Ein Strauch und eine Legende, an der etwas dran sein könnte

Asunción: Als 1997 die ersten goldfarbigen 500 Guaranies Münzen in den Umlauf kamen, begleitete sie wenig später eine Legende, an der jedoch nichts dran sein soll. Dennoch gab es einige Aktionen, die daran Zweifel hegen ließen.

Wenigstens eine Generation verging seit vor 23 Jahren die 500 Guaranies Münzen ausgegeben wurden, die bis 2009 gültig waren. Es hieß, dass sie eine kleine Menge Gold beinhalteten. Ein Münz-Sammler sagte kurz und knapp, dass dies nicht stimme und Produkt einer Fantasie sei.

Die Mehrheit der paraguayischen Bevölkerung erinnert sich noch immer an die großen 500 Guaranies Münzen, die schon immer mit der Legende daher kamen, dass man zur Produktion eine Stück Gold benutzt hätte.

Der Münz-Sammler Raúl Olazar, der Mitglied diverser internationaler Vereinigungen ist, erklärte, dass der Mythos langsam wuchs und mit den sozialen Netzwerken seinen Lauf nahm. Viele Glücksritter bieten die Münzen zum Verkauf an mit dem Hinweis, es würde sich um eine Version handeln, die Gold beinhalte. Seit 2009 gibt es eine neue, kleinere 500 Guaranies Münze, die bis heute gültig ist.

Doch die Legende kennen sogar Münz-Sammler außerhalb des Landes, was aufzeigen soll, wie weit dieser Mythos schon kam. Doch diese Konfusion gibt es nur wegen einem kurz nach der Ausgabe geänderten Designs auf der Rückseite. Zu Beginn war auf der Rückseite ein Strauch vor der Zentralbank zu sehen. Gefertigt wurden diese in der britischen Royal Mint Münzprägeanstalt in Llantrisant im Süden von Wales.

Es existieren zwei Versionen der Rückseite aus dem Jahr 1997, eines mit dem Strauch und eines ohne den Strauch, wo anstatt dessen die Zahl 500 zu sehen ist. Wahrscheinlich handelte es sich um einen Fehler der paraguayischen Zentralbank.

Der Beginn der Legende muss wohl eine Publikation eines Münzensammlers in einer Zeitung gewesen sein, als dieser ohne genauer zu bezeichnen, ob mit oder ohne Strauch, für alle 500 Guaranies Münzen bis zu 50.000 Guaranies zahlen wolle.
Die Menschen verstanden nicht, wie es möglich war, dass jemand bis zu 50.000 Guaranies für eine 500 Guaranies Münze zahlen kann. Jedoch scheint sich der Sammler damals auf die Version mit dem Strauch bezogen zu haben, was die Konfusion auslöste. Die lokalen Münz-Sammler dachten damals tatsächlich, dass ein ausländischer Sammler diese aufkaufe und dann einschmilzt.

Doch zu dem Zeitpunkt waren weitaus mehr ohne Strauch als mit im Umlauf. Bis heute ist die Strauch Version weitaus beliebter und gesuchterem wenngleich auch ohne Goldanteil.

Seit dem 7. Januar 2011 haben auch die 1.000 Guaranies Scheine und Münzen die vor 2006 ausgegeben wurden keine legale Kaufkraft mehr. Betroffen waren damals die 500, 100, 50, 10, 5 und 1 Guaraní Münzen. Die Zentralbank schätzte damals, dass ungefähr 25 Millionen 1.000 Guaranies Geldscheine existierten und 743 Millionen Münzen, die aus dem Verkehr gezogen werden müssen. Sicher ist jedoch, dass noch viele einige der alten Münzen aufbewahrt haben.

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Wochenblatt / Abc Color

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