Ein positives Beispiel

Filadelfia: Im Departement Boquerón bewegt sich etwas, zumindest in Filadelfia. Denn dort gibt es eine Deponie die sogar vom Umweltsekretariat Seam anerkannt und für positiv befunden wurde. Aber nicht überall schaut es so gut aus.

Mariscal Estigarribia hat noch keine offizielle Mülldeponie, in Loma Plata wird die Entsorgung in einer Grauzone praktiziert.

Seit 2012 hat Filadelfia eine Genehmigung von der Seam für seine Abfallentsorgung. 550 Tonnen werden monatlich eingesammelt und dann nach Dosen, Plastik, Papier und Pappe getrennt. Die Bezahlung der Gebühren bei den Kunden ist aber ein Problem. In einer Kampagne “Filadelfia, eine saubere Stadt, haben Sie ihre Müllgebühren bereits gezahlt?“ sollten die Haushalte darin erinnert werden, diese pünktlich zu bezahlen. Außerdem wurden in Supermärkten eine Verringerung von Plastiktüten umgesetzt und Sammelstellen für alte Batterien eingeführt.

In Mariscal Estigarribia sammelt die Kommune monatlich 15 Tonnen Abfall ein, die Gebühr beträgt 20.000 Guaranies jeden Monat. Laut dem Bürgermeister Elmer Vogt bräuchte es aber noch einige Verbesserungen bei der Mülldeponie, um so ein Zertifikat von der Seam zu erlangen.

In Loma Plata kommen monatlich etwa 80 Tonnen an Abfall zusammen. Hier tauchen die meisten Probleme auf, denn der Müll wird in der Regel einfach verbrannt, noch dazu in der Nähe der Stadt. Walter Stöckl, der Bürgermeister, erklärte dieses Jahr im Februar den Notstand in den Bereichen Sanitär und Umwelt. So könnte in Kürze eine offizielle städtische Mülldeponie von der Seam genehmigt werden.

Quelle: ABC Color

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4 Kommentare zu “Ein positives Beispiel

  1. Bravo Filadelfia, sogar inkl. Trennung von Dosen, Plastik, Papier, Pappe und Batterien.
    Da Frage ich mich, was man nach der Trennung mit dem Plastik macht, den Plastik ist nicht verwertbar. Kunststoffe kann man nicht wiederverwerten, weil der Aufwand alle die Verschiedenen Polyethylen-Gemische zu sortieren nicht rentabel ist. Zum Recycling müsste der Kunststoff zuerst in der Aufgeprägten Kunststoffart (PHD, PET, …) sortiert vorliegen.
    Sicherlich kann man Plastik einem Haufen schichten und dann getrennt anzünden oder vergraben. Volkswirtschaftlich gesehen ist es sogar besser, Löcher zu graben und wieder zuzuschütten, als Arbeitslosigkeit (John Maynard Keynes).
    Wahrscheinlich sind die in Europa einfach nur blöd und bauen Müllverbrennungsanlagen, um Plastik effizient in Hochleistungsöfen zu verbrennen, doch in Südamerika wird man nach der Erfindung des Rads alles besser machen und auch dieses Problem lösen. Dann kann sich Europa ein Stück davon abschneiden.
    Übrigens: In Paraguay wird viel mehr Müll verbrannt als man denkt. Auch in der Stadt. Mit dem täglichen Kehren des Patios wird Müll wie Plastiktüten, Windeln, Batterien, Glas, Bierdosen und Mäuse als Hojas (Blätter) getarnt zu einem Haufen geschichtet. Jetzt heißt es abwarten, denn ein Feuer zu machen wäre zu riskant entdeckt zu werden. Also wird man dazu gedrängt die Zeit mit Terere-trinken totzuschlagen. Aber sie wird kommen, die Dämmerung, die Nacht, wo niemand, weder Fiscal, Nachbar, noch Polizei etwas unternehmen kann, denn erstens ist der Blätterhaufen in der Vedera (Bürgersteig VOR dem Haus) angezündet und in der Nacht sieht man auch das Feuer und den Rauch so schlecht.

  2. Ein Schritt in die richtige Richtung.Hoffentlich setzt sich die positive Entwicklung fort.
    Es bleibt nur die Frage was macht man mit den getrennten Rohstoffen.Für eine weitere Verarbeitung muss das Recyclingmaterial Sortenrein sein.Zum Beispiel für Petgrangualt.

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