Iruña: Ungefähr 1.000 Carperos kamen heute von Ñacunday nach Iruña, um da bewaffnet mit Knüppeln und Macheten für die Entlassung der Staatsanwältin María del Carmen Meza zu demonstrieren. Um die wütende Menge unter Kontrolle zu bringen forderte die Polizei, mit 200 Mann in Bereitschaft deutlich mehr Verstärkung an.
Auslöser für die Unterstützungsaktion ist nach dem Haftbefehl wegen sexuellen Missbrauchs auch noch eine Anklage von Seiten der besagten Staatsanwältin wegen Aufsässigkeit. Trotz Haftbefehl halten die Carperos ihren inoffiziellen Anführer, Victoriano López, versteckt.
Etwa 120 km von Ciudad del Este und 40 km von Ñacunday forderten die Landbesetzer die Entlassung der Staatsdienerin. Mit der Menge, die außer Rand und Band geriet, wurde ein Provinzalarm für die Polizei von Alto Paraná ausgelöst.
Im Zentrum von Iruña, nahe der Staatsanwaltschaft wurden sie von mehreren Lastkraftwagen abgeladen und schritten bewaffnet zu ihrem Feindbild.
(Wochenblatt / Última Hora)
9mm
1000 Mann Privatarmee haben diese Leute schon?
Beängstigend – fehlt nicht viel und die überrennen Polizei und Militär.
Karl May läßt grüßen – der Indianeraufstand in Reinkultur mit freundlicher Unterstützung der Linken, versteht sich.
Beobachter
Zum Glück lebe ich in der Stadt, das ist das Einzige was mir dazu noch einfällt. Man stelle sich vor, die Polizei kann nicht einmal das Lager der Carperos dursuchen, um den Täter festzunehmen.
Hans
Nein, kann die Polizei nicht denn das waere Hausfriedensbruch! Denn der Carpero steht ja auf”seinem”Land und nur mit einem vom Richter ausgestellten Hausdurchsuchungsbefehl wo der Namen und Cedula Nummer von jedem einzelnen Carpero figuriert darf die Polizei mit einem Staatsanwalt den Lopez suchen.Oder die Regierung wuerde die Landbesetzung als Ilegal erklaeren, was sie ja nicht kann wenn Praesident und Innenminister die Carperos dort hin versetzte.