Asunción: Am gestrigen Montag um 17.00 Uhr endete die Frist für die Eigentümer von Fahrzeugen mit „cedula marron“ diese in einen legalen Zustand zu bringen, um sie weiterhin im Straßenverkehr zu benutzen. Für die Legalisierung hätte man beim Zoll eine Reihe von Formularen ausfüllen sowie notwendige Zölle entrichten müssen. Die Mehrheit tat dies allerdings nicht und läuft Gefahr ab heute im öffentlichen Straßenverkehr ihren Vierrädern beraubt zu werden. Danach, so wurde angekündigt, würden die Fahrzeuge mit legalen Papieren vom Zoll aus versteigert.
Sehr wenige Eigentümer kamen zum Zoll um sich einer „Peritraje“ zu unterziehen und die damit anfallenden Kosten zu bezahlen, bestätigte Francisco Quiñónez, juristischer Direktor des Zolls.
Der zuständige Beamte informierte darüber, dass ab diesem Dienstag die Möglichkeit besteht aus dem Verkehr gezogen zu werden. Wenn dann die strafe nicht gezahlt werden kann würde der Pkw versteigert werden. Diese Gruppe von rund 450 Autoeigentümern, die eine Staatsschuld seit 2005 hat ist die besagte Zielgruppe.
„Heute kontrollieren wir erneut Fahrzeuge und beschlagnahmen ordnen die Beschlagnahmung an“, sagte Quiñónez. Die Nationale Zollbehörde verzeichnet eine Gesamtschuld von 1,4 Milliarden Guaranies (rund 210.000 Euro) durch die Eigentümer der Fahrzeuge.
Fahrzeuge mit „brauner Eigentümerkarte“ haben meiste eine fragwürdige Vergangenheit (meist im Ausland gestohlen) und gingen stets am Zoll vorbei. Als Ausweisdokument gilt die braune „cedula“ nichts mehr was zur normalen Benutzung im Straßenverkehr eine Umschreibung beim Zoll notwendig macht.
(Wochenblatt / Última Hora / Foto: Última Hora)