Colonias Unidas setzen zu 50% auf genveränderten Mais

Obligado: Mit der diesjährigen Einführung von gen-verändertem Saatgut nutzen viele Produzenten diese Angebote. Wie Agraringenieur Orlando Gallas von der Kooperative erklärte, werden für die zukünftige Maisernte 50% des Bt-RR Saatguts benutzt, was auf 4.000 ha ausgesät wird.

„Wir erwarten mit offenen Armen diese Technologie. Können sie sich vorstellen auf welche großen Mengen von Agrarchemie nun verzichtet werden kann? Aus dieser Sichtweise ist es was ganz positives. Mit dem Saatgut Bt-RR sparen wir fast 3 Liter chemische Produkte pro Hektar und statt neun Anwendungen sind es nur noch zwei. Der Mais wir im kommenden Januar und Februar gesät“, erklärte er.

Galles sagte weiter, „dass die letzten zwei Maisernten nicht rentabel waren weil das Klima nicht passte und zu viel Ungeziefer in Itapúa unterwegs war. In dem ersten Jahr der Modifizierung, schauen die Produzenten nach Brasilien und Argentinien und sehen wie die Ernte da funktioniert. Deswegen wollen sie auch ertragreiche Ernten“.

„Man muss aber auch noch viel hinzulernen; es ist nicht einfach so, dass man die Körner auf den Boden schmeißt und alles wächst. Wir Techniker müssen den Bauern zeigen wie die Sorte am besten gesät wird“, unterstreicht Gallas.

Das neue Saatgut ist zwar 15% teurer als das herkömmliche, jedoch ist die Ersparnis schon beim Kauf der Agrarchemie und der Arbeitskraft zu spüren.

(Wochenblatt / Abc)

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11 Kommentare zu “Colonias Unidas setzen zu 50% auf genveränderten Mais

  1. Was für eine gute Nachricht die uns alle betrifft. „Wir erwarten mit offenen Armen diese Technologie” sagen die Produzenten und wir Konsumenten “erwarten mit offenen Armen den guten, genveränderten Mais”.

    Mais wird bekanntlich bei der Lebensmittelherstellung vielfach verwendet. Bleibt nur zu hoffen, dass wir so schnell wie möglich von dieser einmaligen Errungenschaft auch profitieren können und nicht alles in den Export geht.

    Jetzt soll bloss keiner mit den Rattenversuchen kommen, schliesslich sind wir Menschen und keine Ratten, zumindest die meisten von uns.

    Wir können alle stolz auf die von den deutschen gegründete Kolonie sein. Mehr noch, wieder einmal sind wir beim Fortschritt in Paraguay ganz vorne mit dabei.

    Ein aufrichtiges Dankeschön, dass wir das erleben dürfen und hoffentich noch lange Zeit.

  2. Sehr schoen, und wer bezahlt uns den Schaden weil wir Biobauern ab sofort kein Biomais mehr Exportieren koennen weil unser Biomais Gentechnisch verschmutzt wurde. Zudem hat Paraguay 14! Endemische Maissorten wo von Indianer und Campesinos angebaut wurden auch die sind somit gestorben weil Gentech verschmutzt.
    DANKE,DANKE!!!!!!!!!!!!

  3. Wie antwortete Herr von Weizsäcker in einem Interview auf die Frage, was ist Ihnen das unangenehmste im Leben, “wenn ich es mit dummen Menschen zu tun habe”. Dummheit, Einfältigkeit oder Bestechung müssen im Spiel sein, wenn die Aussaat von Genmais in Paraguay vollzogen wird. Die wichtigsten Erkenntnisse aus Langzeitstudien zum Genmais sind:
    – Laborraten erkrankten bereits innerhalb weniger Monaten nach dem Genuß von Genmais an schweren Tumorgeschwulsten. http://www.neopresse.com/umwelt/neue-gmo-studie-enthullt-schockierende-befunde-monsanto-zur-veroffentlichung-gezwungen/
    – Die Erträge liegen hinter den herkömmlichen Sorten zurück und
    – die Aussaat kann nicht rückgängig gemacht werden, da auch die übrigen Maisfelder durch den Genmais verseucht werden.
    Das fortrschrittliche Land Argentinien hat aufgrund der Untersuchungsergebnisse Monsanto die Genehmigung zur Lieferung von genmanipuliertem Saargut entzogen
    http://www.paraguay-rundschau.com/index.php?option=com_content&view=article&id=2380%3Aargentinien-widerruft-die-zulassung-von-monsanto&catid=224%3Asuedamerika&lang=de
    Russland verbietet den Import von Genmais ebenso
    http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/26365.html
    Mexico kann sich, dank Monsanto, nicht mehr alleine mit Mais versorgen sondern muß inzwischen Millionen Tonnen einführen. Die Artenvielfalt ist völlig verloren gegangen. http://www.quetzal-leipzig.de/lateinamerika/mexiko/monsantos-schreckensszenario-2-19093.html
    und das sind die Folgen für die Landbevölkerung in Paraguay
    http://www.quetzal-leipzig.de/lateinamerika/paraguay/volle-futtertroge-und-tanks-in-europa-–-vertreibung-und-hunger-in-paraguay-19093.html

    Ich wünsche der Colonias Unidas, daß sie auf ihrer gesamten Produktion von genmanipulierten Lebensmitteln sitzen bleibt, also den wirtschaftlichen Untergang.

    1. Meine Frage haste nicht beantwortet !

      Genmaiz wird seit Jahren in PY gepflanzt ! Und das der Genmaiz weniger rentabel im Ertrag sind ist nur der Beweis , Asuncioner hat sein WISSEN nur aus links bezogen , und hat in seinem Leben noch niiiiiie eine Maizpflanze gesehen.
      Und :Argentinien hat MONSANTO die Lizenz zum Handel mit Agrarguetern entzogen ! Der Handel von Saatgut ist MONSANTO nicht untersagt ! Ausserdem handelt MONSANTO nicht dierkt mit Maizsamen , sondern ueber seine Firmen AGOESTE , PIONEER , AGROCERES . Ueber die redet eh keiner !
      Mexiko ist zum Maizimporteur geworden , weil die Nachfrage in den letzten 30 Jahren gestiegen ist , die des Maizanbaus zwar auch , aber leider nicht proportional . Toll das man das dem Genmaiz in die Schuhe schieben kann !! Nur leider gab es den noch nicht , als dieser Trend einsetzte !

      Zum letzten link : hahahaha ! Lange nicht so was tendenzioes und unsachliches gelesen , was mit falscher Info gespickt war .

      Ach ja !! ICH BIN AUCH GEGEN GENMAIZ !! NOCH !!

  4. In Peru ist der Import von Gen veränderten Mais erlaubt. Eigentlich schade weil hier eine Vielzahl von Maissorten langsam verschwinden werden.
    Die erprobten Landsorten sind geschmacklich nicht zu übertreffen und auch sehr ertragreich. Allerdings ohne Pestizideinsatz ist mit Mindererträgen zu rechnen, weniger in der Andenregion. Gut ist es aber, dass die Landsorten immer bessere Preise erzielen, weil sie ein Grundnahrungsmittel darstellen und die Peruaner noch diesen Mais im Lande vorziehen. Bei der Tierernährung sieht es aber anders aus.

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