Erneut werden die Brennöfen der INC kalt weil Fueloil fehlt

Vallemí: Der wiederkehrende Leichtsinn schadet der nationalen Zementindustrie (INC). Schon als wäre es Routine wurden gestern die Öfen abgestellt weil wieder einmal der Treibstoff ausging. Die Produktion wird unterbrochen und das Defizit wächst.

Die nationale Zementindustrie charakterisiert sich in der letzten Zeit mehr und mehr durch unprogrammierte Stopps im Produktionsprozess. Das Resultat dieser Einstellung ist eine Unzufriedenheit der Kunden am Markt und ein Verlust des Unternehmens, da mehr ausländischer Zement importiert werden muss. Zudem kommt noch dass viele ihr Bestellungen schon bezahlt haben aber nun die gewünschte Menge nicht ausgehändigt bekommen.

Der Präsident der INC, Édgar Acosta Alcaraz, erkannte gestren leider an, dass die Fracht Fueloil nicht termingerecht nach Vallemí kam und deswegen die Entscheidung getroffen wurde erneut die Öfen abzustellen.

Übermorgen, so nimmt die INC an sollen 6.000 m³ Fuiloil am Produktionsort eintreffen. Erst dann wenn die Produktion erneut aufgenommen wird, kann abgeschätzt werden wie hoch der Verlust ist.

Acosta Alcaraz hatte nicht die Kapazität für genügend Vorrat zu sorgen was sich erneut negativ auf die Bauwirtschaft in hohen Preisen oder fehlendem Produkten auswirkt.

„Der Kauf von Fueloil ist schwierig. Es gibt Leute die den Kraftstoff in schlechter Qualität anbieten und jetzt werden wir eine Konvention unterschreiben womit wir von der Petropar das Fueloil beziehen (ab Ende des Jahres). Eine Ausschreibung dahingehend läuft schon. Es gibt eine Lösung, denn so wie jetzt können wir nicht mehr weitermachen“, erklärt Acosta.

Die Petropar, so ist es vorgesehen, soll uns monatlich mit mindestens 7.000 m³ und maximal 8.000 m³ beliefern.

Die kalkulierten Verluste der INC belaufen sich jetzt schon auf 55,7 Milliarden Guaranies, laut der letzten Hochrechnung am 31. August 2011. Mit dem erneuten Stillstand erhöht sich diese Summe nur. Der Plan den Kraftstoff zu wechseln wird immer ein Plan bleiben, da dem staatlichen unternehmen es an Rentabilität fehlt, was leicht nachvollziehbar ist bei der übermäßig großen Belegschaft.

Laut Angaben von Acosta Alcaraz, liegen in Villeta noch etwa 175.000 Sack Zement.

Bis heute hat es die Administration von Präsident Fernando Lugo nicht geschafft, dass die INC in normaler Form Zement produziert.

Die INC bestätigte, dass sie wegen der mageren Kapitaldecke Zement im Voraus verkauft. Somit schuldet die den Kunden derzeit 400.000 Sack Zement. Die großen Verlierer der Pause sind keineswegs arbeitslose Angestellte der INC sondern der Endverbraucher der dank Spekulationen ab wann die Produktion weiter geht, zu hohe Preise zu zahlen hat.

Vor dem Stopp lagen die Zementpreise für einen 50 kg Sack zwischen 55.000 und 70.000 Guaranies.

(Wochenblatt / Última Hora)

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2 Kommentare zu “Erneut werden die Brennöfen der INC kalt weil Fueloil fehlt

  1. Die wollen doch garnicht produzieren, denn dann würden ja die Importeure nichts mehr verdienen. Und ausserdem hat die INC Belegschaft doch keinen Antrieb etwas zu ändern. Die werden doch schon für das Nichtstun übermäßig bezahlt. Warum sollten sie dann noch Interesse daran haben etwas zu bewegen? Wenn der korrumpierte Haufen um Lugo einen Arsch in der Hose hätte, dann würden sie den ganzen Betrieb für einen Guarani an einen privaten Investor verkaufen und das Pack auf die Straße setzen.

  2. @ Peter

    gibt da NUR eine Schwierigkeit dabei.^^

    ES GIBT KEINEN GÜLTIGEN GUARANI als Währung^^.
    *lol*
    (Wäre aber gerne bereit die fehlenden 49^^ zu erstatten^^…)

    Ansonsten hast Du Recht…

    Aber es geht hier nicht NUR um LUGO…

    Selbst der sooo “verschriene” DIKTATOR Strössner
    konnte auch NIE soo, wie ER wollte.^^

    In seinen letzten Jahren
    waren da massgeblich 3 seiner “engsten” Minister^^
    aktuell…aber eben alles auf Rechnung von Ihm.^^

    Koalition ist eben immer ein Mischmasch,
    wo sich alle bedienen,
    aber Niemand für etwas verantwortlich ist.^^
    Hier in PY wie in D, wie überall auf der Welt.^^

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