Enthauptungen erst nach dem Tod

Asunción: Bei dem Gefängnisaufstand wegen der Verlegung eines Insassen, der einen Fluchtplan hatte, wurden sieben Insassen ermordet. Drei von ihnen enthauptete man – jedoch erst nach dem Tod, wie die Gerichtsmediziner erklärten.

Die Gerichtsmediziner der Staatsanwaltschaft, Pablo Lemir und Silvio Chirife, informierten über die Todesursachen der ersten sechs gefundenen Leichen in Tacumbú, die am Abend des 16. Februars ihr Leben verloren. Beide Mediziner informierten die Familienmitglieder und die Presse, dass die Opfer an einem hypovolämischen Schock verstarben, da alle Stichwunden aufwiesen.

Diese Stichwunden befanden sich an verschiedenen Körperteilen, am Oberkörper, Hals wie auch Bauchbereich. Drei Opfern wurde der Kopf abgetrennt, was jedoch nicht als Todesursache einzustufen ist und somit erst nach dem Tod vollzogen wurde. Die Leichen wurden am gestrigen Abend an die Familienangehörigen übergeben.

Bei Toten, die im staatlichen System geschehen gibt es ein Protokoll, das Minnesota Protokoll, nach welchem Staatsanwälte aus dem Bereich Menschenrechte die Leichen auf Folter oder Torturen untersuchen. Dr. Lemir erklärte jedoch, dass diese Spuren nicht zu finden waren.

Die sieben Opfer sind Francisco Vargas Leiva, Alcides Ramón González González, Carlos Raúl Casco Rojas, Fernando Ortiz Echeverría, Julio César González Cáceres, Julio César Schramm Barrios und Roberto Ríos.

Am Morgen des 16. Februars begann die Unruhe hinter Gittern als Orlando Efrén Benítez, ein Insasse und Drogendealer, der zudem einen Fluchtplan hatte, in die Agrupación Especializada verlegt wurde. Am Nachmittag dann verbrannten die Häftlinge Matratzen und begann eine “interne Säuberungsaktion“. Parallel dazu nahmen sie 18 Wärter als Geisel. Insgesamt sieben Staatsanwälte sollen die Ermordungen aufklären.

Wochenblatt / La Nación

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2 Kommentare zu “Enthauptungen erst nach dem Tod

  1. Eigentlich für hiesig Kindergartenpolizeijustiz ein echter Glücksfall solch Horrorscenarien. Das lenkt ganz schön von ihrem Können dank täglich 7 bis 11 Uhr Schul vielleicht abgeschlossen ab.
    Hätten noch alle ihr Kohl aufm Haupt könnte ich mir die 2-minütigen Videos in der 24-Stunden-Endlosschlaufe am Basura-TV gut vorstellen, Schreie, dass nun alle Verantwortlichen samt einer Beförderung in die nächst höheren Kindergartenbeatmetenbesolungsklasse einen neuen Arbeitsplatz in der hiesigen Kindergartenpolizeijustiz erhalten müssten. Aber so ist dat natürlich etwas ganz anderes: Hängst da mit Chips, Kleinkinder und Bier vor dem 2-minütigen Video in der 24-Stunden-Endlosschlaufe vor dem Basura-TV und frisst dir die Fingernägel ab. Manch einer wir sich für das tolle Unterhaltungsprogramm gar bedanken.
    Wird die Justizmisterin wohl doch nicht ihren Dorveille nehmen müssen und wird nicht zur Streichhölzl-Misterin ernannt, auch Bonsai-Mister vom MEC (Mysterium für Kultur und Education) wird anstatt neuer Justizmister weiterhin Mister hiesig täglich 7 bis 11 Uhr Schul vielleicht abgeschlossen bleiben, so dass die Köter weiterhin ihre kleinen Herrchen*innen zum Pausenplatz begleiten und da warten dürfen, bis Notdurft und Halbtagesschul erledigt. Demnach wird nur Fritz Gonzales Daher doch noch neuer Zirkus-Mister.

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