Ein Kulturerbe geht vor

Santa Mari de Fe, Misiones: Sicherlich ist es gut wenn der Fortschritt in Paraguay Einzug erhält, insbesondere beim Straßenbau. Dies muss aber nicht immer zwingend geboten sein.

Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC) ist mit Maschinen schon in der Stadt und wollte Asphaltierungsarbeiten durchführen. Die werden zum Teil nun auch ausgeführt, aber nicht mehr in allen geplanten Bereichen. Osvaldo Salerno ist Generaldirektor des Nationalen Sekretariats für Kultur „Die Stadt ist Teil des Jesuiten Erbes vom Mercosur. Durch Gesetze gehören sie den Jesuiten Reduktionen an, deshalb dürfen die historischen und kulturellen Flächen nicht verändert werden“, erklärte Salerno.

Die Stadt Santa Fe liegt 242 Kilometer von Asunción entfernt. Der historische Stadtteil umfasst die Straßen und den Platz Mariscal Estigarribia, der auch die Pfarrkirche mit einschließt.

Salerno betonte, in dem Denkmalschutzgesetz 5621/2016, das im Juli veröffentlicht worden sei, wären historische Kulturdenkmäler wesentlich intensiver geschützt. Bei jedem Bauprojekt in solch einem Fall muss eine Genehmigung vom Nationalen Kultursekretariat erfolgen.

Erma del Puerto, Stadtrat der PLRA aus Santa Maria de Fe alarmierte Salerno, als gestern die Maschinen vom MOPC eintrafen.

Ramón Sanabria (ANR), Bürgermeister von Santa Maria de Fe, sagte, die historischen Plätze um Mariscal Estigarribia wären nicht geteert sondern nur gepflastert worden. Er fügte hinzu, außerhalb des historischen Zentrums werden in etwa 20 Straßenblöcke asphaltiert.

Es gab schon im Vorfeld viel Widerstand gegen das Projekt. Mehrere Gegner, unter anderem der Dorfpfarrer, fand mehrere Einwände gegen die Asphaltierungsmaßnahmen.

Quelle: ABC Color

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