Carmen del Paraná: Ein 75-jähriger Mann erlangte nach drei langen Jahren die Freiheit zurück. Er informierte die Polizei über seltsame Bewegungen auf seinem Grundstück. Die Polizei konfiszierte daraufhin 10 t Marihuana. Der Informant wanderte hinter Gitter.
Wenige Tage vor dem 9. Mai 2013, als auf dem Grundstück von Juan Centurión 10.030 kg Marihuana gefunden wurden, ging dieser zur Polizei und zeigte seltsame Bewegungen auf seinem Grundstück im Bereich Caraguatá an. Das Anti-Drogensekretariat (Senad) erbat eine Inspektion und schaffte es Dank des Informanten mehr als 10 t des verbotenen Krauts aus dem Verkehr zu ziehen.
Da die Staatsanwaltschaft niemand festnehmen konnte, kam ihnen der 75 Jährige wie gerufen. Er wurde angeklagt und prozessiert. Erst drei Jahre nach seiner Verhaftung hatten die Richter Einsehen und merkten, dass Juan Centurión völlig umsonst hinter Gittern war. Laut dem Anwalt von Centurión, César Villanueva, ist die Staatsanwaltschaft völlig untätig geblieben und hat bis heute keinen der Verantwortlichen ausfindig machen können.
Was den geringen Arbeitseifer der Staatsanwaltschaft verursacht haben könnte, konnte noch nicht klar dargelegt werden.
Wochenblatt / Itapúa Noticias
Roland
Da lläuft man ahnungslos über sein Grundstück und bemerkt seltsame Vorkommnisse. Die Welt ist ungerecht !
Hans Iseli
Etwas genauer bitte: in dieser Beziehung ist Paraguay der blanke Hohn! Wenns nur verbrecherisch wäre – es ist aber darüber hinaus einfach nur doof!
Seppetoni
“Was den geringen Arbeitseifer der Staatsanwaltschaft verursacht haben könnte, konnte noch nicht klar dargelegt werden. ”
Vermutlich hat die Staatsanwaltschaft selber mitkassiert… Da passt ein 75-jähriger, älterer Herr doch perfekt als Sündenbock…
Rolf
Und wer war in diesem Marihuana Handel involviert?
sicher nicht der 75 jährige Grundstückbesitzer.
Warum waren sie untätig, die wollten doch nicht ihre Angestellten finden?
Monika Hunkeler
Ich dachte über 70 jährige kommen laut Gesetz sowieso nicht ins Gefängnis ?