Parlamentarische Kritik an Cartes und der ANDE

Mehrere Abgeordnete kritisieren die Entscheidung der ANDE über die zweite Ausschreibung der 500 kV Leitung, bei der ausländische Firmen mehr bevorzugt werden sollen als einheimische, auch der Präsident Horacio Cartes war Zielscheibe von Kritik.

Die Diskussion kam auf nach einem Rechenschaftsbericht des staatlichen Stromversorgers (ANDE) über die Ausschreibungsmodalitäten bei der Hochspannungsleitung Yacyretá – Villa Hayes mit Geldern der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB), der Europäischen Investitionsbank (EIB) und der Anden Entwicklungsgesellschaft (CAF). Der Antrag wurde übrigens genehmigt.

Der liberale Senator Silva Facetti sagte, er sei um die heimische Industrie besorgt. „Die Regierung will die Kosten senken, aber gibt Millionen für Beraterverträge aus“. Der Parteikollege Luis Alberto Wagner fügte an, es ist notwendig die lokale Industrie zu stärken, noch dazu wenn man bedenkt, dass diese bereits Erfahrung mit so einem Projekt der ANDE hat.

„Es gibt kein Interesse an der nationalen Frage, Gebrauch und Missbrauch von Paraguay, das macht in erster Linie die Regierung“, erklärte der Abgeordnete Hugo Richter von der Frente Guasu. Der liberale Abgeordnete Carlos Amarilla sagte, dass es kein Gefühl für das verschuldete Land gebe, ausländische Branchen, die von “Sklavenarbeit“ gekennzeichnet sind, wie asiatische Konzerne, werden bevorteilt.

Der Senator Jorge Oviedo stellte sich hinter die Entscheidung der Regierung. „Nur weil keine Paraguayer bevorzugt werden die teurer sind als die üblichen Marktpreise, darf man nicht lamentieren“, es geht allein um wirtschaftliche Aspekte. Er kritisierte die Senatoren, welche zuerst in der Mannschaft Cartes waren und jetzt dagegen arbeiten, räumte aber ein, dass sich Cartes 500 Millionen Guaranies für seine Kampagne im Senat lieh, später aber wieder auf “Heller und Pfennig“ zurück zahlte.

Quelle: ABC Color

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