Falsche Freunde sind nun doch hinter Gitter

Ciudad del Este: Nach einem juristischen Tauziehen zwischen der Staatsanwaltschaft und dem Strafgerichtshof für Garantien im Fall eines 18-jährigen Mädchens, das von zwei Freunden sexuell missbraucht wurde, ordnete die Richterin Cinthia Garcete Untersuchungshaft an.

Beide wurden beschuldigt, eine junge Mutter unter Drogen gesetzt und anschließend vergewaltigt zu haben, woraufhin sie am vergangenen Sonntag ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Zuvor hatte die Richterin Fátima Burró ihnen Hausarrest gewährt.

Dies, weil die Staatsanwältin Olga Melgarejo selbst diejenige gewesen sein soll, die keine U-Haft der Angeklagten beantragt hatte, nun aber nach der Aussage des Opfers die Anklage auf schwere Körperverletzung erweitert hat. Am Nachmittag des vergangenen Freitags wurde dann nach der Anhörung zur Verhängung von Maßnahmen das Gefängnis angeordnet.

Der Vertreter der Staatsanwaltschaft klagte sie des sexuellen Missbrauchs und der Vergewaltigung an, ohne das Motiv zu erläutern, und forderte, dass die Täter nach Hause geschickt werden, um den Prozess abzuwarten. Doch die Richterin drängte sie, ihre Empfehlung zu erläutern. “Die Staatsanwältin soll ihr gegenüber geäußert haben, dass es sich nicht um eine ernste Angelegenheit handele”, sagte Garcete und bezog sich damit auf den Grund, warum ihre Kollegin den mutmaßlichen Vergewaltigern mildere Maßnahmen zugestanden hatte, während das Opfer mit schweren Verletzungen im Intimbereich ins Krankenhaus eingeliefert worden war, nachdem es vermutlich von ihrem besten Freund und einem Ex-Freund unter Drogen gesetzt und vergewaltigt worden war.

Das Opfer, das wegen seiner Verletzungen operiert werden musste, befindet sich weiterhin im Regionalkrankenhaus von Ciudad del Este.

Richterin Garcete berief gestern auf Antrag der neuen Staatsanwaltschaft eine Anhörung zur Verhängung von Maßnahmen gegen die beiden Verdächtigen ein und ordnete in Anbetracht der hohen Straferwartung in diesem Fall die Sicherungsverwahrung beider an.

Die junge Frau war von ihrem besten Freund und Ex-Freund zum Tanzen eingeladen worden, und ihre Verwandten vermuten, dass sie ihr Getränk mit einer Art halluzinogener Substanz versetzt haben, um sie in ein Motel zu bringen, wo sie sexuell missbraucht wurde.

Wochenblatt / Extra

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1 Kommentar zu “Falsche Freunde sind nun doch hinter Gitter

  1. Faszinierend. Richterin, Staatsanwältin so wie in Paraguay üblich alles Quotenfrauen, die wegen allem schreien wennn es um Frauen geht, sagen hier, das ist nicht so ernst!
    Sollten wirklich bald Goldstücke aus Afrika und dem orient kommen? Dann nämlich verlagert sich die (künstliche) Hysterie von armen frauen zu diesen schutzbedürftigen Fachkräften. In Europa kann man diesen Change gut beobachten.

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