Fast 2.000 Beamte werden bis März weniger als fünf Stunden arbeiten

Asunción: Beamter müsste man in Paraguay sein. Schon allein dieser Status ist ein Garant für sicheres Einkommen, jetzt auch noch für viel Freizeit am Nachmittag.

Beamte der Abgeordnetenkammer werden während der Parlamentspause weniger als fünf Stunden täglich arbeiten. Der privilegierte Zeitplan wird entsprechend einer Verordnung bis März nächsten Jahres beibehalten.

Schon durch ein Dekret des Staatspräsidenten war der 24. Dezember als freier Tag für alle Beamten erklärt worden. Dies ist ebenfalls am 31. Dezember der Fall.

In der gleichen veröffentlichten Resolution Nr. 767 sind die Arbeitszeiten für die Beschäftigten in der Abgeordnetenkammer festgelegt worden. Die Mitarbeiter müssen um 7:30 Uhr mit ihren Tätigkeiten beginnen und können um 12:00 Uhr Feierabend machen. Das heißt, sie haben von Montag bis Freitag bis zum 1. März 2019 einen Arbeitstag von nur viereinhalb Stunden.

Zusätzlich zu den Bezügen mit öffentlichen Geldern erstreckt sich der Vorteil aller Angestellten im Kongress auch auf den Bereich der wöchentlichen Arbeitsbelastung, sodass die Beamten des Unterhauses von Dezember bis März etwas mehr als 22 Stunden pro Woche arbeiten werden. Sehr weit von den 48 Stunden entfernt, die im Arbeitsgesetz festgelegt sind.

Die Entschließung beruht auf der Verringerung vieler Aktivitäten aufgrund der Parlamentspause sowie der Notwendigkeit, die Humanressourcen zu optimieren und sowohl bei der Grundversorgung als auch den Beihilfen zu sparen.

Die Abgeordnetenkammer hat mehr als 1.900 Angestellte, davon vertraglich und fest angestellte Mitarbeitern, obwohl im vergangenen Juli angelich etwa 500 Personen aufgrund von nicht wiedergewählten Parlamentariern entlassen worden seien. Das gab zu damaliger Zeit Miguel Cuevas, Präsident der Abgeordnetenkammer, bekannt.

Ab diesem Zeitpunkt wird geschätzt, dass rund 100 Personen keine spezifischen Funktionen innehaben, aber täglich anwesend sind und ihre jeweiligen Gehälter ohne Gegenleistung erhalten.

Wochenblatt / Hoy

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8 Kommentare zu “Fast 2.000 Beamte werden bis März weniger als fünf Stunden arbeiten

  1. Ihr seht das alles falsch, ein viel- und hochbeschäftigter Beamte, kann sich im klimatisierten Büro, bei dieser Hitze nur 5 Stunden auf sein Telefon konzentrieren, danach fallen Ihm eh die Augen zu vom kleinen Monitor gucken. Wie sieht denn ein schlafender Beamte für die Bevölkerung aus, die sich in der Hitze aufgemacht haben um Ihre Steuern, Auto ummelden oder weitere Sachen erledigen wollen. 100 Planilleros nur? Da wurden sicher mindestens eine 0- wenn nicht sogar 2 unterschlagen.

      1. erstmal redest Du nur Wurst, Max und klar brauchen viele Deutsche nicht mehr oder wenig arbeiten, da Rentner und versorgt usw. Es gibt aber auch Deutsche in diesem Land, die bei Regen, Wind, Kälte oder Hitze, mindestens 8 h am Tag arbeiten für Ihren Lebensunterhalt. Anders als ein Paraguayer. Nicht alle Deutschen werden mit einer großen Rente oder einer großen Erbschaft gesegnet und schon gar keiner wartet den ganzen Tag unter dem Mangobaum bis Mil runter fällt. Besserwisser sind meist nur die ” überstudierten” Paraguayer.

  2. Eine Rückkehr zur März Normal Arbeitsschlafzeit muss dann aber mit einer kräftigen Lohnerhöhung als Dank abgegolten werden. Wer ist schon nach nur gut 4 Stunden Büro genug ausgeschlafen für seinen zweiten Job?

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