Fehlende Ausdauer gepaart mit Überdruss

Asunción: Man kann ihn mögen oder aber auch nicht. Horacio Cartes ist mit seinen Wiederwahlplänen vielen ein Dorn im Auge während andere davon profitieren. Nun wird eine Kritikerin wegen ihrer Androhung angezeigt.

Desirée Masi, Senatorin der PDP und Ehefrau des ehemaligen Innenministers Rafael Filizzola macht schon seit längerer Zeit gemeinsames Ding mit der Colorado Opposition und versucht die Wiederwahlpläne von Cartes zu begraben. Da dieser jedoch über ein gut finanziertes Netzwerk verfügt sprießen die Ideen der Cartes Anhänger wie Pilze aus dem Boden.

Genervt dagegen anzugehen schrieb sie vermutlich in einer WhatsApp Gruppe, wo mit ihr Enrique Bacchetta, Arnoldo Wiens, Eduardo Petta, Blanca Ovelar, Aldolfo Ferreiro und Calé Galaverna Mitglieder sind, dass sie müde ist und für die Nummer Eins der Regierung einen Auftragsmörder sucht. Kongresspräsident Robert Acevedo sollte doch dabei behilflich sein. Ebenso schrieben sie untereinender, dass als letztes Mittel seine Schwester Sarah Cartes zur Nachfolgerin erklärt wird.

Auch wenn man den Ausdruck des Auftragsmörders nicht für gut heißen darf oder sollte, ist er sicherlich nicht so ernst gemeint, wie er von der Gegenseite angesehen wird. Nichtsdestotrotz wird Masi heute offiziell angezeigt und muss sich gegenüber der Justiz verantworten, meint man. Als Senatorin genießt auch sie wie alle anderen ihrer Kollegen die Immunität vor dem Gesetz. Dies war sicherlich auch einer der Gründe weswegen Senatoren solche Phrasen unbesorgt untereinander austauschen können. Das gilt sicherlich für beide oder alle Seiten.

Herausgekommen war dies, weil eine Frau außerhalb der Gruppe auch mit in den Verteiler rutschte und den Cartes Anhängern näher steht als den Dissidenten.

Wochenblatt / Abc Color / Hoy

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5 Kommentare zu “Fehlende Ausdauer gepaart mit Überdruss

  1. Ich frage mich ja schon, wie viel Bildung und Intelligenz es zum Pöstchen einer Senatorin braucht, wenn schon jeder 6. Klässler Europas weiß, dass sämtliche Telekommunikation durch USA & Doggies wie Kollegen vom BundesNilpendienst BND überwacht wird.
    Aber nicht einmal der dümmste radikale Fundamentalist würde seine Mord- bzw. Terrorpläne auf Facebock bzw. Doggie WhatsUp planen, auch wenn diese Verschlüsselung mit Direktanschluss nach Fort Meade einsetzen.
    Sicherlich hat es Frau Masi nicht so gemeint (wie viel kostet ein Auftragsmörder), denn sie hat trotz Pöstchen Senatorin nie gelernt so zu schreiben, dass die anderen verstehen, was sie eigentlich aussagen wollte: “Wie viel kosten Blumen für den Präsidenten”.
    Und ich gehe jetzt meine Katze mit Senatorin aus der Büchse füttern.

  2. Als Hobbypsychologe erkenne ich in dem Text dieser armen Person ganz klar eine Suizidphobie und der daraus resultierende Ausdruck zur Hilfe. Es ist absolut unverständlich aus diesem Hilferuf zur Endlösung einen Bezug zu Cartes herbei zu fabulieren. Da kann es sich doch nur um eine Verschwörung der allerübelsten Sorte handeln, welche das Opfer noch zusätzlich traumatisiert.

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