Ein Problem weniger

Asunción: Die Entführung und Erpressung eines brasilianischen Paars führte neben der Ab- bzw. Versetzung des ehemaligen Innenministers auch zu einer nicht wirklich überraschenden dennoch guten Mitteilung, die alle Autofahrer betrifft.

Überraschende Kontrollen, wie man sie entlang der Überlandstraßen kennt werden für den Moment ausgesetzt und bestenfalls an Mautstationen durchgeführt, wo sich Touristen und Einheimische sicherer fühlen, erklärten Innenminister Arnaldo Giuzzio und Polizeikommandant Francisco Resquín nach einem Treffen. Diese Ankündigung gilt vorerst für die Überlandstraße 2 von Asunción nach Ciudad del Este.

Die Entführung und Erpressung der Touristen sorgte selbst bei Hotelbetreibern für Unbehagen, da immer wieder Polizisten ihre Macht ausnutzen um in die eigenen Taschen zu wirtschaften. Das Kontrollverbot, welches auf alle Bundesstraßen ausgeweitet werden soll, passt so gar nicht in die Pläne einiger Polizisten und deren Vorgesetzten, die besonders im langen Januar sehnsüchtig ihr Gehalt erwarten. Minister Giuzzio erklärte auch, dass es unter seiner Leitung keine Bestechungsgeldsammlungen für Vorgesetzte geben werde. Wen er indirekt damit beschuldigen wollte, sagte er jedoch nicht.

Wochenblatt / Abc Color

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5 Kommentare zu “Ein Problem weniger

  1. “Überraschende Kontrolle werden für den Moment ausgesetzt”. Was ist das nun wieder? Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger wie: a) Der neue Innenminister muß damit eingestehen, daß die Politik KEINE WIRKLICHE KONTROLLE über die korrupten Polizisten hat. Denn sonst sollte ein Befehl mit konsequenter Strafandrohung gegenüber den Beamten genügen, daß diese Wegelagerei und Betrügerei sofort abgestellt wird. b) Die Kontrollen werden lediglich “für den Moment” abgestellt. Wie lange dauert “dieser Moment” und was kommt danach?. c) Nichts grundsätzlich gegen Kontrollen, es gibt sicherlich genug ausländische Banditen hier die einer Kontrolle bedürfen. Aber Kontrollen müssen korrekt und frei von Betrug durch die Polizei erfolgen. d) Ich wäre dafür, daß die Strafen für korrupte und kriminelle Polizisten gegenüber einem zivilen Kriminellen wenigstens verdoppelt und die Beamten künftig mit einer Überwachungskamera ausgestattet werden. Damit könnte man dem Wegelagerei-Problem sicherlich am schnellsten Herr werden. Der Paraguayer an sich benötigt ununterbrochen eine harte, konsequente Hand, denn sonst weicht er stets vom rechten Weg ab. Nicht umsonst war unter Strössner die Kriminalität insgesamt gegenüber heute völlig unbedeutend. Das gleiche erleben wir doch heute auch in Deutschland. Deutschland wir seit 2015 mit Millionen von undisziplinierten “Südländern” aller Schattierungen überflutet und das Ergebnis ist ein drastischer Anstieg der Kriminalität. Dazu eine links-grüne, dümmliche Kuscheljustiz. Das Ergebnis ist bekannt – Deutschland war noch nie so unsicher wie heute! Allein in Berlin beträgt der Ausländeranteil in Gefängnissen über 50 %. Von den nicht verurteilten/nur zu Bewährungsstrafen verurteilten bzw. flüchtigen kriminellen Ausländern/Flüchtlingen ist dabei noch nicht einmal die Rede. Für diese Aussage würde ich in Deutschland schon an den öffentlichen Pranger gestellt, als Ausländerhasser, als Nazi diffamiert. Wie gut, daß wir in PY noch unsere Meinung frei äußern dürfen und diese vielleicht in Deutschland gelesen wird, weil Merkels Gesinnungstruppen hier noch nicht Fuß gefaßt haben.

    1. Moyses Comte de Saint-Gilles

      Nur Analphabeten melden sich in Paraguay als Polizist an. In den USA sind Marines und Polizisten oft Anwaelte und Universitaetsabsolventen. In Paraguay will schlichtweg niemand den Job als eben Landser die von der Volksschule flogen. Kannst du schon eine Flasche Bier leertrinken dann bist du fit fuer den Polizeijob.
      In Paraguay mischen Anwaelte und Universitaetsabsolventen lieber mit der Korruption und Mafia mit.

  2. Oh, toll, das ist ja so wie wenn die hiesig Kindergartenpolizeijustiz im hiesig educativo-Hausfrauen-TV eine Hausdurchsuchung für nächste Woche bei der der Korruption überführten Politiker ankündigt. Etwas wie im Fall von Ex-Senator Alfons Gonzalez Daher.
    Und ja, heute werde ich stockbesoffen unterwegs nach CDE mit vier Platten reifen, ohne Licht und Nummernschild meine Kommentare schreiben. Who wird es caren?

  3. Moyses Comte de Saint-Gilles

    Diesen “Guisso” blueht wohl irgendwann auch das Schicksal von Itaipu Bergen tritt er der etablierten Korruption zu sehr auf die Fuesse.
    Bergen musste wohl wieder bestaetigt sehen dass “am Deutschen Wesen die Welt genesen soll”.
    Genauso sieht eine Gesellschaft aus nach “erfolgreicher” Integration von Schwarz und Weiss. Abdo hat Bergen also fallengelassen um Horaz einen Gefallen zu tun.

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