Dollarkurs auf Tiefststand seit drei Monaten

Asunción: Der US amerikanische Dollar führt seinen sinkenden Weg fort im Vergleich zum Guaraní. Am gestrigen Mittwoch erreichte er den Tiefststand innerhalb der letzten drei Monate.

In den Wechselstuben der Hauptstadt hatte die nordamerikanische Devise einen gestrigen Kurs von 4.240 Guaranies. Dies sind 10 Punkte weniger als Vorgestern oder gar 60 im Vergleich zum Monatsbeginn, der 4.300 Guaranies betrug.

Ein niedrigeres Niveau als das von gestren wurde nur im November des Vorjahres registriert. Damals waren es nur 4.180 Guaranies für einen US-Dollar. In den ersten zwei Wochen des Monats Februar stieg die Währung bis auf 4.700 Guaranies pro US-Dollar.

Laut dem Wirtschaftsprofi Alberto Acosta Garbarino, hängt dieses Phänomen mit dem Verkauf der Dollarreserven der Zentralbank zusammen, welche in den vergangenen Wochen getätigt wurden. Insgesamt erreichten die Verkäufe der Devise rund 200 Millionen US-Dollar.

Für das zweite Halbjahr 2012 wird ein Dollarstand von 4.600 bis 4.800 prognostiziert, wegen der geringeren Exporte von Soja und Fleisch. Damit dürfte der Euro auch auf ein erträglicheres Maß klettern.

„Um den jetzigen Dollarkurs zu halten müsste dir Zentralbank Dollarreserven in Höhe von 1,5 Milliarden verkaufen. Wenn es allerdings nur 500 Millionen US-Dollar sind, wird zum Jahresende ein Kurs von 4.600 bis 4.800 realistisch sein“, so der Experte.

„Dieser Sturzflug hängt mit der Intervention der Zentralbank zusammen und jetzt kommt der Export hinzu. Für das zweite Semester muss die Zentralbank einen Mix aus Inflation und Devisenverlust finden“, fügte er hinzu.

Die Zentralbank hielt sich diese Woche ohne Eingriffe. Der letzte Devisenverkauf fand am 29. Februar 2012 statt mit einer Höhe von 10,7 Millionen US-Dollar. Die Gesamthöhe der Verkäufe betrug im Februar 95,4 Millionen US-Dollar.

(Wochenblatt / La Nación)

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5 Kommentare zu “Dollarkurs auf Tiefststand seit drei Monaten

  1. Wahrscheinlich sind die Bestechungsgelder angestiegen, so dass der tiefe Dollarkurs nicht an die Konsumenten weitergegeben werden kann, grrrrrrr.
    Schon krass, wie viel Geld man verliert, wenn man Geld aus DE oder der CH bezieht. Ich bezahle 20 Franken mehr pro 1.5 Mio. Bezug am Cajero gegenüber August 2011.

  2. Es heisst der Botschafter hat die Käufer gewarnt, Land zu kaufen .ist nicht gerade viel!
    Und die Fotos vom Fedja bei einem Empfang in der Regierung.Wie wäre es mal dieses Foto ins Internet zu stellen, wie von den Bewohnern der Kolonie!
    Oder braucht man mehr Mut?

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