Diebe haben es auf Ampeln abgesehen

Asunción: In den letzten Wochen wurden vermehrt Ampeln in der Hauptstadt von Paraguay gestohlen und dies führt während der Stoßzeiten zu einem Fahrzeugchaos. Bisher hat diese neue Welle von Raubüberfällen bereits 20 Kreuzungen erfasst und es wird vermutet, dass die Geräte von Gastronomie- oder Nachtclubs gekauft werden.

Die Verkehrsdirektion aus Asunción berichtete über die Vorfälle, wo erklärt wurde, dass diese Leute die Lichtzeichenanlagen zum Verkauf stehlen, aber sie sehr schwer zu ersetzen seien, da es auf dem lokalen Markt keine Unternehmen gebe, die sich der Herstellung oder dem Verkauf von Ampeln widmen.

„Der Diebstahl der Ampeln bedeutet, dass eine Ausschreibung erfolgen muss, aber es darf keine Zeit verstreichen, da das Problem sofort gelöst werden muss”, sagte Fernando Machado, Leiter der Verkehrsdirektion, in einem Interview mit Canal Trece.

Man vermutet, dass die Geräte auf dem Schwarzmarkt angeboten werden und die Käufer aus der Gastronomie kommen, die mit diesen Geräten ihre Räumlichkeiten dekorieren. „Sie stellen diese Geräte unbescheiden in ihren Räumlichkeiten aus, einschließlich Fotos und Videos, in denen sie als Dekoration der Räumlichkeiten installiert werden”, betonte Machado.

Laut den Statistiken der Stadtverwaltung waren in den letzten Wochen die folgenden Kreuzungen ohne Ampel: Roma, Montevideo, Roque González und Pacheco.

Die Liste wird mit der Republica de Columbia, Estados Unidos, Brasil, Teniente Fariña, 22 de Septiembre und Luis Alberto de Herrera fortgesetzt. „Die gestohlenen Ampeln an der Kreuzung Montevideo haben wir vor kurzem installiert. Sie wurden jedoch gleich wieder gestohlen”, sagte Machado abschließend.

Wochenblatt / La Nación

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4 Kommentare zu “Diebe haben es auf Ampeln abgesehen

  1. Und warum holt man sich die Ampelanlagen nicht von den Käufern zurück?
    Die wissen, daß es Diebesgut ist und der Eigentümer – also die Kommune – muss sie dann auch nicht entschädigen.
    Selbst wenn man unwissentlich Diebesgut kauft, muss man es dem Eigentümer entschädigungslos zurückgeben.
    Unglaublich, wie der Staat sich hier zum Affen machen lässt!

  2. An jedem Haus der Eingeborenen, an dem ich vorbeifahre, sehe ich die Gegenstände der Öffentlichen Hand wieder, die nicht angenagelt waren. Ich denke, auch die Behörden fahren da vorbei. Wollen aber keine Probleme, denn das geht sie eh nix an. Außerdem wollens dann auch nicht, dass man bei genauer ihnen hinschaut oder verpfiffen werden. So bleibt der Paragauy halt wie der ist: ein 8. Weltland. Jeder Zoo in zivilisierten Ländern ist hinsichtlich der Bildung der Einheimischen und der Wärter weiter! Die Behörden sind dann auch so schlau schon gar keine Ampeln, Verkehrsschilder, Beleuchtungen etc, aufzustellen. Hier werden in der Nacht gar die Abfallsäcke durchwühlt. Natürlich nur bei denen, die Abfall produzieren und Müllgebühr bezahlen. Da haben es die müllabfackelnden Eingeborenen schon besser. Müssens nicht morgendlich den Restmüll wieder einsammeln. So ein schwarzer Fleck neben dem Kinderspielplatz ist doch schön und gesund.

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