Experten belegen schwere Mängel bei einem Flugzeugabsturz

Asunción: Die Experten der Nationalen Direktion für Zivilluftfahrt (Dinac) stellten schwerwiegende Mängel im Teil eines Triebwerks und der aerodynamischen Navigation des Flugzeugs fest, das in Concepción notlanden musste.

Sowohl der Pilot als auch die Passagiere, Politiker der Colorado-Partei, wurden bei dem Unglück nur leicht verletzt.

Das Flugzeug erlitt einen Triebwerksbrand auf der rechten Seite und der als Luis Rodríguez identifizierte Pilot musste auf einem offenen Feld in Concepción notlanden. Der Flugzeugabsturz ereignete sich letzten Dienstag um 08:00 Uhr.

Unter den Passagieren war der Colorado-Kandidat für das Amt des Gouverneurs von Alto Paraguay, Arturo Méndez. Die anderen Insassen des Flugzeugs wurden als Domingo Vera, Óscar Gómez und Stiven Ramos identifiziert, letzterer ein Stadtrat aus Puerto Casado.

Eine Delegation, bestehend aus dem stellvertretenden Staatsanwalt Isidro Espínola, Polizisten und Dinac-Experten, waren an der Absturzstelle vor Ort, um den Zustand des Flugzeugs zu inspizieren und Beweise zu sammeln.

Die Spezialisten von der Dinac, Juan Ramón Ocampos und Estela Martínez, bestätigten, dass das Flugzeug schwerwiegende Fehler in dem ausgebrannten Triebwerksteil und in der aerodynamischen Navigation aufgewiesen habe.

Sie sammelten auch fotografische Beweise und bestätigten, dass das Ruder der beiden Flügel, die Pedale, die Gashebel, die Propeller und der Kraftstoff beider Motoren “sichtbar in Ordnung“ waren, wie im Polizeibericht hervorgehoben.

Bei der Überprüfung im Inneren der Maschine wurden die Zulassungs- und Versicherungszertifikate nicht gefunden, aber das von der Dinac ausgestellte Dokument, das der jährlichen Inspektion in Paraguay vom 17.11.2021 (abgelaufen) entspricht, konnten die Ermittler sicherstellen.

An der Außenseite des Flugzeugs, an der Verbindungsstelle des rechten Flügels mit dem Rumpf, sowie an der Vorderkante des Flügelhöhenruders wurden kleine Dellen mit einer Länge von 10 bis 15 Zentimetern und einer Tiefe von 3 Zentimetern beobachtet.

Bei der Überprüfung eines Teils des Motors auf der linken Seite wurde dieser entfernt und keine Anomalie festgestellt.

Am rechten Motor fand man jedoch Brandspuren. Als dieser abmontiert war, stellte man fest, dass es im 2. und 3. Kolben ein Feuer gab, wo die Zündkerzenkabel verschmort waren. Anscheinend begann das Feuer im Turbo-Ansaugrohr.

„Auf den ersten Blick entsprach besagter Einlass nicht diesem Motor (angepasst). Der Propeller war verbogen“, hebt der Bericht hervor.

Die Staatsanwaltschaft ordnete an, dass Vertreter der Firma Sol Naciente und Air Par Servis die Triebwerke im Zentrum der Dinac genauer untersuchen sollen.

Wochenblatt / Ultima Hora

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