Ein Schluck Wasser ist noch keine Misshandlung

Asunción: Je nach dem wie man einen Sachverhalt hinstellen muss, um seine politische Linie verteidigen zu können, vergisst man gerne mal Deutungen aus der Vergangenheit, so im Falle der Cartes-Medien.

Als vor 11 Tagen Juan Ernesto Villamayor in einem Restaurant geschlagen und mit Wasser begossen wurde, feierten die Cartes-Medien das als “Abreibung seines Lebens“ und als bürgerliche Kritik. Seit gestern Nachmittag, als Basilia Vázquez im Eingang der PLRA Zentrale mit etwas Wasser begossen wurde, heißt es Misshandlung einer Frau.

Die Anhänger von Efraín Alegre, die im Inneren der Parteizentrale waren, unterbanden mit ihrer Präsenz, dass Basilia Vázquez, die am 31.03.2017 in den Anrufen rund um die Stürmung der Parteizentrale involviert war, ins Innere gelangt. Sie beschuldigten sie erneut am Tod Rodigo Quintana’s Mitschuld zu sein und dann die Frechheit zu besitzen ins Gebäude zu wollen. Nach 2 Minuten intensiver Diskussion und Fragen, wie „Wem dienst du denn?“, wurde etwas Wasser über sie gekippt und sie ging wieder. In den Abendstunden heulte sie sich in den Cartes Medien aus, die einzigen die ihr Gehör schenkten und ihren Fall als Misshandlung einer Frau darstellten.

Die Anhänger von Alegre sehen das etwas anders. Für sie war es eine Kritik, die sie verdiente weil sie sich verkauft hat an Llano und Cartes. Und wem sie diente, zeigte sie mit ihrem ellenlangen Interview bei Fuego Cruzado im Cartes Kanal GEN.

Nichtsdestotrotz muss gesagt werden, dass man die Situation sicherlich hätte besser bewältigen können, wenngleich solchen Personen hin und wieder mal klar gemacht werden muss, dass sie damit nicht überall beliebt sind. Und nur weil die Staatsanwaltschaft keinen Verantwortlichen für Quintanas Tod fand, heißt das nicht das es keinen gibt. Sie ruhen sich nur alle auf ihrer Macht und einer Staatsanwaltschaft aus, die sie schützt.

Wochenblatt / Twitter / Telefuturo

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1 Kommentar zu “Ein Schluck Wasser ist noch keine Misshandlung

  1. Naja, alles tranqui. Das ging bei uns damals im Kindergarten auch so zu und her wie in der Kindergartenpolitik des Paragauy. Wenigstens tuns nichts gescheiteres als einander Wasser anzuwerfen.

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