Ein Haus ab 655.000 Guaranies

Asunción: Eigentum in Paraguay muss nicht teuer sein. Schon für 655.000 Guaranies kann ein eigenes Haus erworben werden. Die Anforderungen gelten für alle, die in Paraguay leben.

Zuständig ist das Sekretariat für den sozialen Wohnungsbau (Senavitat). Die Bevorzugten müssen ein Einkommen von 2,946 bis maximal 9,822 Millionen Guaranies haben. Eine erste Anzahlung in Höhe von 1,51 Millionen Gs. ist gefordert, dann betragen die monatlichen Raten 655.000 Guaranies, 20 Jahre lang, ohne eine weitere Erhöhung.

„Es gibt viele Menschen, die zahlen Miete, nun können sie ohne Probleme ein Eigentum erwerben“, erklärte Amilcar Guillén, von der Senavitat.

Die verfügbaren Häuser bei dem Projekt bestehen aus zwei Schlafzimmern, einem Wohnzimmer, einem Bad und einer Küche. Sie haben eine Wohnfläche von rund 50 bis 65 m². Alle Bauten bestehen aus Beton und Ziegeln, die Dächer ebenfalls aus Dachziegeln.

Bei den Bewerbern darf kein Eintrag bei der Informconf bestehen (ähnlich wie die Schufa), sie dürfen kein Eigentum besitzen und keine Vorstrafen im Register von Interpol oder anderweitig haben.

„Es gibt sicherlich Menschen, die im Gefängnis waren und nun von der Förderung profitieren wollen. Wir werten die Vorgeschichte aus. Es gibt Dinge, die passieren nun einmal und die untersuchen wir. Das bedeutet nicht, dass ein Ausschluss von dem Programm erfolgt, aber es ist eine Voraussetzung, dies zu prüfen“, erklärte Guillén.

Die Prozedere von der Senavitat ist umfangreich. Alle Bewerber werden im Rahmen eines Programms mit Punkten bewertet. Je nachdem wie das ausfällt, vor allem im Bereich der sozialen Bindung, müssen die Interessenten unter Umständen einen räumlichen Umzug von mehreren Hundert Kilometern in Kauf nehmen.

Quelle: Ultima Hora

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3 Kommentare zu “Ein Haus ab 655.000 Guaranies

    1. Wenn nicht noch mehr, es wird nicht gesagt, ob ein Lote zum Haus gehört, ob man überhaupt einen Titel bekommt. Das erinnert alles son bisschen an Neufeld. Dann diese komischen Einkommens Forderungen, 2.946 Mio, wenn ich jetzt nur 2.900 Mio verdiene, mir 46000 GS fehlen, habe ich kein Anspruch auf son Katen. Wer diese Einkommen hat, baut sich seine eigene Hütte für nicht einmal der Hälfte des hier fällig werdenen Preises.

  1. Nun, Eggi, man muß nicht alles stets negativ sehen. Gerade die SENAVITAT hat mehrere Programme, da gibt es z.B auch ein Programm, bei welchem ein Bewerber nicht mehr als einen Mindestlohn verdienen darf. Dann noch ein Programm, das für Leute bestimmt ist mit einem Einkommen von mehr als dem Mindestlohn und bis zu 3 Mio. Gs. Titel bekommt man in jedem Fall, aber erst, wenn das Haus einschl. der Zinsen bezahlt ist. Denn der Fehler, der bei früheren Programmen in anderen Zeiten gemacht wurde, daß man den Käufern schon lange, bevor die Häuser bezahlt waren, den Titel gegeben hat und diese dann kurzerhand verkauft haben, ohne ihre verbleibenden Schulden zu verzahlen, das soll eben nicht mehr passieren, und das ist auch richtig so.. In Deutschland würde man das lösen mit dem Eintrag einer Hypothek im Grundbuch. In Paraguay allerdings, wenn es sich um staatlich geförderten Eigenheimbau handelt, kann man im Grundbuch noch so viele Vermerke machen über Verkaufsverbot. vor Ablauf einer bestimmten Frist. Die Häuser werden dann eben trotzdem verkauft, weil der damit vertraute Notar dann eben beim Grundbuchamt schmiert und der Verkauf geht dann eben trotz Verbot durch. Deshalb ist es tatsächlich das Beste, solange die Gesamtsumme nicht bezahlt ist und noch eine weitere Sperrfrist nicht abgelaufen ist, schon gar keinen Titel zu erteilen. Das hat mit Neufeld usw.usw. überhaupt nix zu tun. Eigentlich sind 160 Mio. € für ein Eigenheim mit 2 Schlafzimmern, einem Wohnzimmer, Bad und einer Küche nicht zuviel, dazu noch wenn in diesem Preis noch die Fianzierung für eine Laufzeit von 20 Jahren enthalten ist und Eigenkapital nicht einmal vorausgesetzt ist, lediglich eine Anzahlung von 1,51 Mio. € ist zu entrichten, und dann auf 20 Jahre ein Betrag, der sogar als Miete noch günstig gewesen wäre, und diese Monatrate noch als Festbetrag auf 20 Jahre ohne jede Anpassung.. Seine eigene Hütte zu bauen für nicht einmal die Hälfte dieses Preises, das ist ohne weiteres möglich, aber dann muß genügend Eigenkapital vorhanden sein. Denn im vorliegenden Beispiel übersteigen die anfallenden Zinsen mit Sicherheit den eigentlichen Netto-Kaufpreis. Hat der Interessent dieses Eigenkapital zur Verfügung, dann wird er auch kein Haus bei SENAVITAT im Zuge eines Programmes für wirtschaftlich Schwache, die auf eine andere Art niemals zu einem Wohnungseigentum kommen würden, beantragen. Denn baut er das Haus mit Eigenkapital sofort, dann hat er den investierten Betrag im genannten Zeitraum vom 20 Jahren mindestens doppelt oder dreifach schon wieder als Miete kassiert.

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