Diverse Familien besetzen den Bereich rund um die neue Avenida Costanera

Asunción: Nicht ganz überraschend siedelten in der letzten Zeit einige dutzend Familien an den Rand der Costanera Baustelle mit bescheidenen Behausungen.

„Wir haben keinen Ort wo wir hingehen können, nicht mal zum Sterben! Wir sind sehr arm“, erklärte eine der betroffenen Frauen im hochschwangeren Zustand. Laut ihren Aussagen siedelten alle neuen Anwohner hierher die schon seit rund 10 Jahre in der Zone leben. Sie fordern vom Staat ein Stück Land was ganz in der Nähe liegen sollte.

Ein weiterer Nachbar erklärte vor den Kameras des Fernsehsenders Telefuturo, dass ihn das Geld was angeboten würde nicht interessiert. Es sei zu wenig.

Der Ingenieur Pedro Cardozo vom Ministerium für Öffentliche Bauten und Kommunikation erklärte, dass das Straßenbauprojekt nicht genau da verläuft wo diese Leute wohnen. Unser Plan hat damit nichts zu tun. Der Ort kann seiner Ansicht nach nur für eine temporäre Besiedlung gut sein, da in Zeiten von Hochwasser auch dieser Bereich betroffen sein wird. Der staatliche Angestellte meinte, dass die Stadt, die dafür verantwortlich sei zusammen mit dem Notstandssekretariat (SEN) eine Lösung finden muss, damit diese Menschen wieder dahin zurückkehren wo sie her kamen.

Das Ministerium für Öffentliche Bauten zahlte schon vielen Betroffenen eine Entschädigung. Diese Familien jedoch haben mit dem Entschädigungsplan nichts zu tun da sie sich während des Baues an einen Ort platziert haben der ganzjährig nicht bewohnbar ist.

(Wochenblatt / Última Hora)

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2 Kommentare zu “Diverse Familien besetzen den Bereich rund um die neue Avenida Costanera

  1. So Leid mir das für die Armen tut, aber es ist gut wenn der Staat hier hart bleibt und keine Entschädigung auszahlen wird. Ausserdem müssen diese Grundstücke zwangsgeräumt werden. Der Grund ist einfach derjenige, dass es sonst immer mehr Nachahmer geben wird. Es ist auch ungerecht gegenüber denjenigen, welche sich Eigentum durch ARBEITEN verdienen.
    In entwickelten Staaten ist der Staat der grösste Arbeitgeber. Diese Familien müssen vorübergehend bei ihrer Familien unterkommen oder der Staat stellt VORÜBERGEHEND Sozialwohnungen bereit, um den Menschen zu helfen. Mit der Sicherheit ein Dach über dem Kopf zu haben könnten diese Menschen Arbeit suchen oder für den Staat arbeiten, indem sie zB. die Stadt Asuncion sauber halten.
    Na, eigentlich müsste ich ruhig sein, denn ich bin auch arm, werde demnächst Ihren Garten besetzen und vom Staat auf Entschädigung hoffen…

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