lese seit einiger Zeit vorallem die Kommentare zu dieser Seite. Ich wollte nur einen kleinen Nachtrag zu ihrem Kommentar machen. Es ist unbestritten dass viele Menonniten im Chaco die Indianer als schwarze Affen bezeichnen aber ebenso unbestritten ist es dass die Kolonien sehr viel Geld ausgeben um die Indianer anzusiedeln und ihnen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen

      1. Stimmt Barbara. Aber ich sehe das auch als eine moralische Verpflichtung, da den Indianern der Lebensraum genommen wurde, nicht nur von den Mennoniten. Man muss betonen, dass die Mennoniten diesbezüglich vorbildlich arbeiten. Wie ich öfters gehört habe, werden für gewisse Arbeiten Indianer gegenüber Paraguayern bevorzugt.

        Interessant habe ich auch gefunden, dass es unter den Indianern (Stämme) große Unterschiede, was die Arbeitsmoral betrifft, gibt.

        1. Es stimmt, dass die Mennoniten den Indianerfrauen bevorzugt Arbeit geben. Allerdings hat das auch seinen Hintergrund: Zum einen waschen sie damit ihr Gewissen rein und sind vor dem großen Herrn wieder sauber und zum andern kann man den Indianer einen geringeren Lohn zahlen. – Von großer Menschenfreundlichkeit würde ich da nicht sprechen. Das ist alles nur Mittel zum Zweck.

    2. Wieso glauben Sie Herr Asuncioner, diese Menschen würden umgesiedelt werden WOLLEN?

      Das ginge nur durch polizeistaatlichen Zwang. Sehr bald wären sie wohl wieder da. Lesen sie den Artikel nochmal genau durch: Die Männer sind zu 90% auf Drogen. Die bekommt man eben dort zu kaufen. Einen Drogenjunkie von seinem Stoff zu trennen, das ist nicht gerade leicht…

      Die Mädchen haben Brüder, Väter die alle nur ihre Drogen wollen. Die haben auch keine Optionen. Glaubt hier wirklich einer, diese Indigenen würden Bauern werden wollen?

      Kann man entfernt mit dem Roma-problem in Europa vergleichen – das läßt sich trotz Reichtum und Gutmenschentum auch nicht wirklich lösen…

  2. Man hat diese Gruppe mehrmal umgesiedelt aber sie sind zurück gekommen und nun schließt man die Augen.Frage ist warum sind sie zurück gekommen?Viele sind Drogen Süchtig Hepatitis,Aids,oder andere Krankheiten.Auagesiedelt und im Stich gelassen,keine Drogen Therapie,keine Ärzte,Medikamente,nur ein üaar Almosen und damit müßt ihr sehen wie ihr klar kommt.Ein Scheiß ist das,wenn ein Volk entwurzelt ist und seiner Stammesgebiete beraubt ,wo sind dann die Wurzeln um neu anzufangen.Man muss den Menschen ihre Würde und Selbstachtung zurück geben,sowie das Land was ihnen zugeteilt wird auch Vertraglich sichern. Übergriffe Seitens der Caposinos sin Terra hart bestrafen,Notfalls mit Militärischer Absicherung.Geld von der EU sind aus den Topf für bedrohte Völker genug geflossen um Land.Medikamente,und eine Grundversorgung zu sichern.Bin gerne bereit mich dazu berufen zu lassen um das straff und ohne Koruption zu regeln.Zum wirklichen Wohl der Menschen denen wir das Land geraubt haben.Noch eins zu dem geschriebenen Das die Mennoniten sie im Chaco als Schwarze bezeichnen,sollte das so sein finde ich eine Glaubensgemeinschaft wie die Mennoniten sollten darüber nachdenken das sie auch mal verfolg und ausgegrenzt wurden und sich mit den Begriff Schwarzer zurück halten gegenüber den Indios.

  3. http://www.imo-info.net/ascim.html
    http://www.menonitica.org/2003/vortrag5.htm
    Solche Situationen tun uns sehr leid als Menonniten aber es giebt in jeder Volksgruppe Menschen,die den breiten Weg in die Verdammnis wählen(Matthäus 7,13)

    1. Na, dieser Weg in die Verdammnis wurde wohl nicht freiwillig von den Indianern gewählt. Sie wurden entrechtet und beraubt, seit Jahrhunderten – und jetzt müssen sie sich noch von Ihnen beschimpfen lassen, dass sie den Weg in die Verdammnis gewählt haben. Sie sollten sich schämen, ad 62.

  4. Auf meine Meinung kommt es nicht an.Ich bin nur ein zeuge Jesu und auf sein Word habe ich mich bezogen.Matt.7.13.
    Dan habe ich mich ausdrücklich nicht nur auf die Indianer bezogen.Ich möchte nicht Lieblos sein und nur darauf hinweisen,das Gnadenangebot Jesu nicht zu verachten.
    Die Indianer von Ostparaguay sind Ursprünklich fast alle aus dem Chaco denke ich wo sie auch besser geblieben wären wie aus den Links in mein vorigen Beitrag zu sehen.

    1. Nichts für ungut ad62. Ich verstehe schon, was sie meinen. Allerdings ist den Indios nun einmal ihre Lebensgrundlage im Chaco genommen worden. Die Wälder wurden gerodet. Dort weiden jetzt die Rinder – u.a. auch die der Mennoniten. Da ist es nicht unnormal, dass sie dahin gehen, wo sie hoffen, besser leben zu können. Das dies in Drogen und Prostitution endet – nunja…
      Aber zu sagen, dass es besser für sie gewesen wäre, im Chaco zu bleiben? Sie haben dort so wenig Chancen auf ein menschenwürdiges Leben wie in allen anderen Teilen des Landes. Und das sie hofften, woanders besser leben zu können – das kann man ihnen wohl nicht vorwerfen. Ich achte und bewundere sehr, was die Mennoniten im Chaco aufgebaut haben. Aber kamen nicht auch sie aus Russland, Kanada und anderen Ländern, um in Paraguay ein besseres Leben führen zu können? Da ist es wohl jetzt nicht wirklich christlich zu sagen, wären sie doch im Chaco geblieben.

  5. heiko du soltes dich besser informieren wie die indianer vorher gelebt haben.kinder wurden gnadenlos umgebracht..kranke mussten zurueck bleiben .. immer krieg unter den indianer kulturen…usw

  6. Hallo Heiko,von 120.000 ha land lese ich da(nur in dieser Zone)ist Indianereigentum wo sie unterstützung krigen zu bewirtschaften.Etwas Ehrgeitz und man kan gut leben.Alles Land roden?? bei Googel Maps sehe ich etwas anderes weil ja die Forstgesetze auch so sind,das 50%Unangetastet bleiben musss wie in älteren beitragen schon komentiert.Ein besseres leben war wol weniger das ziel als viel mehr frei ihres Glaubens zu leben was in Rusland nicht möglich wahr.Sind Gottes Wege nicht Wunderbar.Jesus sagt,er wird erst widerkommen,wen das Evangelium in alle Länder gebracht ist und wie sonst hätten Die Indianer die frohe Botschaft hören sollen(so sehen wir das).Einige Antropologen sagen,das alles in seinem Uhrzustand bleiben soll.Wen man die indianer fragt will das keiner.

    1. Da haben wir wohl doch andere Glaubensrichtungen. Fragen Sie mal die Indianer, was sie über “Gottes wunderbare Wege” denken.
      Da geht es nicht um 120 000 Ha “allerbestes Land”, das sie zugewiesen bekommen haben oder auch nicht. Da geht es um das Unrecht, dass ihnen seit der “Christianisierung” angetan worden ist. Ihnen gehörte einmal das ganze Land – und heute werden sie wie Aussätzige behandelt, ohne zu akzeptieren, dass sie INDIANER sind, andere Lebenseinstellungen haben als die Siedler. Sie leben nunmal nomadisch. – Da könnte man sagen, gut, die Welt ändert sich, müssen sie sich auch ändern. Aber das hätte behutsam geschehen müssen. Sie wurden einfach vertrieben und fertig. Und heute regt man sich über sie auf, dass sie sich nicht anpassen. Schauen Sie sich doch einmal den Film “Birdwatchers” an – sehr beeindruckend. Und wieviel Land, dass den Indianern zugestanden worden ist, ist inzwischen unrechtmäßig im Besitz von Siedlern?
      Ganz so einfach sollte man es sich nicht machen – “sollen sie sich doch anpassen und gut”.
      Aber gut, jeder sieht die Welt so, wie er sie sehen möchte oder aus seinen Erfahrungen und Erkenntnissen sieht (ich inbegriffen). Eine objektive Anschauung und die absolute Wahrheit gibt es ohnehin nicht. Also nehmen wir es doch so, wie es ist: Die Indios dort sind arm dran – sind drogensüchtig und prostituieren sich. Wer daran Schuld ist – nun darüber kann man sich streiten. Die Frage ist doch, wie man diese Probleme aus der Welt schafft. Haben Sie da einen Vorschlag? Ich nicht.

  7. Das Hat eher mit Zivilisierung als mit Cristianisierung zu tun welche vorher durch die Eroberer geschah.
    Keiner weiss so genau,wie die Indianer nach Amerika gekommen sind oder das Land gekauft haben.Sie waren einfach DA.Die Menonniten waren irgentwan eifach da wo Gott die Tür auftat.
    Der Mensch hatt einen freien willen seit Adam und weiss was gut und was böse ist und auf diser Erde WÄLEN wir wo wir die Ewigkeit verbringen wollen,Himmel oder Hölle laut gottes Word.Die Unmoral ist nicht nur bei den Indianern,brauche ich nur Nachrichte schauen wo Unmoral normal geworden ist.Das machen ja alle (der breite Weg)also ist das nicht schlecht.Wen kein wille für das Gute ist,kan der Sozialstadt oder die Kirche oder die Hilfsorganisation auch keinem Zwingen.Wen man was anderes Glaubt,ist das auch gewählt und freiwillig.

    1. Was bitte schön ist der Unterschied hier gewesen zwischen Zivilisierung und Christianisierung, ausser, dass zuerst die zivilisierten Eroberer den Indianern die Köpfe abgeschlagen haben und später die Christianisierer den Rest der Indios bekehrt haben?
      Der Mensch hat einen freien Willen? Der Mensch wurde jahrtausende lang geknechtet und versklavt von anderen Menschen. Meinen Sie die ganzen schwarzen Sklaven Afrikas kamen freiwillig nach Amerika, die Indianer Amerikas, die Indios usw. haben sich freiwillig ausrotten lassen?
      Dieses alles ist gut und Gott gewollt – nunja, so kann man sich auch die Welt schön reden. Man muss nichts tun gegen Unterdrückung und Mißstände, weil es ohnehin Gott gewollt ist und er alles allein in Händen hält?
      Aber sehr interessant, die Meinung der Mennoniten (oder Ihre private?)zu hören.

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