Modern gegen alt

Paraguay soll voran kommen, besonders in der Infrastruktur fehlt es hinten und vorne. Nun soll sogar ein Asphaltprojekt stattfinden, dagegen gibt es aber erheblichen Widerstand.

Pater Alberto Luna, Provinzial der Jesuiten, will das schon genehmigte Projekt für die Asphaltierung der Straßen in Santa Maria de Fe, Misiones, kippen. Er argumentierte, dabei würden historische Stätten zerstört, das kulturelle Erbe müsse erhalten bleiben.

Pater Betancourt ist der ortsansässige Pfarrer und erklärte, ein Gesetz im Mercosur Rahmen sei etabliert, das die Jesuiten Orte als historisch einstufe. Ebenfalls gibt es ein verabschiedetes Gesetz vom Kongress, das ohne eine Genehmigung des Nationalen Sekretariats für Kultur solche Arbeiten verbietet.

Luna fügte an, wenn die Asphaltierung des historischen Zentrums stattfinde, würde der Ort Santa Maria de Fe seine Status als kulturelles Erbe im Mercosur verlieren. Alternativ schlug er vor, Pflastersteine zu verlegen. „Ich bin nicht gegen eine Asphaltierung, aber es gibt alternative Möglichkeiten für Straßenbeläge, die die Geschichte bewahren können“, sagte Luna.

Ramón Sanabria (ANR) wurde auf die Argumente der kirchlichen Ordensträger angesprochen. Er entgegnete, die Stadtverwaltung hätte bereits die Asphaltierung von 20 Straßenblöcken genehmigt. Die Arbeiten finden um den Stadtkern von Santa Maria de Fe statt.

Sanabria betonte, wenn die Kirche Reparaturen oder Erweiterung an ihren Gebäuden vornähme, würden sie ebenfalls niemand um eine Erlaubnis fragen. „Auch die Kirche im Ort ist Teil des historischen Erbes. Modernisierung oder Änderungen ohne Genehmigungen könnten auch für eine Aberkennung des Status führen“, sagte der Bürgermeister.

Quelle: ABC Color

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2 Kommentare zu “Modern gegen alt

  1. Der Klerus und Sektenverwandte hat noch nicht verstanden, dass seine Blütezeit vorbei ist und sich die Damen und Herren, pardon, die Herren, auf ein Leben mit Arbeiten und Steuerzahlen – so wie die anderen auch – vorbereiten sollten, auch wenn es verständlich ist, dass sie gerne wie im Mittelalter ihren Schäfchen dabei zusehen. Nein, auch deren Auto bracht Benzin, da hilft alles Beten nichts. Tipp: Stets Benzinkanister mitführen.

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