Ein Fluss aus Blut

Asunción: Der Fluss Mburicaó, an der Costanera Norte, ist mit Blut getränkt. Weder das Umweltministerium noch die Stadtverwaltung greifen ein.

Auf den Fotos, die von “Fifth Power” in sozialen Netzwerken und von “Friends of the Bay of Asunción” veröffentlicht wurden, können Sie das rote Wasser sehen.

Begleitet wird die Publikation mit folgenden Kommentaren: “Diese Fotos haben keine Filter oder Editionen. So sieht das Wasser aus dem JBS-Schlachthof aus und fließt an der Costanera Norte in den Fluss Mburicaó. Wir haben sogar Reste von toten Rindern gefunden”.

Angeblich leitet der Schlachthof seine Abfälle ohne vorherige Behandlung in den Fluss, insbesondere das Blut von geschlachteten Tieren und Innereien.

Die Veröffentlichung, die im Internet schnell viral wurde, löste bei Internetnutzern große Empörung aus. Die Kritik richtete sich sofort an die Kontrollbehörden des Umweltministeriums und der Stadtverwaltung von Asunción.

Reporter versuchten mit dem Schlachthof JBS zu kommunizieren, um eine Stellungnahme zu erhalten. Jedoch hat niemand die Anrufe beantwortet.

Wochenblatt / ABC Color

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6 Kommentare zu “Ein Fluss aus Blut

  1. Ja, das wird sicher lukrativ für die Kontrollbehörden. Bestimmt nicht zum ersten Mal musste der Direktor des Schlachthofes hoch und heilig bez…, pardon, versprechen, es nicht wieder zu tun. Doch so ein fähiger Mann sollte auf seinem Posten bleiben. Er wird es bestimmt nicht wieder tun. Sonst auch egal, wenn es lukrativ für die Kontrollbehörden wird. So what?

  2. Auf den Satellitenfotos von Google Maps habe ich das sch on vor langer Zeit gesehen.
    Warum wohl werden diese Schlachthöfe neben Fließgewässern gebaut?
    Offensichtlich Normalzustand.
    Der Gestank des Todes bereichert auch die neue Costanera.

  3. Zustände sind das! Dank Schmiergeld und Amigowirtschaft ist alles möglich. Und was macht die Stadtverwaltung, Staatsanwaltschaft und die Justiz? Ob das wohl unter der neuen Regierung alles besser wird?

  4. Der ganze Großraum Asunción entlässt seine Fäkalien ungeklärt in den Rio Paraguay, das ist doch nichts Neues. Neu ist der Abschnitt der Costanera, nur dadurch kommen die heutigen Dokumentarfilmer trockenen Fußes an die Quelle des Übels. Hinsichtlich der Abwasserreinigung gibt´s hier im Land noch viel zu tun, darüber kann man lamentieren und auf “die da oben” zetern oder das als Chance für seine unternehmerische Tätigkeit sehen. Es gibt durchaus auch Unternehmen die in das Thema Abwasserreinigung investieren.

    1. So leicht ist es nicht in Blutwurst/Rotwurst/Grützwurst das ganze bei der Menge zu verarbeiten.
      In Tierfutter für Katzen/Hunde/Fische kann man es verarbeiten.In Europa gibt es das sogar in Flaschen für diesen Zweck zu kaufen.Die Schlachtbetriebe verkaufen das Blut zur weiter Verarbeitung.
      Das Tierblut egal ob Rinder oder Schweineblut wird in der Menge getrocknet und als Pulver verkauft!
      Frischblut verwenden wenige Großwurstbetriebe schon wegen der Haltbarkeit.
      https://www.welt.de/icon/article128890066/Und-zum-Dessert-eine-Eiscreme-aus-Blut.html
      In den Link führen sie die Butsuppe an, Schwarzsauer,das wird aber normal mit Enten und Gänzeblut gekocht.Süss Sauer gekocht mit Kartoffelklösen und Birnen (geschmort) als zu Gabe gegessen.
      So was alles im Abwasser ist eine Mischung aus allen.Spülwasser aus der Produktion das sagen schon die Schlachtabfallbestandteile.

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