Fehler aus der Vergangenheit holen einen ein

Der staatliche Stromversorger ANDE ist in Sorge. Die Wasserkraftwerke sind die wichtigsten Energielieferanten für das Land. Sollten dort größere Probleme auftauchen wäre das fatal für die ganze Bevölkerung.

Als am vergangenen Sonntag für 80% der Bevölkerung im Land der Strom ausfiel war das ein Ereignis, das die ANDE nun intern untersucht. Sie vermutet den Fehler direkt am Wasserkraftwerk Itaipú. Denn eine Überlastung des Netzes schließen die Experten aus.

Walter Causarano ist der technische Leiter der ANDE und hat eine Kommission gebildet, die den Vorfall genauer untersucht. Er erklärte, auch am vergangene Montag sei es zu drei Stromunterbrechungen gekommen. Der erste trat zwischen 14:00 Uhr und 15:00 Uhr auf. Dabei fielen zwei Hochspannungslinien von Itaipú nach Itakyry vollkommen aus. Ausgelöst hatte ein Schutzschalter am Wasserkraftwerk Itaipú. Der Norden Paraguay war von dem Energieverlust betroffen, aber auch die Metropolregion. Dort kam es zu Spannungsabfällen oder Stromunterbrechungen.

Das gleiche Ereignis wiederholte sich um 19:30 Uhr und 21:00 Uhr. „Wir vermuten, dass es ein Problem mit den Schutzmechanismen gibt. Die Techniker in Itaipú arbeiten intensiv an der Ursachenforschung“, erklärte Causarano. Es könnte mit Werken zusammenhängen, die in der Vergangenheit ausgeführt wurden.

Causarano betonte, möglicherweise seien durch Neuinstallationen ältere Komponenten, wie Trafostationen, nicht richtig angeglichen worden. Victor Romero, Präsident der ANDE, gibt keine Garantie für die Stabilität des Stromnetzes im Sommer. Er argumentierte, die Arbeiten der ANDE wären erfolgreich ausgeführt worden, aber Verzögerungen von Umspannwerken seien durch die Weigerung der Anwohner zustande gekommen.

Quelle: Ultima Hora

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3 Kommentare zu “Fehler aus der Vergangenheit holen einen ein

  1. Das verhält sich vermutlich genau so wie bei den Providern hier, erst ist die leitungskapazität da und man schliesst immer mehr Kunden daran an, bis keiner mehr vernünftiges Internet hat und alle stänkern. Dann wird die Kapazität erhöht. Aber bei Stromnetzen funktioniert das nicht ohne Bruch, wie der Fachmann weiss! Wenns da richtig kracht, dauert die Reparatur Jahre, da neue,passende Trafos nicht mal eben im Regal liegen, aber wer erklärt das den Diletanten der Ande?

  2. ANDE sollte mehr Energie von Yacereta beziehen, was aber mit Ausbau der hierfuer notwendigen Netzkapazitaeten verbunden waere. Das Potenzial an Wasserkraftwerken auf rein paraguayischem Gebiet ist beschraenkt. Sonstige Alternativen gibt es kaum.

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