EU Wahlbeobachter möchten einen Monat vor den Präsidentschaftswahlen wiederkommen

Asunción: Eine ganze Woche war eine Mission der Europäischen Union, angeführt von der Sachverständigen Ana Gordon Vergara, in Paraguay unterwegs, sprach mit vielen Vertretern aus Politik sowie der Wahljustizbehörde. Die Europäische Union, so hofft Gordon bei grünem Licht, will einen Monaten vor den Präsidentschaftswahlen zurückkehren und neutral und über parteiisch beobachten.

Die Europäische Union hat Interesse die Wahl vom 21. April 2012 zu überwachen. Dazu müsste sie einen Monat zuvor ein Team entsenden und bis ein, zwei Wochen nach der Wahl vor Ort belassen, um eventuellen Beschwerden auf den Grund zu gehen.

Die Missionschefin zeigte sich zuversichtlich, dass die paraguayische Regierung sie offiziell einladen wird. „Alle mit denen wir und getroffen haben zeigten uns, dass es im Vorfeld zu keinen Schwierigkeiten kam und alles ganz transparent abläuft. Die Einschreibung aller Parteien und Gruppierung war reibungslos und ohne irgendwelche Behinderungen“, betonte sie.

„Uns interessiert nicht das Wahlergebnis sondern nur der Wahlprozess. Wir sind nicht hier um die Politik des Landes zu lenken oder zu bewerten“, unterstreicht sie. Sie erklärte jedoch auch bei einem Interview mit der Senatorin Ana Mendoza de Acha, „dass die EU im Allgemeinen erkannt hat, dass das Amtsenthebungsverfahren von Fernando Lugo innerhalb der verfassungsrechtlichen Richtlinien abgelaufen ist“.

Die Repräsentanten der Europäischen Union signalisieren, dass sie nach ihrem Besuch in Paraguay und den Gesprächen mit allen politischen Autoren einen Bericht ausarbeiten, der sich zur Entsendung einer Wahlbeobachtermission im März 2013 äußert.

(Wochenblatt / La Nación)

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6 Kommentare zu “EU Wahlbeobachter möchten einen Monat vor den Präsidentschaftswahlen wiederkommen

  1. Wunderbar das es sowas gibt. Tolle Gelegenheit um auf Kosten des Steuerzahlers Urlaub zu machen. Aber man darf das auch nicht zu eng sehen,schliesslich hat die EU jede Menge von Rettungsschirmen.So koennen gestresste Abgeordnete sich im schoenen Paraguay erholen bevor sie einen Burnout erleiden.
    Es kommen ja auch nicht nur EU Abgeordnete,alle moeglichen Organisationen haben sich angemeldet, deshalb auch der Bau von neuen Hotels in Asuncion um diese Menge an Fachleuten unterzubringen.

  2. Ein Fall für die deutsche Komune in Paraguay. Wir sollten bereits am Flughafen die Delegation willkommen heißen. Selbstverständlich mit selbstgebastelten Faehnchen und T-Shirt mit der Aufschrift “Soy Aleman” damit es auch die Paraguayer lesen können. Vielleicht auch mit dem Aufdruck eines Ochsenfuhrwerks, schließlich möchten wir uns landestypisch praesentieren. Für die Finanzkraeftigern unter uns wären große Banner angebracht, mit dem Bild des dt. Präsidenten. Anschließend ein gemeinsames Mittagessen im naheliegenden Park wo eine Gulaschkanone für die Ausspeisung der Teilnehmer sorgt. Gesponsert von der deutschen Botschaft, die auch bei Vorlage die Buskosten übernimmt, sofern sie nicht den Betrag von Gs. 10.000,- überschreiten. Darueber muss mit dem Botschafter noch gesprochen werden. Sollte vom Essen etwas übrig bleiben kann es gerne von den Teilnehmern mit nach Hause genommen werden.

    In der Zeit wo die Delegation in PY ist, sollten Autos und Häuser mit großen deutschen und paraguayischen Fahnen geschmuekt werden und tägliche Kungebungen, wo man sich öffentlich über die Gastfreundschaft und den Aufenthalt im Land bedankt, dürfen in keinem Fall fehlen. Ob Restaurant, Copetin oder Supermarkt, immer sollte von uns die Möglichkeit ergriffen werden das Wort klar und deutlich zu ergreifen und eine Lobrede auf das Gastland zu halten und wenn möglich eine Runde zu schmeißen, da uns das zusaetzliche Pluspunkte einbringen wird und die haben wir alle nötig.

  3. Ich bekomme das würgen wenn ich so etwas lese . diese Europäischen Beobachter hätten besser daran getan die Banken zu beobachten die mit den Geldern Ihrer Kunden spielen und verzocken. Schön das es die Garantie für Kapitaleinlagen gibt aber wer zaqhlt die zecher der deutsche Steuerzahler. Wer kommt ungeschoren davon? Die Schuldigen. Bitte liebe deutsche oder europäische delegationen bislang hat ihr nur Mist nach Paraguay gebracht wie z. B. ivesur. warum bleibt ihr nicht in eren runtergewirtschafteten Kontinent und kümmert euch darum das eure Steuerzahler nicht ganz vor die Hunde gehen. Würde auch dazu beitragen dasd es weniger Auswanderer gibt denn die Statistik ist nach wie vor Bahnbrechend.
    Ich denke ihr habt genug eigenen Mist vor der Tür also Ärmel hoch gekrempelt und angefangen zu arbeiten für eure horenden Honorare

  4. Wahrscheinlich hat der “Asuncioner” ganz recht.

    Wir sollten uns an die Gepflogenheiten im Lande halten und die Paraguayer bei der Wahl unterstützen. Ich denke da schon im Vorfeld an Hilfe für die demokratischen Politiker.

    An den letzten drei Wochenenden fahren bei uns im Ort immer die Colorados mit ihren Toyota Landcruiser (offensichtlich das Lieblingsauto der Colorados) von Haus zu Haus der Ärmsten und fragen, womit sie ihnen einen Gefallen tun können.
    Hier mal ein Dutzend Hühner, da ein paar Eternitplatten oder zwei Sack Zement.
    Wer unbedingt Geld braucht, der kann auch 200.000 Gs bekommen, allerdings erst am Wahltag.

    Damit dann am Wahltag auch das Kreuz am richtigen Ort gemacht wird, helfen auch da die Colorados. Man kann sich den Weg zur Wahlurne sparen, die Colorados sammeln die Cedulas ein und der Wähler hat keine Umstände.

    Und jetzt kommen wir ins Spiel: Wie können wir helfen?
    Wir könnten unseren Empleadas, Jardineros oder Pool-Boys sagen, wenn sie nicht die Colorados wählen, brauchen sie erst gar nicht am Montag zur Arbeit erscheinen.
    Oder sollten wir helfen, die Cedulas einzusammeln?

    Überlegen Sie mal selbst!

  5. Ergänzung zu ‘Deutscher Politiker’; auf dem Lande bieten die ‘Roten’ mittlerweile bis zu 500.000 Grs. pro Stimme. Das ist enorm viel Geld für einen Campesino. In der Chacarita ist man natürlich auch sehr aktiv. Das Einsammeln der Cedulas dient zur Kontrolle, damit dann auch die Kreuzchen an der ‘richtigen’ Stelle gemacht werden. Positiver Nebenefekt ist, daß die zuweilen recht langen Warteschlangen vor den Wahllokalen reduziert werden (!). Das für den Stimmenfang investierte Geld rekuperiert (klaut) man dann wieder, wenn man an der Macht ist.

  6. Glänzende Idee des @Deutscher Politikers, sollte viele Nachahmer finden.

    Ich persönlich sammle bereits seit Jahren bei Wahlen Cedulas ein. Dafür bekomme ich eine satte Provision und sonstige Gefälligkeiten. Das ist schon soweit bekannt, dass Tage vor den Wahlen Leute kommen und ihre Cedula bei mir freiwillig abgeben oder manchmal sogar über die 3 Meter hohe Mauer schmeissen. Dafür bekommen sie noch zusätzlich ein Bier. Sopa paraguaya gibts auch dazu. Es ist die Zeit wo im Haus viel gebacken wird.

    Als deutsche Superdemokraten sollten wir noch weiter gehen, wie ich immer sage. Um Zeugniss vor den Wahlbeobachtern abzulegen, dass wir hier uns 100% demokratisch zuhause fühlen, sollten wir unsere deutschen Reisepässe (Kopien) vor der Botschaft verbrennen, demonstrativ. Um das Ganze zu dramatisieren wäre das Vermummen von Mund und Nase angeraten. Immer nur mündliche Bezeugungen wie gut es uns hier gefällt sind einfach zu wenig. Taten müssen folgen. Das Land soll sehen, dass wir auch in schwerer Stunde zu Paraguay stehen und auf der Seite des Botschafters und den Beobachtern stehen.

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