Entführung vorgetäuscht um feiern gehen zu können

Pedro Jan Caballero: Ein Brasilianer namens José Pedro de Souza (22) sei am Montagabend entführt worden, so ein Bericht seiner Partnerin. Am Dienstag tauchte er jedoch im Polizeipräsidium von Amambay auf und gestand, dass es eine Strategie gewesen sei, um feiern gehen zu können und so Ärger durch seine Partnerin zu vermeiden.

Der Anzeige zufolge befand sich der junge Ausländer in Begleitung seiner Freundin Amanda Carolina David Souza in einem Restaurant, als er von vier Männern angesprochen wurde, die ihn baten, ihn zu einem Gespräch nach draußen zu begleiten. Er selbst erklärte sich ohne weitere Erklärung bereit, mitzugehen und seitdem hat man nichts mehr von ihm gehört.

Die Familienmitglieder empfanden die Art und Weise, wie die Personen auf ihn zugegangen sind, als auffällig und vermuteten, dass sie bewaffnet waren. Daher baten sie die Polizeibehörden, den Vorfall zu untersuchen.

Inoffizielle Informationen deuten darauf hin, dass Souza in Brasilien vorbestraft ist. Der junge Mann wohnte in die Stadt Campo Grande (Brasilien), die 300 Kilometer von Pedro Juan Caballero entfernt liegt. Vor einigen Tagen ist er nach Ponta Porã umgezogen.

Der Fall nahm am Dienstag um 16.00 Uhr eine Wendung, als Souza, offenbar betrunken, im Polizeipräsidium auftauchte. Dort gestand der junge Mann, dass das alles eine List gewesen sei, die er inszeniert hatte, um mit seinen Freunden feiern zu können, denn “seine Partnerin ist sehr allergisch gegen solche Festivitäten”, so die Version der Polizeibeamten. Obwohl er nicht festgenommen wurde, musste er gestern um 09:00 Uhr bei der Staatsanwaltschaft aussagen.

Wochenblatt / La Nación / ABC Color

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