Eisenbahnstrecke Luque – Asunción

Der Präsident der Fepasa will beide Gemeinden davon überzeugen die Bahnstrecke als neue Transportmöglichkeit zu aktivieren. Robert Salinas, Direktor für die paraguayische Eisenbahn und Hugo Ramirez, zuständig für diesen Bereich in der Stadtverwaltung von Asunción, trafen sich zu Verhandlungen über die geplante Zugverbindung.

Die Strecke könnte eigentlich relativ zügig in Betrieb genommen werden, da schon viele infrastrukturelle Gegebenheiten vorhanden sind. „Das Treffen diente dazu, Ideen auszutauschen und gemeinsam an einer Umsetzung des Projektes zu arbeiten“, sagte Salinas.

Dieser Plan ist nicht nur für die Regierung von Vorteil, auch beide Gemeinden profitieren davon. Die Berechnungen gehen von 110.000 Fahrgästen pro Tag aus, dies ermögliche hohe Gewinne. Nach der Inbetriebnahme könnten die Passagiere in 30 Minuten von Luque nach Asunción oder umgekehrt fahren, die Analysen sehen einen Pendelverkehr im fünf Minuten Takt vor.

„Das Transportsystem verwendet saubere Energie und entlastet den Straßenverkehr, die Pendler haben eine Alternative und würden dem tägliche Chaos im Berufsverkehr entgehen. Parallel dazu helfe das System, Unfälle im Straßenverkehr zu reduzieren, es ist ein sicheres und pünktliches Transportmittel, das nicht überlastet ist wie die Einfallstraßen nach Asuncion“, sagte Salinas.

Er führte weiter an, dass man darüber nachdenken muss, wie dann die Busverbindungen angepasst werden, sodass beide Beförderungsmittel effizient aufeinander abgestimmt sind.

In der Diskussion steht im Moment immer noch die geplante Zugverbindung Asunción – Ypacaraí, bei der aber im Augenblick die Pläne etwas ins Stocken geraten sind.

Quelle: La Nación

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5 Kommentare zu “Eisenbahnstrecke Luque – Asunción

  1. Es gibt also noch einen Direktor für die paraguaische Eisenbahn. Und wo es einen Direktor gibt, da gibt es auch noch eine Verwaltung. Es ist Alles nur noch unfassbar in diesem Land.

  2. gestatten sie einen kommentar
    einen unterschied zwischen der strecke asuncion-luque und asuncion- ypacarai gibt es nicht., das ist die gleiche
    schienentrasse, nur umso 20km laenger. also ist auch die problemstellung die gleiche.die massenweise besetzung
    der alten schienentrasse. die vermeintlichen abloesezahlungen werden aber am hoechsten im stadtbereich asuncion sein,
    weil dort die grundstueckspreise am hoechsten sind. es gibt 2 probleme. 1. ein rein finanzielles problem.
    2. ein politisches problem weil die kommunalwahlen im november anstehen. wer in der naehe der alten trasse
    stimmen gewinnen will, muss entweder die reaktivierung der bahn ablehnen oder sehr hohe abloesesummen in
    aussicht stellen.

  3. Der Bau soll jetzt in zwei Etappen erfolgen. Bis Ende 2016 soll das erste Teilstück Asuncion – Luque fertig gestellt sein und in Betrieb genommen werden. Wie der bayer richtig schreibt ist der Teilabschnitt Bahnhof Asuncion bis Botanischer Garten das Hauptproblem. Ein Problem welches es normalerweise nicht geben dürfte, da nach altem und bisher immer noch bestehendem Gesetz 20 Meter Grund links und rechts neben den Gleisen der Bahn gehört. Alle in diesem Teistück errichteten Hütten und Häuser wurden illegal gebaut, aber von der Behörde geduldet und das ist jetzt das große Problem und nun versucht man diesen Umstand entsprechend auszunützen. Wie in Paraguay üblich nehmen eine Handvoll Personen mit Unterstützung einiger Politiker den Staat in den Schwitzkasten um ihn zu erpressen.

  4. Man kann fragen ob Linenbusunternehmen wie 28, 30, Cerro Koi und 111 Aregueña sowie Warenversender, sich beteiligen wollen, es gibt mehr Passagiere als Fahrzeuge. Außerdem würde es die Kriminalität senken, wenn man den Menschen die pünktliche Ankunft zur Arbeit erleichtert. Auch das Terminal kann sich beteiligen, denn viele würden in Ypacarai einsteigen, wenn dort ein kleines Terminal mit Bahnanbindung gibt. Wenn man es richtig macht, hat sich das Projekt nach wenigen Jahren amortsisiert. Wenn der Staat die Gewinne über 20 Jahre durchschnittlich berechnet, kann er Anleihen mit 20 Jahre Laufzeit ausgeben mit garantierter Gewinnauszahlung. Die ersten Jahre geht er in Vorleistung. Eine Nutzwertanalyse und Total Cost of Ownership-Berechnung macht Entscheidung leichter. Besonders dann, wenn dem Staat eine ausländische Beteiligung mit Projekt- und Wartungshoheit angeboten wird mit 20-30 Jahren.

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