Erstmals seit 150 Jahren: Super-, Blau- und Blutmond

Der heutige Vollmond wird gleich drei außergewöhnliche Bewandtnisse vorführen, die früher regelmäßig Angst und Schrecken verbreiteten, den Wunderglauben verstärkten und oft zu okkulten, irrationalen Schritten führten. Allein der Ausdruck Blutmond war furchteinflößend.

152 Jahre mussten Sternen-Fans der westlichen Hemisphäre nun auf diese Konstellation warten, bei der sich der Himmel blutrot färbt. Andere Teile der Erde hatten zuletzt am 30. Dezember 1982 einen Super-, Blau- und Blutmond. Das nächste Mal wird es am 31. Januar 2037 soweit sein.

Am heutigen Mittwoch laufen die drei Ereignisse “Super-, Blau- und Blutmondfinsternis“ zusammen. Einige werden jedoch die “Zeichen des Himmels“ eher am Fernseher betrachten müssen, weil in ihrem Land, zum Beispiel, die Mondfinsternis nicht sichtbar ist, wie das auch in Paraguay der Fall ist.

Der Mond ist am heutigen Tag der Erde so nah wie ganz selten, etwa 364.000 Kilometer statt zwischen 384.000 oder sogar 400.000 km. Das Himmelsspektakel wird als Supermond bezeichnet. Die zweite Besonderheit ist der Vollmond am 31. Januar 2019, der zweite in diesem Monat. Man bezeichnet das Phänomen als “Blauer Mond“.

Während im Februar überhaupt kein Vollmond erscheint, passiert im März das Gleiche wie im Januar. Wiederum werden wir das Spektakel “Blue Moon“ erleben können.

Blas Servin, Astronomie-Professor, ist von der Verabredung am Himmel des heutigen Tages begeistert. „Der Ausdruck blauer Mond rührt nicht wegen der Farbe her, es ist vielmehr eine romantische Bezeichnung, weil es der zweite Vollmond in diesem Monat ist“, sagte er und fügte an, man könne das Schauspiel am Himmel durchaus noch einige Tage länger beobachten, wie der natürliche Satellit der Erde in seiner Position sehr nah zu unserem Planten sei, was ihn größer und heller mache. Ob der Betrachter dies in dem Ausmaß erkennt, ist eine andere Frage, die Antwort hängt auch von den Verhältnissen in der Atmosphäre und vor allem vom Wetter ab.

Bezüglich dem Phänomen Blutmond und der Blutmondfinsternis erklärte Servin, dass am 31. Januar, vom Westen Nordamerikas bis im ganzen Pazifik, das Spektakel zu beobachten sei. Hier können die Menschen einen roten Mond beobachten, der tatsächlich diese Farbe annimmt. Die totale Mondfinsternis erreicht ihren maximalen Moment um 10:27 Uhr paraguayischer Ortszeit. Wie schon eingangs erwähnt kann das Phänomen leider hier nicht beobachtet werden.

Wochenblatt / Ultima Hora

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8 Kommentare zu “Erstmals seit 150 Jahren: Super-, Blau- und Blutmond

  1. Ja, und bald wird uns der Jefe der ANDE mitteilen, dass nicht Borkenkäfer, BSE, AIDS, Ozonloch, Waldsterben, La Niña, El Niño, Klimawandel am Computerbetrieb mittels Wachs und Docht schuld seinen, sondern der Super-, Blau- und Blutmond.
    Und was wird gegen den pösen Super-, Blau- und Blutmond unternommen, damit es nicht täglich zu halbtägigen Stromunterbrüchen kommt? Na, was wohl, Löhne für den ANDE-Moloch ausbezahlen. Ob das wirkt bleibt für mich allerdings weiterhin fraglich.

    1. Sie haben noch den hohen Dieselpreis vergessen! Auch deswegen faellt der Strom nun oefter aus – und die ANDE-Mitarbeiter muessen nun angepasster bezahlt werden – alles nur wegen dem verflixten Dieselpreis.

      1. Ja, Dieselpreis hab i vergessen zu erwähnen 🙂 Und Bananen sind auch teurer geworden. Ob die monatlichen Zahlungen der Kunden für Stromlieferung an die ANDE reichen um diese Preiserhöhung abzufedern?

  2. „Der Ausdruck blauer Mond rührt nicht wegen der Farbe her, es ist vielmehr eine romantische Bezeichnung, weil es der zweite Vollmond in diesem Monat ist“

    Ah ja, und das hat im spanischen irgend eine Logik? In welcher Sprache wird betrunken, voll, borracho, besoffen usw. noch als blau bezeichnet? Nun bin ich auf die Antworten gespannt.

    1. Keine Antwort ist auch eine. Mir ist, außer im Deutschen, nicht bekannt daß der Zustand eines Betrunkenen auch als voll und blau bezeichnet wird. Natürlich ist, daraus resultierend, der Voll-Mond blau. Oder hält jemand die Herleitung in Lügiwiki für nachvollziehbar, wo es heißt: “wahrscheinlich dadurch, dass der Mond aufgrund von Vulkanausbrüchen o. ä. wirklich manchmal bläulich schimmert.” Ich lach mich weg. 🙂
      Nun muß man wissen, daß “blau” als Bezeichnung für betrunken schon aus dem Mittelalter stammt und nicht etwa vom chemischen Alkohohlteströhrchen. Ich zitiere mal was zusammen:

      Warum heiß betrunken sein blau sein? – die Antwort
      Der Ausdruck “blau sein” für den alkoholisierten Zustand hat tatsächlich etwas mit der Farbe Blau zu tun. Indischer Indigo als blaues Färbemittel war recht teuer, bevor es synthetisch hergestellt werden konnte. Deshalb wurde im Mittelalter die heimische Pflanze Färberwaid verwendet. Viel brauchte man nicht, um mit Färberwaid zu färben: Sonne, heißes Wetter – und Männer, die viel Alkohol tranken. Wichtig für die Farbgewinnung war menschlicher Urin. Gab man Alkohol hinzu, verstärkte sich die Farbgewinnung. Eigentlich hätte es gereicht, den Alkohol direkt zuzuführen. Dann wäre das Färben aber teurer geworden, also hat man den Umweg “Mann” gewählt. Die Blätter des Färberwald wurden in einen Bottich gelegt und nun musste Flüssigkeit darauf, bis sie bedeckt waren. Daher tranken die Färber den ganzen Tag Bier – und urinierten in den Bottich. Blau konnte nicht alleine durch Gärung, sondern nur in Verbindung mit Sonneneinstrahlung gewonnen werden. Daher sah die Arbeit der Färber so aus: In der Sonne liegen, viel Alkohol trinken, in den Bottich urinieren und ab und zu umrühren. Aus dieser Zeit stammt “blau sein” für “betrunken sein”. Zitat Ende

      Na das ist doch mal interessant. Die blaue Farbe war seinerzeit auch nur dem Adel vorbehalten, darum wurden sie auch Blaublüter genannt. In den Worten welche wir verwenden steckt viel Wahrheit und Geschichte, vor allem im Deutschen. Nehmt bei Europa das “E” weg und ihr seht den Ursprung der Menschheit… das ist aber eine zu lange Geschichte…
      Bleiben wir beim Mond im Schnelldurchgang. “Ein Monat (maskulin, etymologisch verwandt mit Mond) ist eine Zeiteinheit und ein Teil eines Jahres.” Ein Mondzyklus dauert etwa 28 Tage. 28 Tage mal 13 Mon(d)nate sind 364 Tage + einen Tag für den Frühlingsbeginn welcher auch den Jahreswechsel makiert. Sep-tember (septimo-7), Okt-ober (8), Nov-ember (9), Dez-ember (10) sind ihrem Namen nach nicht der 9,10,11 und 12te Mon(d)nat. 😉

        1. Keine Ursache, gerne doch. Übrigens kommt “Blau machen” auch von den Färbern, wie’s oben steht: “In der Sonne liegen, viel Alkohol trinken, in den Bottich urinieren und ab und zu umrühren.” 🙂

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