EPP: Offensive Taktiken kosteten Soldaten das Leben

Tacuatí: Ein Blick zurück auf die vergangenen fünf Jahre zeigt klar auf, dass die Strategie von Präsident Cartes nicht aufging. Immer dann wenn man die EPP suchte, kamen Uniformierte ums Leben.

Seit August 2013 bis heute hatten sieben verschiedene Kommandeure die Befehlsgewalt über die gemeinsamen Einsatzkräfte von Militär und Polizei. Diese waren Mario Restituto González, Ramón Benítez, Raúl Salinas, Martín Cáceres, José Alvarenga, Julio Brugada und Héctor Grau.

18.08.2013: Die EPP beschießt ein Patrouillenfahrzeug am Cruce Tacuatí. Die Polizisten Sebastián Benítez und Francisco León werden dabei verletzt.

21.08.2013: In den Nachtstunden wird der Polizeiposten N° 7 von Arroyito nahe Horqueta attackiert. Keine Verletzten.

01.10.2013: Die EPP attackiert ein Komitee aus Polizei und Mitgliedern des Innenministeriums. Dabei stirbt der Uniformierte Solano David Burgos. Sechs weitere werden verletzt.

23.10.2013: Die EPP zündete eine Bombe bei einer Falle nahe Horqueta. Dabei starb Kommissar Manuel Escurra. Die Unteroffiziere der Polizei, Ángel Báez und Salvador Paredes, wurden verletzt.

26.11.2013: Soldaten kommen zufällig an ein verlassenes Camp der EPP. Keine Festnahmen. Bei der Operation waren Bankdirektor Hugo Portillo und Senad Agenten beteiligt.

08.12.2013: Die FTC kommt erneut an ein EPP Camp nahe Arroyito. Da kommt es zum Feuergefecht. Feldwebel César Fernández stirbt. Leutnant Mario Ávalos stirbt 39 Tage später an den Verletzungen im Krankenhaus.

24.12.2013: Es wird wieder ein Camp entdeckt. Als die Soldaten ankamen waren aber alle EPP Mitglieder schon verschwunden.

22.01.2014: Das Militär suchte erneut nach EPP Mitglieder in Santa Rosa de Aguaray. Gefunden haben sie nichts.

05.02.2014: Die FTC findet erneut ein EPP Camp, welches sich von Concepción in Richtung San Pedro verlagerte. Die EPP schafften es wieder zu fliehen.

02.04.2014: Die EPP kommt bis nach Azote´y und entführt Arlan Fick. Da Soldaten schnell zum Tatort kommen, kam es am Tor zu einem Feuergefecht. Die EPP Mitglieder Bernardo Bernal (20) und Claudelino Silva (22) starben dabei. Bei den Soldaten gab es einen Toten, den Unterfeldwebel Hugo Monges.

26.11.2014: Unter noch ungeklärten Umständen starben Kapitän Enrique Piñánez und der Unteroffizier José González. Laut Staatsanwalt Joel Cazal, warfen EPP Unterstützer eine Bombe ins Fahrzeug der Uniformierten. Der Fall wurde nicht tiefgründig untersucht.

28.01.2015: Die EPP entführt nahe Yby Yaú die Deutschen Robert Natto und Erika Reitze. Als die FTC vor Ort erschein werden die Geiseln erschossen.

18.02.2015: Fünf EPP Mitglieder schießen auf das Kommissariat von Azote´y und beschädigen dabei unter anderem ein Patrouillenfahrzeug. Parallel dazu attackierten sie das Kommissariat in Kurusú de Hierro.

12.07.2015: Ein Patrouillenfahrzeug wurde in Pacola in eine Falle gelockt. Dabei starben die Unteroffiziere Adalberto Candia und Egidio Chávez.

17.07.2015: In Yaguareté Forest wiederholen sie die vorhergehende Attacke und brennen ein Polizeiwagen nieder. Dabei werden die Polizisten Agustín Romero, Roque Salinas und Crispín Rojas erschossen.

27.08.2016: Die EPP attackierte einen Lastkraftwagen des Militärs. Dabei erschossen sie die acht Soldaten Félix Fernández, Lucio Torrasca, Robert Cañete, Genaro Arias, Sergio López, Eder Arias, Hugo Candia und Pablo Farías.

14. Mai 2017: Das Militär erkennt dank Kameraüberwachung wie eine große Gruppe von EPP Mitgliedern sich nachts bewegt. Die FTC erklärt später das schlechtes Wetter einen Zugriff nicht zugelassen hätte. Das Wetter schreckte die EPP zumindest nicht ab, ihre nächtlichen Übungen durchzuführen und zurück zur Fernstraße 3 zu gelangen.

Wochenblatt / Última Hora

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3 Kommentare zu “EPP: Offensive Taktiken kosteten Soldaten das Leben

  1. Das würde mir nicht passieren wie denen auf dem Foto. Ich würde mir eine übergroße Darts-Scheibe auf die Brust kleben und mich dahinter verstecken.
    Wobei ich jetzt nicht behaupten will, ihre Tarnung sei schlecht.
    Musste wirklich lange suchen bis ich sie auf dem Foto erkennen konnte.
    Für 50 Millionen US-Dollar scheint die Ausrüstung gut und modern.
    Die Schuhe von Coogi. Perfekte Tageszeit um die Nachtsichtgeräte auszuprobieren.
    50 Millionen US-Dollar haben die Soldaten schon verbraten, wie viele VW-Gol gibt es für diese Geld, hinter denen man Undercover Missionen bewerkstelligen kann? Ich schätze mal, ohne jetzt jemandem mit Grundrechenarten ins intellektuelle Erstaunen versetzen zu wollen so ca. 2500 VW-Gols?

    1. Meckern ist die eine Seite mach es mal besser!
      Das trifft auf dieses Bild zu, ganz so kann man es nicht sehen.
      Sehe Dir bitte mal alle Vorfälle an. Die Männer sind nicht immer Schuld.Es gibt da mehrere Ursachen
      1.Einige Vorkommnisse deuten auf die gezielte Ausschaltung von Zielpersonen hin. Auftragsmord!
      (z.B:26.11.2014) Einiges stinkt zum Himmel!
      2.Der Anti-Guerilla-Taktik-Kampf, ist eine Sonderausbildung bei den Sicherheitskräften und aller Armee´n.
      Die werden in Ost und West gedrillt Monate lang, das die Fetzen fliegen und nicht jeder Soldat ist dazu geeignet.
      Die Hinterhalte,Sprengfallen,vertikale Minen müssten wenigsten Teilweise vorher erkannt oder wenigstens vermutet werden.
      Es sind nur Kleinigkeiten,das muss man denen richtig einbläuen. Das sind Ausbildungsdefizite,jeder Defizit wird teuer
      mit Blut bezahlt.Der Kampf kennt keine Gnade!
      3.Die Personalstärke und Ausrüstung ist viel zu wenig und teilweise Ungeeignet, um das Blatt zu wenden.
      Das ist ein Feigenblatt!
      4.Richtig durchgreifen soll die Truppe nicht, aus wirtschaftlichen und politischen Gründen!
      5.Was ist 50000000$ das ist nichts, das reicht ja nicht mal für eine paar gute Sachen.ein Staubkorn.Richtige sichere
      Ausrüstung,rettet Leben und kostet richtig Geld.Wer etwas Sicherheit möchte muss auch dafür in die Geldbörse greifen.
      Nur das möchte Keiner ausgeben,sie wollen sich alle nur Oben ihre Taschen füllen

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