Euros im Dekolleté

Fernando de la Mora: Jeden Monat bekam Mauricia González Chávez (69) Geld aus Spanien geschickt, aber vor einiger Zeit merkte sie, dass irgendetwas nicht stimmte. Es dauerte, bis sie herausfand, wie eine Angestellte Euros in ihrem Dekolleté verschwinden ließ.

Chávez bewahrte das Geld in einer Schachtel auf, in ihrem Kleiderschrank, der in ihrem Schlafzimmer steht. Sie zählt es nicht jeden Tag, weil niemand außer ihr wusste, dass das Geld dort versteckt war, dachte sie zumindest.

Eines Tages zahlte sie einige Rechnungen und nutzte die Gelegenheit, um ihre Ersparnisse zu zählen.

Die Frau bemerkte, dass es weniger war, als es sein sollte, aber sie sagte nichts. Tage später zählt sie wieder und es war wieder weniger.

„Das Opfer gab an, dass ihr seid zwei Monaten Geld fehlte. Jedes Mal, wenn sie nachschaute, waren es 100 oder 200 Euro weniger“, berichtete Kommissar Rubén Darío Bazán.

Deshalb entschied Chávez sich, eine Überwachungskamera zu kaufen. Sie installierte sie in ihrem Schlafzimmer und entdeckte so, dass ihre Angestellte Mónica Carolina Benítez Godoy (34) Geld von ihr stahl.

Im Video konnte man sehen, dass die Angestellte den Hausputz nutzte, um in den Schrank zu greifen. Von dort stahl sie 200 Euro (1.560.000 Gs.) und behielt sie in ihrem Ausschnitt.

Als Chávez am Samstag das Video ansah, rief sie die Notrufnummer 911 an, um den Vorfall zu melden.

Als die Beamten eintrafen, berichtete Chávez, dass sie vor der Installation der Kamera ihr Geld gezählt habe und 1.900 Euro in der Schachtel gewesen seien. Am nächsten Tag waren es nur 1.700 Euro. Angeblich hatte die Hausangestellte zwei Komplizinnen, die das Geld in Guaranies tauschten. Godoy wurde wegen Diebstahls festgenommen.

Wochenblatt / Extra

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3 Kommentare zu “Euros im Dekolleté

  1. Macht mich traurig, habe ich noch nicht erlebt, ich danke dem Herrgott dafür. Der Diebin sollte man die volle Härte des Gesetzes spüren lassen, denn es ist mies, mieser geht es gar nicht mehr, den zu bestehlen, der einem Arbeit und Brot gibt.

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  2. @Cabron
    leider ist es hier ein Hobby der Angestellten, ihre Arbeitgeber zu belügen, zu betrügen und zu bestehlen.
    Es ist in den Köpfen der hiesigen Menschen eingebrannt, daß jeder, der es fertigbringt, einige Guaranies zu verdienen und zu sparen “reich” ist, und es deshalb legitim ist, ihn zu bestehlen.
    Erwischt man sie, hat man einen Feind fürs Leben, denn dadurch haben sie ihr Gesicht verloren.
    Und das verzeihen sie demjenigen nie.
    Ein schlechtes Gewissen deswegen hat von den diebischen Angestellten keiner.
    .
    Die Frau hat Glück hier zu leben.
    Wäre sie eine Arbeitgeberin in Deutschland und hätte ohne das Wissen der Angestellten die Kamera installiert, würden die Bilder vor Gericht nicht zählen, weil die Diebin nichts von der Kamera wusste.

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