Ein entscheidender Schritt im Forstbereich

Pirapó: Wald und Forst sind wichtige Komponenten in Paraguay. Sie zu pflegen und zu hegen ist ein wichtiger Faktor für das Land. Interessierte können nun Forstwirtschaft wesentlich besser in Paraguay studieren und das sogar kostenlos.

Bei Kilometer 65 auf der Fernstraße 6, im Departement Itapúa, befindet sich das Ausbildungszentrum zur gehobenen technischen Forstwirtschaft (Cefotesfor).

Früher gab es an der Stelle ein Ausbildungszentrum für Waldentwicklung, das von der Regierung aus Japan unterstützt aber kläglich vernachlässigt wurde.

Die jetzige Ausbildung erfolgt im dualen Modus, Praktikum und Vorlesungen. 38 Studenten können pro Jahr neu eingeschrieben werden während die anderen Kommilitonen im Außendienst sind.

Das Cetotesfor lehnt sich an die allgemeinen Forderungen des Nationalen Forstinstitutes (Infona) an. Direktor von dem Ausbildungszentrum ist Dario Giménez. „Früher wurden die Einrichtungen der Institution verschwendet. Nach einer neuen Kampagne ist es uns gelungen die Zahl der Studenten zu verdreifachen“, sagte er.

Der Zugang erfolgt über Aufnahmeprüfungen. Schwerpunkte sind dabei die Fächer Mathematik, Kommunikation und Naturwissenschaften. Zwei Jahre dauert der Studiengang in Vollzeit.

Zurzeit ist die Kapazität im Cetotesfor auf 40 Studenten begrenzt, jedoch soll diese erhöht werden wenn mehr Ressourcen bereitgestellt werden. Unterkunft, Essen, Ausbildungsunterlagen und weitere Komponenten sind für alle Studierenden frei.

„Es ist zwar eine Forstanstalt, aber wir versuchen eine umfassende Ausbildung für die Teilnehmer anzubieten. Nicht nur der Wald sondern auch die landwirtschaftliche Produktion bis hin zur Nachhaltigkeit der Bewirtschaftung sind alles weitere Lehrinhalte“, sagte Giménez.

Allein in diesem Jahr hat die Infona 700 Millionen Guaranies in Verbesserungen der Infrastruktur für die Ausbildungsstätte investiert. Mit den Geldern wurde eine Holztrocknungsanlage, ein Computerraum mit modernster Technik und weitere Verbesserungen vorgenommen.

Wochenblatt / ABC Color

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1 Kommentar zu “Ein entscheidender Schritt im Forstbereich

  1. Das ist natürlich eine äußerst positive Entwicklung. Gut ausgebildete Menschen sollte von der Wirtschaft auch Hierzulande gefordert werden.
    Der Zugang erfolgt über Aufnahmeprüfungen, kaum zu glauben. Erfreulich, dass die Aufnahme ausnahmsweise nicht über Plata erfolgt (öffentliche zu privaten Schulen in Paraguay). Haben hier sogar am Ende Jugendliche aus armen Familien Zugang? Einfach unglaublich.
    Unterkunft, Essen, Ausbildungsunterlagen und weitere Komponenten sind für alle Studierenden seien frei. Einfach unglaublich.
    Fraglich sind für mich die Schwerpunkte: die Fächer Mathematik, Kommunikation und Naturwissenschaften. Schön, aber diese Menschen sollen doch keine Mathematiker, TK-Spezialisten oder Naturwissenschaftler, und noch alles in einem werden. Mich stört nicht, dass in diesen Fächern gelehrt wird, sondern dass es Schwerpunktfächer sein sollen.
    Praktikum und Vorlesungen, äußerst positiv.
    Die Zahl der Studenten zu verdreifachen ist schön, doch haben sie auch einen Druck “das Examen” zu bestehen oder wird jeder das Examen bestehen?
    Es ist stets von Studierenden die Rede. Doch mit einer zweijährigen Lehre an einer nicht universitären Institution mit fraglichem Abschluss, sollte man nicht von Studierenden und Vorlesungen sprechen, zumal Universitäten doch mehr theorie- als praktikumslastig sind.
    Ein dualer Modus, das ist wohl eine Eigenkreation. Ein duale Ausbildung ist nichts anderes als eine Lehre.
    So positiv ich diese Nachricht finde, hierzulande möge diese Ausbildung doch einer europäischen Fachhochschule FH gleich kommen. Aber man sollte diesen Vergleich ja auch nicht machen.
    Fazit:
    Positive Entwicklung, 2017 n. Chr. eine Lehre für ganze 38 paraguaysche Lehrlinge, sorry, Studenten, auf die Beine gestellt zu haben. Bravo.

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