Pedro Juan Caballero: Wenn zu viele Drogenkuriere aus dem Verkehr gezogen werden, haben der Zoll und die Polizei die Überhand. Um dies zu reversieren fand ein Umdenken statt, welches bis jetzt prima klappte.
Am gestrigen Samstag wurde André Rauzer, ein 30-jähriger Brasilianer mit einem Ford Ranger kurz hinter der paraguayisch-brasilianischen Grenze gestoppt. Im Wageninneren fanden die brasilianischen Zöllner 1903 kg Marihuana. Der Verhaftete, anscheinend in Redelaune, erklärte Frachten mit ähnlichem Gewicht schon 15 Mal so von Pedro Juan Caballero nach Dourados gebracht zu haben. Rauzer ließ verstehen, dass neuerdings die Drogen in speziell vorbereiteten Geländewagen transportiert werden, wo gerade einmal Platz für den Fahrer ist. Während früher große Mengen in doppelten Böden von Lastkraftwagen transportiert werden, beschränkt sich heute die Drogenmafia nur auf Geländewagen, die nachts fahren, wenn die Kontrollen reduziert werden.
Anscheinend gibt es ein Lager bzw. Umschlagsplatz in Dourados, was 120 km von Pedro Juan Caballero entfernt liegt. Von da aus werden die größten Städte des Landes beliefert.
95% des in Paraguay angebauten Marihuanas ist für den argentinischen und brasilianischen Markt vorgesehen. Dazu finanzieren die Großhändler den Anbau und den Abtransport, so dass in den Departements San Pedro, Concepción, Canindeyú und Amambay 7 von 10 Bauern nur noch Marihuana anbauen, wie ein kürzlich von der BBC Bericht bekanntgab.
Wochenblatt / Abc Color
wolfgang
Das ist in dieser Welt nichts neues, in anderen Ländern ist diese Transportweise schon lange üblich. Meist mit zwei Mann!