Ein obdachloser Europäer und der reiche Paraguayer

Man kann in Paraguay schnell abstürzen, auch wenn genug auf die Seite geschafft wurde. Vor allem dann, wenn eine Krankheit eintritt, mit der nicht gerechnet wurde. Auch wenn ausreichend Vorsorge getroffen wurde.

In Schweden wurde ein Obdachloser, der auf der Straße lebt ohnmächtig und fast überfahren. Er hatte einen Herzfehler, kam ins Krankenhaus und wurde operiert. Nach ein paar Monaten wurde er entlassen und musste wieder auf der Straße leben. Die schwedische Bevölkerung war zutiefst empört, dass so etwas passieren kann und einer ihrer Bürger wieder so verwahrlost leben muss und dies in einem sogenannten Sozialstaat.

In Paraguay gab es einen reichen Unternehmer. Er hatte ein Luxusauto und ein gewisses Maß an Einsparungen sowie private Versicherungen abgeschlossen. Der Mann war kurz davor, das obere Ende der Mittelschicht zu verlassen und in die nächste Etage aufzusteigen. Bis er an Krebs erkrankte.

Sein Konzern brachte den selbstständigen Unternehmer nur schwer im IPS Krankenhaus unter. Das geht in der Regel nur mit Beziehungen und Kontakte wenn schwere Erkrankungen auftreten. Alle Einsparungen gingen für die Behandlung der Krankheit drauf, sogar das Auto und das Haus wurden verkauft um die Behandlungskosten zu decken. Wie durch ein Wunder wurde er geheilt. Aber heute hat er kein Haus, kein Auto und keinen Job sowie Schulden. Der Paraguayer lebt von der Mildtätigkeit der Verwandten.

Wer ist nun arm und wer reich? Das persönliche Einkommen ist nur ein Teil dessen, was den Reichtum einer Person ausmacht. Die Berichte über eine Verringerung der Armut in Paraguay sind irreführend. Sie beziehen sich nur auf das Einkommen. Der Zufall, wie zum Beispiel ein Messerstich, eine verstopfte Arterie, ein Betrunkener hinter dem Lenkrad oder etwas Ähnliches kann dazu führen, dass man nichts mehr wert ist.

Quelle: Ultima Hora

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5 Kommentare zu “Ein obdachloser Europäer und der reiche Paraguayer

  1. Mir unverstaendlich, warum man “als reicher Unternehmer” bei der IPS versichert ist. Es gibt zahlreiche private Versicherungen, diese sind jetzt auch nicht soo teuer (in Deutschland sind die staatlichen Kassen viel teurer).

    Man weiss doch dass die IPS eine einzige Katastrophe ist.

  2. Was war er denn nun Unternehmer oder Arbeitnehmer ? “In Paraguay gab es einen reichen Unternehmer.” “Sein Arbeitgeber brachte ihn nur schwer im IPS Krankenhaus unter”. Irgend etwas hinkt in der Berichterstellung.

  3. AH geändert ” Konzern “. Dennoch verstehe ich nicht warum er dann ins IPS gegangen worden ist. Es gibt hier das Polizeihospital, das Militärhospital, ein amerikanisches Hospital, alle besser und teilweise auch günstiger als IPS.

  4. Versteh ich nicht!
    An sich ist die Krankenversicherung in Paraguay zur AOK Deutschland gar nicht so teuer, sogar Preiswert!
    Hier muss sich mal der Schreiber am Kopf fassen,selbst in Deutschland gibt viele nicht Krankenversichert sind.
    Allein die Ilegalen die sich in Deutschland jahrzehnte aufhalten sind in der mehr zahl nicht versichert.
    Werde in Deutschland richtig Krank als normaler Arbeiter dann geht es auch richtig den Bach runter.Arbeit weck, Frühverrentung,Rentenkürzung pro Monat früher 0,3%, oft noch Schulden und Inkasso.
    Spätesten bei HartzIV merkt er oder sie es,

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