Erzbischof beschreibt Staatspräsident als “desorientiert“

Asunción: „Als die Pandemie gravierender wurde und die Regierung sich nicht gut vorbereitet hat, häuften sich schwierige Situationen. Man war ratlos. Ich meine, dass er desorientiert ist (Präsident Mari Abdo Benitez). Ich glaube, dass man so nicht regieren kann, man muss ein wohlgeformtes Kabinett haben. Jetzt werden die besten Männer benötigt“, sagte Erzbischof Ricardo Valenzuela ohne viel zu zögern.

Seine Worte wurden während eines Interviews mit dem Radiosender 1020 AM wiedergegeben. Bei dieser Gelegenheit betonte der Bischof mit bemerkenswerter Beharrlichkeit, dass das derzeitige Staatsoberhaupt die Erwartungen nicht erfüllt.

„Du kannst ihm sagen, dass er nicht den richtigen Weg findet. Ich glaube nicht, dass er sich mit gut verstandenen Menschen umgeben hat. Um mit dieser Situation fertig zu werden, sollte man ein Team haben“, bekräftigte der Prälat ebenfalls.

„Er hat sich viel eingesperrt und viel aufgestaut. Und jetzt befinden wir uns in der Situation, dass es für ihn sehr schwierig sein wird, zu regieren. Ich denke, das hat gefehlt, Empathie und Kontakt zu Menschen”, fügte er hinzu.

Bereits in Bezug auf die Korruptionsvorwürfe im öffentlichen Sektor, die mehr als verwerflich zu eskalieren schienen, bekräftigte Valenzuela, dass die “Opportunisten“ nicht an Ressourcen gespart hätten, um auf Kosten des Wohls der Bürger Geld zu bekommen.

„Sie waren Opportunisten, die anscheinend einsprangen, um zu helfen, aber dann begannen sie sich zu betrinken, als sie so viel Geld sahen und anfingen, etwas für sich zu nehmen”, sagte Valenzuela.

In Bezug auf die Karwoche und das Osterfest erinnerte Valenzuela daran, dass “dies die größte Woche für Katholiken ist, weil sie an die Tat des Todes und der Auferstehung Jesu erinnert”.

Wochenblatt / ADN Paraguayo

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2 Kommentare zu “Erzbischof beschreibt Staatspräsident als “desorientiert“

  1. Gerade jetzt meldet sich dieser Pfaffe wieder zu Wort. Es gefaellt ihm offensichtlich nicht dass den Kirchen die Glaeubigen wieder weggesperrt werden. Gerade die Katholische Kirche ist komplett von “Praesenzglauben” abhaengig, da die ganze Struktur dummerweise auf die physische Anwesenheit der Leute im Kirchengebaeude aufgebaut ist. Dadurch ist gerade diese Glaubensrichtung keinesfalls Endzeitfest und Coronafest. Rein technisch gesehen kommt kein Katholik waehrend Corona in den Himmel da er ohne die letzte Oelung, ohne Abendmahl und ohne Beichte stirbt. Gevatter Tod war bis Dato nicht so nett und wartete bis nach der Eucharistie um den Suender abzuholen.
    Vor allem leiden die Finanzen dadurch da jede Zeremonie bezahlt werden muss. Gerade heute werden grosse Kirchengebaeude jeden Gemeinden zum Verhaengnis da die Gebaeude gefuellt mit Spendern sein muessen um rentabel unterhalten werden zu koennen. In Katakomben wollen sie sich nicht mehr treffen deren Raeumlichkeiten ja bekanntlich ganz gratis sind.
    Dieses Problem haben zusehends auch die Mennoniten die eine kraeftige Kirchensteuer den Glaeubigen aufbrummen. Solange du brav und ohne gefragt zahlst, lieben sie dich alle. Wirkliche “Dienstleistungen” bekommt man heute von der Kirche aber kaum bis keine. Frueher kamen die Glaeubigen sofort mit Essen angelaufen wenn jemand nicht genug zu essen hatte, oder sie kamen alle helfen die Scheune bauen wenn jemandem eine Scheune fehlte und stellten sogar die Materialien – davon ist heute nichts mehr uebrig. Wenn du betteln gehst werden sie dir was geben aber nicht mehr automatisch freiwillig wie frueher – vorher wird aber diskret noch nachgesehen ob jemand auch zeitnah seine Steuern an die Kooperative gezahlt hat (sonst ist auch damit dann “Schluss mit Lustig”). Man wuerde wenigstens erwarten dass man ein Grab zu Rabatt bekaeme, aber das ist auch nicht drin. Letzendlich heute: welche Vorteile hat man denn noch bei einer Kirche?
    Die ganzen Kirchenstrukturen basieren sich eigentlich nur darauf dass man frueher meinte, bei Katholen gleich wie bei Protestlern und anderen Revoluzzos, dass man Gott im Gebaeude eingesperrt haette und der Herrgott nur da zu finden waere. Daher kommt “sola fidae” auch den Protestanten heute nicht sehr gelegen.
    Jesaja 66 ff.
    “1 So spricht der Herr: Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel für meine Füße! Was für ein Haus wollt ihr mir denn bauen? Oder wo ist der Ort, an dem ich ruhen soll? 2 Denn dies alles hat meine Hand gemacht, und so ist dies alles geworden, spricht der Herr. Ich will aber den ansehen, der demütig und zerbrochenen Geistes ist und der zittert vor meinem Wort.”
    Definitiv sagt Gott selber dass er nicht nur an einem bestimmten Ort zu finden ist – aber selbstverstaendlich kann man ihn auch in einem Kirchengebaeude finden.
    Zudem schlaegt der Pfaffe da vor “noch ein Komitee mehr zu gruenden” – mas instituciones por favore! Die spontane Gruendung noch eines Ministeriums soll wiederum das Problem loesen. Machen sie sich gefasst auf ein neues Corona Ministerium. In trauter mennonitischer Art und Weise muss ein neues Komitee her – in das man dann die Freunde und Guenstlinge sowie Verwandte parkt, mit reich dotiertem Gehalt bis zum abwinken und das eigentlich genausoviel wie nichts macht ausser beschliessen wann im naechsten Monat wieder die naechste Sitzung sein wird.
    Machen sie mich zum Corona Minister. Mein Motto waere: sterbet alle mit Gott aber alleine!
    Das Problem mit der Kirche der Endzeit ist nur dass Jesus entweder nicht mehr drinnen ist und sie lassen ihn nicht rein.
    Offenbarung 3 ueber die Gemeinde zu Laodizaea.
    “20 Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Mahl mit ihm essen und er mit mir.”
    Offenbar will da der Heiland in die Kirche und sie haben ihn ausgesperrt. Vor lauter Geschrei und Gejohle der Rockmusik hoert ihn dummerweise nur niemand anklopfen und niemand macht auf.
    Die Gemeinde zu Laosdizaea ist die Kirche der Endzeit – offensichtlich ist der Heiland nicht in solchen Kirchengebaeuden mehr drinnen. Man findet den Heiland eher draussen vor der Kirche als drinnen im Gebaeude. Wozu daher noch in der Kirche sein? Wozu dann ein monstroeses Kirchengebaeude das nur unmengen an Geld verschlingt?

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