Ein ganzer Ort lebt vom Marihuana Anbau

Itakyry: Während eines Spezialeinsatzes des Anti-Drogen Sekretariats (Senad) zusammen mit der brasilianischen Policia Federal wurden 127 t Marihuana in der Stadt in Alto Paraná aufgespürt. In fast allen Haushalten des Ortes, wo Durchsuchungen angeordnet wurden, fand man wenigstens 2 t der verbotenes Krauts.

Die gefunden Volumen der Drogen überstiegen die Erwartungen der Sicherheitskräfte, die zusammen bei der Aktion Nueva Alianza IV agierten. Für die Uniformierten steht zweifelsfrei fest dass alle Bewohner direkt oder indirekt mit der Produktion und der Kommerzialisierung der Droge in Verbindung stehen.

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Diese riesigen Mengen Drogen waren in Spezialverstecken untergebracht, eingepackt und fertig zum Verkauf. Quasi jede Parzelle aus Mais und Zuckerrohr beherbergte im Inneren ein verstecktes Marihuana Feld. Die Uniformierten waren auch erstaunt, dass die Bürger sich nicht wirklich darum kümmerten ob oder ob nicht die Anpflanzungen gefunden werden.

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Außerdem wurden 10 Camps ausfindig gemacht, in denen das Marihuana gepresst und verpackt wird. 20 Holzpressen wurden zerstört.

Insgesamt wurden drei Personen festgenommen, zwei davon sind minderjährig. Ebenso wurden eine Motorrad und ein Auto beschlagnahmt, mit dem die Drogen aus dem Ort gebracht werden.

Die Senad informierte, dass mindestens 50 ha Anbaufläche zerstört werden. Die Kontrolle fand dank eines kürzlich getätigten Überflugs statt, bei dem die Felder auffielen.

(Wochenblatt / Senad)

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25 Kommentare zu “Ein ganzer Ort lebt vom Marihuana Anbau

  1. Was läuft denn hier wieder ab?
    Wie ist denn das zu verstehen:
    “Die Kontrolle fand dank eines kürzlich getätigten Überflugs statt, bei dem die Felder auffielen.”

    Das ist doch jedm bekannt gewesen. Das ist doch nichts Neues. Wird hier mal wieder ganz unten aufgeräumt, damit oben alles in Ruhe bleibt?

    Kommen sich die Leute der Senad nicht ein wenig blöd vor, wenn sie “durch Zufall” eine Pruduktionsstädte finden, die allgemein bekannt ist?

    Gruss, Miha

  2. “In fast allen Haushalten des Ortes, wo Durchsuchungen angeordnet wurden, fand man wenigstens 2 t der verbotenes Krauts.”

    Wenn 1 Erwachsener und 2 Kinder festgenommen wurden und 2 Tonnen Kraut in den Hausdurchsuchungen gefunden wurden, dann ergibt das für mich genau 1 Haushalt der durchsucht wurde, oder alle anderen mit Fund im Haus waren 1) Nicht zu Hause oder 2) Haben nicht gegen das Gesetz verstoßen oder 3) Hatten genug Bargeld für die ‘Nichtverhaftung’ im Haus.
    Ob Du wirklich richtig stehst, weißt Du wenn das Licht angeht.

    1. Es wurden > 127 Tonnen < gefunden !

      Jetzt kannst Du dir selber hochrechnen wieviel Haushalte das Dorf maximal hat.

      Kennst ja sicher den Spruch von "Lesen und Vorteil".

      1. Mein Kommentar bezieht sich auf die Zahl der Verhaftungen. Es ist doch erstaunlich, dass nur ganze 3 Personen, möglicherweise 1 Vater mit 2 Kindern (=1 Haushalt) verhaftet wurden, wenn spekulative 60 Haushalte mit positivem Ergebnis durchsucht worden sind. Soll man denn ein ganzes Dorf einsperren oder hatten diese 3 Leute einfach nicht genug Bargeld sich freizukaufen oder ist man nicht schnell genug geflüchtet?

  3. Man darf das Pferd nicht am Schwanz aufzäumen. Das Militär sollte diese Felder schützen anstatt das edle Kraut zu vernichten. Man könnte Führungen wie in Weinanbaugebieten anbieten und anschließend eine Verkostung in diesem Fall Verrauchung der verschiedenen Krautsorten den Interessierten anbieten. Das wäre das Geschäft des Jahrhunderts. Weltweit würden die Krautraucher kommen um vor Ort in den Genuss dieser Pflanze zu kommen.

  4. Lasst sie doch Marihuana anbauen.
    Das ist doch viel ungefährlicher als Soja mit Spritzmitteln.
    Wo wird das Marihuana den Konsumiert? Doch nur wenig hier.
    Ausserdem ist der Marihuana berauschte weniger gefährlich als ein Mensch mit BrahmasSchaden.

    Was geilt ihr Deutschen/Österreicher(Altdeutsche Schweizer euch dn auf an den Zahlen. Ist euch das soooo wichtig? Wichtiger als die Existensgrundlage einers Dorfes oder eine kleinen Stad? Natürlich wussten das alle, natürlich war da kein Zufall. Aber warum seid ihr Herrenmenschen den hier? Doch nur weil der “wilde Osten” eurer Mentalität entspricht.
    Also Schnauze halten und respektiren wie WIR hier Geld verdienen; leider haben wir keine Rente oder Pension us D/Ö/CH ;-))

    1. Schnauze halten? Wo sind wir denn hier?
      Und einfach machen lassen – weil ungefährlich?
      Hier gibt es reihenweise Einbrüche, Überfälle usw – und alles von den lieben jugendlichen Grasrauchern, die Geld brauchen für den Stoff. Also sind wir alle mit betroffen.
      Und wenn du dein Geld damit verdienst – ist leider nicht nur deine Sache. Da hängt nämlich dann eine ganze Reihe von Beschaffungskriminellen mit dran. Und das geht uns alle an. Übrigens gibt es hier viele Ausländer, die mit ehrlicher Arbeit ihr Geld verdienen – mit harter Arbeit!

      1. Hallo Heiko,
        Du bist anscheinend von der Meinungsbildung der Pharmaindustrie über die Medien so polarisiert, dass Du Dich gernicht erst informierst, bevor Du hier solche Kommentare abgibst.
        Du denkst, Bescheid zu wissen, weil Du es in der Zeitung gelesen hast….

        Las doch bitte mal diesen Artikel und denk mal darüber nach, wo Deine Informationen über den Zusammenhang von Kriminalität und Marihuana herkommen.

        http://hashmuseum.com/de/medizinische-anwendungen-von-cannabis-0

        Vielleicht dämmerts dann.
        Gruss, Miha

        1. Heile heile Welt. Man kann die Welt natürlich auch so sehen, wie man sie gern hätte.
          Ich weiß ja nicht, wo du lebst. Aber hier bei uns gibt es ganze Horden von Jugendlichen, die Gras rauchen oder – wenn sie gar kein Geld haben – Leim schnüffeln.
          Und wenn bei denen das Geld alle ist, dann geht es los zu den Leuten (Paraguayern wie Ausländern) und es werden die Häuser ausgeräumt. Wer da behauptet, man wäre den Lügen der Pharmaind. erlegen, der wohnt vermutlich nicht hier oder in einem “Barrio cerrado”. Man muss hier nur die Augen öffnen und mit der paraguayischen Bevölkerung leben, nicht nebenher, dann kann man auch sehen. Dass Hasch auch medizinisch angewendet wird, auch hier, steht ausser Frage. Aber bei diesen Feldern ging es doch wohl eher um die “Nutzung” als Rauschmittel. Und selbst wenn Hasch nicht suchterzeugend ist, so erzeugt es doch eine Beschaffungskriminalität. Wer das nicht sehen will oder kann….

  5. Wo Du recht hast, Adi, hast Du RECHT!
    http://hashmuseum.com/de/medizinische-anwendungen-von-cannabis-0

    Statt dieser uralten Heilpflanze (vor der sich hauptsächlich die Pharmaindustrie fürchtet), sollte das hier verboten werden:
    http://www.conspirare.net/w2/protest-gegen-monsanto-der-meister-der-genmanipulation/

    1. Seh ich auch so. Ausserdem ist es nicht nur eine Heilpflanze, sondern man kann aus den diversen Hanfpflanzen noch viele andere Dinge machen wie Seile und Papier.Fuer Schweizerbauern war frueher der Hanf, wie das Cokablatt fuer den Bolivianer. Offiziel hat man uns den Hanf weggenommen, aber inoffiziel war der Wiederstand immer da in allen Schichten bis Heute…
      Ausserdem macht Canabis nicht so suechtig, dass es zu Beschaffungskriminalitaet kaemme, also das ist in Paraguay sicher nicht der Grund fuer all die Einbrueche und Diebstaehle. Habe mir auch schon oft gedacht sie sollten es hier so machen wie in Holland und das Zeug offiziel verkaufen in speziellen Raucherbars oder so. Allerdings wuerden dann die Preise sinken und das wuerde den Drogenbaronen kaum gefallen.

  6. Ich finde auch, dass man Marihuana legalisieren sollte – und das weltweit. Danmit würden die Preise fallen und die Beschaffungskriminalität ebenfalls.
    Klar, es wird immer argumentiert, das sei die Einstiegsdroge. So ein Blödsinn – unsere Generation ist damit aufgewachsen und wir haben fast alle mal einen Joint geraucht. Meinen letzten hatte ich vor ca. 3 Jahren
    noch in Deutschland. Hier verzichte ich lieber, weil ich
    die Leute, die das Zeug verkaufen nicht unbedingt genauer
    kennen lernen möchte.
    Es liegt an Jedem selbst, ob er auf Stärkeres umsteigt oder nicht, oder ob jemand meint, er müsse den ganzen tag bekifft sein. Letzteren ist nicht zu helfen. Aber es sind nur wenige, gemessen an der Zahl, die nur 1 – 2 Mal pro Monat auf einen Minitrip gehen – und die sind friedlich, sie werden sentimental, albern oder schlafen einfach ein.
    Da sieht es doch bei den Alkoholikern schon ganz anders aus. Ich habe noch nie so viele Agressionen und
    Agressivitäten gesehen, wie bei Betrunkenen. Wenn man dann noch sieht, wieviele Abhängige (die den Alk natürlich nie und nimmer brauchen!! ha ha) es gibt, dann können sich jedem Gelegenheitskiffer nur die Haare sträuben.

    1. Hier geht es doch nicht um die Gelegenheitskiffer – hier geht es um große Gruppen von Jugendlichen, die nicht arbeiten und Geld für den Stoff brauchen. Schön, dass du in der Schweiz so intelligent warst, damit umzugehen – bei dem Niveau vieler Jugendlicher hier ist das leider nicht der Fall.

      Vielleicht sollte man sich erst einmal hier umsehen, mit den Leuten reden – falls man denn überhaupt spanisch kann – und dann solche Kommentare abgeben.

      1. Wieso Schweiz? Ich komme aus Deutschland.
        Die Kiffer, die ich kennengelernt habe, waren fast
        Alle nur Gelegenheitskiffer – eben weil das nicht abhängig macht – jedenfalls nicht so schnell wie Alkohol und Nikotin.
        Wenn das hier anders ist, dann liegt es sicherlich an der Beimischung. Die Produzenten brauchen schließlich
        weiterhin Kundschaft.
        Auch das würde entfallen, wenn das Kraut weltweit legal wäre und entsprechend kontrolliert würde.

  7. Dieses Thema erregt die Gemüter. Der Sojaanbau, wo alles montsantotot gespritzt wird und die daraus resultierende Rindermassenzucht und der hohe Fleischkonsum, ist volksgesundheitlich wesentlich schädlicher als Schäden die vom Rauchen von Marihuana kommen.

    In Deutschland muss der Staat ca. 70 Milliarden EURO für gesundheitliche Schäden aufbringen, die auf zu hohem Fleischkonsum zurück zu führen sind.

    Das Kraut ist wegen seiner Gefährlichkeit verboten, Alkohol, Nikotin als gefährlich darstellt, dann müsste auch der Konsum von Fleisch schnellstens verboten werden.

  8. Beschaffungskriminalität in Paraguay für Hasch?
    Hier ist das teuerste an einem Joint das feine Zigarettenpapier und der beigemischte Tabak. Zugegeben, der Anbau (Beschaffung)ist hier kriminell. Wächst das Zeug durch Einbrüche schneller?

    1. Es findet schneller Abnehmer. Der Stoff selbst, das “feine” Papier, die Zigaretten – alles kostet… Und da viele keine Einnahmen haben – woher nehmen ohne zu stehlen? Die armen Teufel sind ja schließlich keine Politiker.

      1. Ich habe gerade einen interessanten Bericht gefunden:

        http://www.dw.de/oas-schl%C3%A4gt-legalisierung-von-drogen-vor/a-16841960?maca=de-twitter_de_wpwkg-8321-xml-mrss&utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter

        Passt gut zum Thema
        Gruss, Miha

        1. Im Artikel selbst wird eingeschätzt, dass so etwas nur funtioniert, wenn es global gemacht wird. Also wird dahingehend nichts passieren – schließlich verdienen zu viele “hochgestellte” Personen in vielen Ländern an den Drogen, die CIA hat zahlreiche schmutzige Machenschaften damit finanziert und wird es sicherlich weiterhin so machen. Deshalb wird alles so bleiben, wie es ist.
          Und wer soll letztendlich die Behandlung der “Patienten” bezahlen? Die einzelnen Staaten? – Die werden sich hüten.
          Also alles nur schöne Tagträume.

  9. Nach Informationen einer nicht genannten Quelle soll es sich bei den 3 Verhafteten um Personen handeln, die als einzige im Dorf nicht “breit” waren und somit wahrscheinlich weder Eigenverbrauch noch therapeutische Zwecke nachweisen konnten.
    Bei den beschlagnahmten Fahrzeugen muß es sich in der Tat um Schmugglerfahrzeuge handeln, die die Drogen tonnenweise ins Ausland verbrachten, denn eine naheliegende Landebahn war verwaist…

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