Erneuter Fall von Gewalt gegenüber eines Hundes

Areguá: Anwohner im Stadtteil Las Mercedes haben einen Dackel gerettet, der von einem Mann in einen Bach geworfen wurde. Der Vorfall ereignete sich am Freitagmittag und wurde von Passanten aufgenommen, die sich über das Verhalten des Mannes beschwerten. Der Halter behauptete, dass “der Hund sehr lästig ist” und er ihn deshalb loswerden wollte. Zunächst wussten sie nicht, wer der Mann war.

Nachdem der Vorfall bekannt geworden war, zeigte die Besitzerin des Tieres ihren Schwiegervater Gonzálo Deiró, mit dem sie offenbar einen Streit hatte, bei der Polizei an. Sie gab an, dass sie im Haus des Angeklagten gelebt hatte, aber vor drei Tagen beschloss sie, auszuziehen und ihr Haustier zurückzulassen.

Edith Ortiz von der Organisation Pako Rescate Paraguay erklärte, dass sie Deiró nicht nur bei der Staatsanwaltschaft anzeigen werden, sondern den Vorfall auch der Nationalen Direktion für Tiergesundheit und Tierschutz melden werden, da der Hund nicht nur Anzeichen von Verletzungen durch den Sturz aufweist, sondern auch in einem schlechten Zustand ist.

Wochenblatt / Extra / Twitter

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11 Kommentare zu “Erneuter Fall von Gewalt gegenüber eines Hundes

  1. Eine traurige Geschichte, die sich immer und immer wieder wiederholt, leider. Der Mensch ist leider nicht perfekt, er neigt gelegentlich eben auch dazu, andere zu quälen, wenn er sich überlegen fühlt. Solchen miesen Typen gehört ordentlich eine Strafe aufgebrummt, damit sie, aus Angst, niemals wieder einem Tier etwas böses antun…….

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  2. Anders als unser Hundeschlachter “Prußia is not yet lost”, der mit seinem Slogan: “Weiter so” zum Qüälen auffordert, gibt es doch noch Menschen, die sich ihr Mitgefühl bewahrt haben, was eine eigermaßen beruhigende Erfahrung ist. Für diese möchte ich heute auch einmal die Bibel zitieren:

    “Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen; 36 ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen. 37 Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben oder durstig und dir zu trinken gegeben? 38 Und wann haben wir dich fremd gesehen und aufgenommen oder nackt und dir Kleidung gegeben? 39 Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? 40 Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.”

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    1. Der biblische Vergleich ist zulässig. Denn auch Tiere sind eine Schöpfung Gottes und verdienen Respekt und wenn sie vom Menschen abhängig, ja ihm treu bis in Tod sind, dann kann man sie mit ruhigem Gewissen auch als “Brüder” bezeichnen. Ich kenne keine wunderbareren, treuen Gefährten als Hunde. Seit über 50 Jahren bin ich nun schon Hundehalter der verschiedensten Rassen. Alles durchweg soooo treue, anhängliche Tiere die ihrem Besitzer im Grunde nur gefallen und verteidigen wollen. Dagegen kann ich nur jeden Menschen verachten mit seiner angeborenen Mißgunst, seiner Streitlust und seinen kriminellen Energien, sowie seiner Hinterhältigkeit und seinen verkorksten Charaktereigenschaften.

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  3. So lange ich nun schon lebe, sind mir noch niemals so viele Fälle von Tiermißhandlung bzw. Tierquälereien bekannt geworden, wie hier in Paraguay! Offenbar scheint das Teil dieser Kultur zu sein. Oder welche entschuldbaren Fakten könnten diesen Tatsachen zugrunde liegen? In meiner unmittelbaren Nachbarschaft besitzen alle Hunde. Zwar habe ich noch nie erlebt, daß deren Tiere in quälender Weise behandelt wurden, doch unter einer guten, respektvollen Behandlung verstehe ich dennoch etwas anderes. Wie schnell bekommen deren Hunde einen Tritt oder werden Steine nach ihnen geworfen! Und ordentlich ernährt werden diese armen Tiere auch nicht. Das ist wirklich eine Schande!!!!

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  4. Der Alte ist meiner Meinung nach geistig gestört. Wahrscheinlich senile Demenz. Er macht nicht den Eindruck, dass ihm bewusst ist etwas unrechtes zu tun. Nicht einmal als er angesprochen wird kapiert er es und überdenkt sein Handeln.
    Meiner Meinung nach nutzt eine Anzeige da nichts. Er wird es nur als Schikanen der Behörden wahrnehmen, weil er es geistig nicht mit der Tat in Zusammenhang bringen kann.
    Um den Hund konnte er sich nicht kümmern. Weder geistig noch körperlich.
    Wahrscheinlich braucht er selber Hilfe und müsste in ein Heim, damit sich jemand um ihn kümmert. Was vorher vermutlich seine Schwiegertochter und ihr Mann getan haben.

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  5. einfach unsäglich wie die leute hier die tiere behandeln so etwas ist wirklich nur noch krank. aber wer dem leiden der tiere einfach nur zusieht ist auch nicht besser.

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  6. Tierquälerei geht garnicht – liegt hier aber auch nicht vor.
    Der Mann hat aber nichts getan denn er hat das Tier nur in den Bach geworfen und so der Wildnis überegeben. Hunde schwimmen und so wurde das Tier fachgerecht ausgewildert.

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    1. Ja. Bei uns wird den Katzen nicht gesorgt. Die werden benötigt wegen den Mäusen und Ratten rund um den Müllabfackelhaufen hinter dem Haus neben dem Kinderspielplatz. Können sich also selbständig ernähren. Habe meine Nachbarn schon oft gefragt, ob, an so einem Tag wie heute – Ende des Monats – sie denn keine Zahltag erhalten haben, um sich mit Streichhölzl und Billigpolarbierbücksenpacks einzudecken und ob es einen grati-Nägelschnitt für die Fosforitos gab durch Rattenfraß. Sie meinen dann: “Noóoóoóoó, hay gatos” (Neéeéeéeé, es hat Katzen).
      Bei den Kötern sieht es schon etwas anders aus. Die bekommen schon ihr fast täglich Trockenfutter (außer Ende des Monats, wenn Plata für Streichhölzl und Billigpolarbierbücksenpacks alle) und ein paar ausgelutschte Knochen sonntags nach dem Shwuddeli-Hui-120-dB-Grillfestchen. Überschüssige Köterchen werden auch fein säuberlich in ein Säckchen verpackt und um die Ecke von der paragauyanischen Harley Davidson geschubst, um sie der Natur zu überlassen.

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    1. Das was Tom da sagt faßt es genau zusammen.
      Die Tierliebe basiert sich auf einen unlöschbaren abgrundtiefen Haß auf den Menschen und die Mitmenschen im Generellen.

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