Ex Landwirtschaftsminister Cardozo unter Anklage

Asunción: Senator Enzo Cardozo, Landwirtschaftsminister unter Fernando Lugo und Federico Franco, wurde wegen Korruption angeklagt. Die Staatsanwältin Claudia Crisconi bezog sich dabei auf Publikationen der Tageszeitungen, die Material diesbezüglich veröffentlichten. Dabei geht es um das Verschwinden von 68 Milliarden Guaranies, etwa 11,2 Millionen Euro, die angeblich an eine Produktionsgemeinschaft gezahlt wurde.

Diese nicht gewinnorientierte Gemeinschaft (Fenaprofhp) kaufte Werkzeuge für kleine Bauern mit überzogenen Rechnungen, so die Staatsanwaltschaft. Die Anklage, die Untersuchungen gegen Cardozo erst nach der Sommerpause zulassen kann, betrifft außerdem seinen Nachfolger unter Franco, Rody Godoy. Richter Pedro Mayor Martínez gab der Staatsanwältin sechs Monate um die Untersuchung abzuschließen.

Senator Enzo Cardozo Jiménez (40) aus Coronel Oviedo stammend gehört der liberalen Partei an uns ist Mitglied des Magisterrates, die Staatsanwälte und Richter nach ihrer Arbeit beurteilen und auch ihres Amtes entheben können. Um gegen Cardozo strafrechtlich vorgehen zu können muss auch er seiner Immunität enthoben werden, was auf Antrag des zuständigen Richters erfolgt.

Im Laufe dieses Jahres ist Cardozo (PLRA) der dritte Senator der angeklagt wurde, Carlos Filizzola (Frente Guasu) und Víctor Bogado (ANR) waren die ersten beiden.

(Wochenblatt / Abc)

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

1 Kommentar zu “Ex Landwirtschaftsminister Cardozo unter Anklage

  1. es scheint, dass Paraguay ein Selbstbedienungsladen für die Regierenden ist. Jeder der irgendeine Position in diesem korrupten System erreicht hat, selbst als Putzfrau, bedient sich hemmungslos wo es nur geht.
    Bezahlen sollen das die kleinsten, und offensichtlich auch Zuwanderer. Wer in diesem Land ehrlich ist wird bestraft.

Kommentar hinzufügen