Ein deutscher Trend setzt sich auch in Paraguay durch

Asunción: Ungeachtet dessen, was Verbraucher oder Produzenten dazu sagen entschied sich die Regierung für eine Gesetzesänderung, die besonders den Umweltschutz stärkt.

Ab dem 1. April 2017 werden Plastikbeutel und Tüten nur noch gegen Geld an Kunden ausgegeben. Der derzeitige Verbrauch, der grenzenlos scheint, wird damit strikt reguliert. Am Ende des Jahres sollen dann gar keine PVC Tüten in den Umlauf kommen, sodass Mehrzweckbeutel aus Baumwolle diese Aufgabe übernehmen können.

Wer nun Angst hat, keine Müllbeutel mehr zur Hand zu haben, der kann in den großen Supermärkten der Hauptstadt selbst Müllbeutel von der Rolle verschiedener Größen, beispielsweise aus österreichischer Fabrikation, kaufen. Die Preise dafür sind keineswegs hoch.

Der Minister für Industrie und Handel, Gustavo Leite, erklärte bereits, dass diese Maßnahme keineswegs eingeführt wurde, damit Supermärkte noch mehr Geld verdienen, sondern um den Verbrauch einzuschränken. Ob diese Regelung auch auf dem Land greift ist noch nicht sicher, da die kunststoffproduzierenden Betriebe die Produktion dafür stufenweise herunterfahren werden.

Damit diese Produktionsstätten auch weiterhin ihre Einnahmen haben, müssen sie ihre Produktpalette modifizieren und eventuell neue Wege gehen.

In Deutschland, wo weiterhin Plastikbeutel an den Kassen ausliegen, werden rund 10 – 25 Cent fällig, je nach Größe und Ausführung. Auch Baumwolltaschen, die für den ständigen Gebrauch gefertigt wurden, sind im Angebot.

Wochenblatt

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8 Kommentare zu “Ein deutscher Trend setzt sich auch in Paraguay durch

  1. Fabelhaft!
    Ich bin zwar kein Plastiktueten-Gegner wie die Spinner von den Gruenen, aber der exzessive Gebrauch an den Supermaerkten und anderen Verkaufsstellen in Paraguay geht deutlich zu weit.
    Ich nehme meine Baumwolltasche immer mit, faende es aber noch besser wenn man seinen Rucksack mit rein nehmen koennte und nicht an der “Rezeption” abgeben muesste, um auch da Sachen zu verstauen.

    Ich bin auf die Reaktion der Paraguayos gespannt. Wuerde mich nicht wundern, wenn welche das beklagen, weil sie die Dinger als Muelltueten nutzen und ohne diese richtige Muelltueten kaufen muessten.

    1. oder zu klauen Philipp was stört Dich das Du da Teil am Eingang abgeben musst, Du hast Deinen Korb und an der Kasse bekommst Du den Rucksack zurück und kannst Deine Sachen darin verstauen.

  2. Es gab und gibt Soffbeutel,Klappkisten,Säcke, Kühltaschen wenn man will geht alles.
    Für Würst und Fleisch werden wohl nach wie vor noch Umverpackungen aus Folie sein.
    Die Preise des Wochenblatts 0.10-0.25 für Einkaufstaschen stimmen nicht ganz, für einfache Folie..
    Beiden belastbaren Beuteln 1€ Aldi,lidl,Rewe,Kaufland,Norma,Netto.

  3. Hallo Wolfgang,
    woher hast Du denn diese Preise?

    ” Aldi Nord und Penny bieten insgesamt drei verschiedene Arten an, Aldi Süd, Kaufland, Lidl und Netto vier, Edeka und Kaiser’s fünf. Norma, Real und Rewe sind mit sieben dabei. Interessant: Der Durchschnittspreis aller Taschen beträgt knapp über 60 Cent. Wobei die Mehrzahl der Kunden überwiegend zu den günstigen Alternativen greift. Aldi Süd, stets mit dem Nord-Bruder die Preisführerschaft in der Branche für sich reklamierend, reicht das billigste Modell aus. Zehn Cent kostet die “Schlaufentragetasche” aus Plastik. Die teuerste wiederum liegt bei 1,99 Euro, ist aus festerem Stoff und bei Kaiser’s und Tengelmann zu finden.
    Eine breite Streuung gibt es auch bei der Größe. Auf stolze 52 mal 76 Zentimeter kommt die größte Fläche. Es ist die billige Schlaufentasche von Aldi Süd. Dort liegt auch die kleinste Tüte – die “Color-Einkaufstasche”, die es gerade einmal auf 36 mal 36 Zentimeter bringt.” (Zitat Verbraucherzentrale)

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