Erdbeben in Paraguay: Intensität zwischen 3,5 und 4,6 auf der Richterskala

Asunción: Am gestrigen Abend kurz vor 21:00 Uhr spürte man in der Hauptstadt und Umgebung ein leichtes Erdbeben. Dieses, welches im südlichen Chaco stattfand, will nun erklärt werden.

Rafael Fugarazzo, Leiter des seismologischen Labors der Nationalen Universität Asuncion (UNA), berichtete am Donnerstag, dass das Erdbeben, das gestern Abend in weiten Teilen des westlichen Teils der östlichen Region und in Teilen des südlichen Chaco zu spüren war, nach offiziellen Angaben eine Stärke zwischen 3,5 und 4,6 auf der Richterskala hatte und sein Epizentrum in Villa Hayes lag. Er erklärte auch, dass unser Land nicht über ein Netz von Seismometern verfügt, so dass es nicht möglich ist, die Ursache des Ereignisses auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse zu ermitteln.

Das Erdbeben, das gestern mehrere Städte, darunter auch Asunción, erschütterte, hatte sein Epizentrum in Villa Hayes im Departement Presidente Hayes und ereignete sich in einer Tiefe von 10 Kilometern. Seine Stärke lag zwischen 3,5 und 4,6 auf der Richterskala. Dies sind die ersten offiziellen Daten, die Rafael Fugarazzo, Leiter des seismologischen Labors der UNA, vorlegte.

Der Experte erinnerte daran, dass das Epizentrum des Bebens das gleiche war, das im April 1982 ein Beben der Stärke 5,2 auf der Richterskala verursachte. Der Fachmann fügte hinzu, dass die Menschen keine Angst haben sollten, da dies normale Ereignisse seien. “Wir befinden uns in einer gemäßigten Zone, was die Erdbeben betrifft. Mehr als das wird nicht passieren”, erklärte Fugarazzo.

Die genaue Stärke des Bebens von gestern Abend wird heute bekannt sein, nachdem noch einige Untersuchungen durchgeführt werden müssen, um die Zahl zu bestimmen. “Diese Art von Erdbeben oder Beben ist ganz normal. Das kommt von Zeit zu Zeit vor. Es sind jedoch weitere Studien erforderlich. Es könnte sich um eine Anhäufung von Erde oder um Brüche handeln, aber es gibt keinen Grund zur Sorge”, fügte der Leiter des seismologischen Labors der UNA hinzu.

Die Ursache kann nicht definiert werden

Auf die Frage, wie es zu diesem Phänomen gekommen sein könnte, antwortete Fugarazzo, dass es nicht genügend Informationen gibt, um die genaue Ursache zu bestimmen. “Es gibt nicht genügend Studien, um sagen zu können: ‘Das ist passiert’. Dazu müssen wir im ganzen Land ein Netz von Seismometern installieren”, sagte er.

Derzeit gibt es in Paraguay nur ein solches Gerät, aber die Geräte müssen landesweit eingesetzt werden. “Wir können nicht sagen, dass es deswegen passiert ist, ohne Beweise zu haben”, betonte er.

Schließlich merkte der Fachmann an, dass ein solches Ereignis nicht vorhersehbar ist. “Bis heute war es nicht möglich, vorherzusagen, wann ein Erdbeben auftreten wird.

Wo war es zu spüren?

In den sozialen Netzwerken berichteten Bürger gestern Abend, dass sie in verschiedenen Städten des Landes ein leichtes Beben gespürt haben. Den Angaben zufolge war die seismische Aktivität auch in Lambaré, Villa Elisa, San Antonio, Limpio, Fernando de la Mora und anderen Orten zu spüren.

Die Fakultät für exakte und natürliche Wissenschaften (Facen) der Nationalen Universität Asunción berichtete, dass der 12. März 2021 das letzte Beben in Paraguay war. Diese seismische Aktivität ereignete sich in der Stadt La Colmena im Departement Paraguarí.

Wochenblatt / Abc Color

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4 Kommentare zu “Erdbeben in Paraguay: Intensität zwischen 3,5 und 4,6 auf der Richterskala

  1. Das kann nicht sein. Vermutlich um einen Kommastelle verrutscht: 0,35 und 0,46. Denn offenbar stehen alle fachmännisch mit 1 EL Zement auf 1 Eimer roter Erde errichteten Bauten noch.

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  2. 1 EL Zement auf 1 Eimer rote Erde ist doch gerade der Geniestreich! Wieso versteht das niemand? In Shanghai und HongKong kann man in so manchem Wolkenkratzer die Ziegel einfach aus der Mauer ziehen und wieder hineindrücken.Alles Erdbeben sichere Bauten… Das soll schlieszlich passen, wackeln und Luft haben…

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  3. Ja, schon, es sind auch schon Brücken auseinandergebrochen weil sie wegen des Windes angefangen haben zu schauckeln aufgrund falsch berechneter Statik. Natürlich gibt es es auch hierzulande Bauten, die Normen entsprechen. Im Normalfall wird für den Grundriss 20tx20b Streifen ausgehoben, mit Piedra bruta, 1 EL Zement und 1 Eimer roter Erde ein Streifenfundament gebastelt, aus denen mit den Jahren Bäume wachsen und auch Insekten ein Zuhause bietet. Darauf wird mit der gleichen Klebemasse mit Holsteine barato gemauert. Das dazwischen wird mit Bauschutt gefüllt und mit 2mm Schokobezug bedeckt. Was dann den Fussboden darstellt. Da ist das, was als PY-Haus verkauft wird.

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  4. Ich habe das Beben gespürt, in Emboscada geschätzte Stärke 2, die Bewegung war vertikal, d.h. es schüttelte auf und ab. Habe damit Erfahrung im Saarland sammeln können, wo es infolge Bergbau oft schwache Erdbeben gibt.

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