Ein erster Schritt in die richtige Richtung

Drei Jahre nach einer Situation, in der ein Junge von einem Polizisten angeschossen wurde und querschnittsgelähmt blieb, gestand der Uniformierte vor Gericht seine Schuld ein.

Richard Pereira, der im August 2016 mit einem Geländewagen nach Hause fuhr und von einer Patrouille verfolgt wurde, hielt damals an. Die Polizisten zwangen ihn auszusteigen und sich auf den Boden zu legen. Ob gewollt oder nicht schoss einer ihm in den Nacken, was zur Querschnittslähmung führte. Damals steckte man ihm Marihuana in die Tasche und beschuldigte ihn sich erst gewehrt zu haben.

Am gestrigen Montag, dem ersten Gerichtstag, in wessen Prozess Unteroffizier Johnie Orihuela wegen versuchter Tötung angeklagt wurde, gestand dieser ein den Schuss abgegeben zu haben. Zu der Anklage kam es ausschließlich, weil eine Überwachungskamera damals die Tat aus der Ferne aufzeichnete. Die angeklagten Polizisten versuchten mit mehreren Schikanen den Prozessbeginn hinauszuzögern, was jedoch ein Ende fand.

Der Vorgesetzte von Orihuela, Kommissar Jorge Ignacio Zárate Barreto, wurde wurde wegen folgender Delikte angeklagt: Verfolgung Unschuldiger, Stimulierung einer Straftat, Anstiftung eines Untergebenen eine Straftat zu begehen und Behinderung der Strafverfolgung. Für beide Angeklagten wird eine Verurteilung erwartet.

Wochenblatt / Última Hora

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3 Kommentare zu “Ein erster Schritt in die richtige Richtung

  1. Trotzdem klingt die Geschichte etwas seltsam. Nein, nicht dass versucht wurde die Justiz einzuschüchtern und es ohne das Video auch nicht zu diesem Gerichtsfall gekommen wäre, sondern, warum sollten Polizisten einen unschuldigen verfolgen, der hält an, dann schießt man auf dem am Boden liegenden. Seltsame Geschichte.

  2. Sehr gut. Hier hat sich die Standhaftigkeit und die daraus enstandene Konsequenz des Klägers durchgesetzt. Hoffen wir, das sich auch die Gerechtigkeit durchsetzt. Zwei Polizisten angeklagt und evt. verurteilt, das wär doch mal was !!!

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