Einige reizt es ganz besonders

Asunción: Einige würden nie auf die Idee kommen und andere können sich gar nicht mehr erinnern, wie oft sie es schon getan haben. Eindeutige offenherzige Fotos per WhatsApp zu verschicken kann Gefahren mit sich bringen.

Ob als Spielerei, Suche nach Anerkennung oder Liebesbeweis: Viele Menschen, ob alt oder jung verschicken per Smartphone Nacktbilder von sich selbst.

Wer ein Bild über Whatsapp verschickt, tritt seine Nutzungs- und Bildrechte automatisch an den Anbieter ab. So steht es in den AGBs. Und auch bei einer Löschung des Bildes, wie sie beispielsweise der Anbieter Snapchat verspricht, ist nicht gesagt, dass der Empfänger das Bild vorher nicht schnell noch per Screenshot abspeichert.

Zwischen vielen Paaren, entweder zur Erhaltung der Spannung oder aus Gründen der Kontrolle werden immer wieder Nacktfotos angefordert und freiwillig versendet. Diese Praktik “Sexting“ genannt. Heutzutage wird damit eine Beziehung abgerundet, erklärt Irma Llano, Staatsanwältin der Einheit für Informatikverbrechen. Sexting ist legal, lässt jedoch nach Ende einer Beziehung Raum für Erpressung. Allerdings kann auch ein Fehler des Freundes zur Veröffentlichung in einer Gruppe zu Problemen führen.

Laut Daten der Staatsanwaltschaft bekommt wenigstens 20% der Jugendlichen eine Aufforderung zum Sexting, wovon wiederum die Hälfte mitmacht. Die psychologischen Konsequenzen, im Falle eine Beziehung endet abrupt, kann man sich schnell vorstellen. Aus diesem Grund ist generell davon abzuraten.

Wochenblatt / Abc Color

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

2 Kommentare zu “Einige reizt es ganz besonders

  1. Die Bilder werden sicher nicht gelöscht, sondern lediglich Flag 1 auf 0 gesetzt, damit sie nicht mehr angezeigt werden. Diese Bilder existieren physisch beim Betreiber immer noch. Wer eine Kopie haben möchte kann sich beim Utah-Datacenter der US-Geheimdienste melden.

  2. Ich hätte eine einfache Lösung anzubieten: schlicht kein Smartphone anschaffen?
    Wer sich aber ständig produzieren muss und sonst nix anderes im Leben mehr macht als an diesem Volksverblöder rumzudaddeln, der ist für mich lebensfremd!
    Georg Orwell rotiert sicher im Grab?

Kommentar hinzufügen