Eigentum steht ganz oben in Paraguay

Asunción: Eine Studie der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB) brachte zutage, dass in Paraguay 12,4% der Bevölkerung in einem gemieteten Objekt leben. Es ist das drittniedrigste Niveau in der Region. Die Mehrheit der Einwohner verfügt somit über Eigentum beim Wohnen.

Die Analyse über die Verhältnisse beim Wohnungsbesitz erfolgte durch Experten der IDB. Federführend waren dabei Andrés Blanco und Federica Volpe, die Daten aus 17 lateinamerikanischen Ländern auswerteten.

12,4% der paraguayischen Bevölkerung leben in gemieteten Häusern, Wohnungen oder Zimmern. Nur in Peru (10,7%) und Venezuela (7,6%) ist der Anteil niedriger. Kolumbien ist das Land mit der höchsten Rate an Mietobjekten. Sie beträgt 39,1%.

Die Studie zeigt weiter auf, dass 79,06% der Paraguayer ein eigenes Haus besitzen, jedoch 30% davon keine rechtmäßigen Titel an den Objekten in den Händen hat.

„Auf der Grundlage der Haushaltsbefragung und den gelieferten Daten sind die Mieter in den Wohnungen im Durchschnitt jünger und haben ein durchschnittliches Einkommen. Es gibt keinen signifikanten Unterschied bei den Geschlechtern“, so eine Aussage von dem Bericht der IDB.

Der Traum vom eigenen Zuhause ist eines der großen Unternehmungen der Paraguayer. Mit zunehmendem Alter nimmt der Wunsch für das Vorhaben aber ab.
Laut der IDB-Analyse beträgt der Anteil von gemieteten Häusern in Paraguay 9,5%. Bei den Wohnungen liegt er bei 81,2%.

Des Weiteren wurde bei der Untersuchung festgestellt, dass die Entwicklung im Mietsektor in den letzten Jahren der Region konstant blieb. Alles deutet darauf hin, dass in Lateinamerika der Anteil der Menschen, die in Miete leben, allmählich zunahm, in Paraguay war dies jedoch das Gegenteil der Fall.

„Die Qualität der Mietwohnungen ist besser als die der eigenen Wohnungen ohne Titel. Das bezieht sich auf den Durchschnitt und der gesamten Region, vor allem was Materialien, Ausstattung und die Infrastruktur anbelangt. Im Vergleich zu Eigentumswohnungen mit Eigentumsrechten bietet ein Mietverhältnis einen qualitativen Vorteil auf die vorher genannten drei Aspekte“, heißt es in der Studie.

Wochenblatt / Ultima Hora

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2 Kommentare zu “Eigentum steht ganz oben in Paraguay

  1. Irrenhaus-Beobachtungs-Institut

    Erstaunlich die 23+% von BO. Wieso ist CO nicht vermerkt?
    Ah verstehe, ich sollte nicht nur die Graphik anschauen…
    *lol*
    Hatte ich mir aber schon fast gedacht…

    “dass in Lateinamerika der Anteil der Menschen, die in Miete leben, allmählich zunahm, in Paraguay war dies jedoch das Gegenteil der Fall.”

    Das wirds sich mit den Kostenexplosionen bei Grundstücken und Bauten künftig wohl verschieben…

  2. So ein Schmarrn.
    98,8 % meiner Nachbarn wohnen zu x-st in einem 2-3-Zimmer-Haus. Wenn also fünft Kinder in einem 15m2 Zimmer übernachten, Vati und Mutti in einem 15m2 Zimmer, Omi und Opi in 15m2 Zimmer, das sind dann, Moment, aha, 33 Personen, dann heißt das noch lange nicht, dass alle einen Titel haben oder Mieter sind ! ! !
    Dann kann man auch ein wenig Spucke nehmen und mit dieser und roter Erde Ziegelsteinen zu vier Wänden zusammenkleben bzw. basteln und ein Blechdach drauf setzen und es Hauseigentum nennen.
    Nein, in Paraguay sind sicherlich nicht 100% minus 12,4% Mieter = moment, aha, 87,6% Hauseigentümer, sondern 87,5 % wohnen ohne Miete zu bezahlen, so einfach ist die Rechnung. Da muss man nicht einmal Statiker sein, um diese Statistik zu berechnen.

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