Flüchtlinge dem Wetter und Krankheiten ausgesetzt

Asunción: Eine große Anzahl der Flüchtlinge vor dem Hochwasser des Rio Paraguay sind krank. Speziell Kinder und ältere Menschen, die ihre Häuser verlassen mussten sind der Kälte und dem Regen der vergangenen Tage ausgesetzt gewesen. Obwohl der Staat versucht Heer der Lage zu werden sind die Maßnahmen nicht proportioniert zum Problem.

Die meisten Notunterkünfte bestehen aus Sperrholzplatten an den Wänden und Blech oder Eternit auf dem Dach, die an einigen Pfosten zusammengenagelt oder mit Draht befestigt sind. Darin ein einfaches Bettgestell und eine Matratze. Die Wege in den Notlagern sind Schlammpisten, wo Kinder barfuß und nur mit wenig Kleidung am Körper sich fortbewegen oder spielen.

Dazu kommt, dass von Tag zu Tag die Anzahl der Menschen steigt, die ihre Häuser verlassen müssen. Der Rio Paraguay erreichte 5,72 m und veranlasste bis jetzt mehr als 6.000 Familien ihr Hab und Gut aufzugeben. In den Notlagern wie in R.I. 14 wurden Toiletten aufgestellt und Stromanschlüsse zur Verfügung gestellt. Außerdem sollen Mediziner vor Ort Konsultierungen anbieten.

Durch starke Regenfälle in Mato Groso del Sul, Brasilien, kam es zu den Wassermassen, die nun der Rio Paraguay abtransportieren muss, erklärte Hydrologen. Auch während der nächsten zwei bis drei Wochen wird die Situation so kritisch bleiben. In den letzten Tagen stieg der Pegel quasi täglich um 8 cm. Erfahrungsgemäß sinkt der Pegel des Flusses erst im Juli oder August.

(Wochenblatt / Última Hora)

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

2 Kommentare zu “Flüchtlinge dem Wetter und Krankheiten ausgesetzt

    1. Gute Idee. Vielleicht könnte man die Leute dann auch gleich schulen, dass man sich in alljährlichen Hochwassergebieten lieber nicht niederlässt. Man könnte dort dann ja zum Ausgleich dauerstreikende Lehrer ansiedeln, dann wäre sie wenigstens schonmal abgelenkt, anstatt mit 30 schon täglich an die Rente zu denken. 😉

Kommentar hinzufügen