Frauen verdienen weniger als Männer

Asunción: Das Ungleichgewicht der Gehälter zwischen den beiden Geschlechtern hält weiter an. Frauen verdienen weniger als Männer, wie eine Studie ergab.

Die Internationale Arbeitsorganisation (OIT) hat durch ihre Untersuchung

“Thematischer Arbeitsüberblick – Frauen in der Arbeitswelt“ die Ergebnisse über das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen sowohl in Paraguay als auch in der Region veröffentlicht.

Es wird betont, dass sich in den letzten Jahrzehnten die Zunahme der Erwerbsbeteiligung von Frauen erheblich geändert hat.

Der Beginn der Informalität von Frauen bei ihrem massiven Eintritt in den 80er Jahren auf den Arbeitsmarkt wäre jedoch der Grund für die Gehaltslücke, die sich zwar verbessert, jedoch nicht mit der erwarteten Geschwindigkeit.

In der Praxis wurde, der OIT zufolge, eine Gleichstellung der Geschlechter auf dem Arbeitsmarkt noch nicht erreicht und bei den meisten Indikatoren bestehen gravierende Unterschiede zwischen den Arbeitnehmern.

In diesem Sinne bleibt das Durchschnittsgehalt der Männer höher als dass der Frauen.

In Bezug auf Paraguay, wenn beispielsweise die Arbeitslosenquoten berücksichtigt werden, lagen diese um 12 Prozentpunkte höher als die von Männern.

„Obwohl die Erwerbsquote von Frauen insgesamt gestiegen ist, hat sich diese Quote im formellen Sektor verringert. Der Nettoeffekt davon war der Verlust von Arbeitsplätzen für Frauen. Die Arbeitslosenquote von Frauen war in allen Ländern, in denen Informationen für dieses Jahrzehnt vorliegen, höher als die von Männern, mit signifikanten Unterschieden von bis zu 12 Prozentpunkten (Paraguay)“.

In Bezug auf die Informalität ist es schwierig, die Zahlen genau zu quantifizieren, jedoch geht aus der Veröffentlichung hervor, dass in der Region, Schätzungen zufolge, der Anteil der informell arbeitenden Frauen zu diesem Zeitpunkt in Venezuela 60%, in Paraguay 62% und in Peru 70% beträgt.

Ab 2010 stellte sich der Anteil der Erwerbsbeteiligung in Paraguay wie folgt dar: Von der Gesamtzahl der Männer waren 83,5% beschäftigt, während von der Gesamtzahl der Frauen nur 59% in irgendeiner Art von Beschäftigung tätig waren.

Bezüglich der Wochenstunden für Hausarbeit in Paraguay (Daten von 2016) geht aus der OIT-Veröffentlichung hervor, dass Frauen durchschnittlich 51,9 Stunden für diese Art von Tätigkeiten aufwenden (unbezahlt), während Männer kaum 15 Stunden pro Woche leisten.

Bezüglich des Lohngefälles zwischen Männern und Frauen auf lokaler und regionaler Ebene erklärte Nicole Ortiz Valverdi, Wirtschaftswissenschaftlerin, dass das Lohngefälle (Durchschnittseinkommen höher als bei Männern als bei Frauen) Realität und mathematisch überprüfbar sei.

Zu den Ursachen dieser Situation erklärte sie, dass dies aus subjektiver und aus objektiver Sicht betrachtet werden könne.

„Im Falle der subjektiven Perspektive gibt es die wichtigste Ursache für diese Lücke zur Lohndiskriminierung, aber die objektive Perspektive spricht dennoch dafür, dass es aufgrund vieler Variablen, die das unterschiedliche Einkommen der Menschen erklären, keinen solchen Unterschied aufweist, ob nun bei Frauen oder Männer im Rahmen ihrer Tätigkeit, jahrelanger Berufserfahrung usw.“, erklärte Valverdi.

Sie betonte seinerseits, dass kulturelle Probleme diese Variablen beeinflussen können.

Valverdi erklärte, dass die wirtschaftliche Freiheit am Markt an Stärke gewinne, sie dann aber reguliert und die Produktivität von Frauen und Männern gleichermaßen honoriert werden müsse und zwar aus logischen Gründen. „Ein Unternehmen sollte Arbeiter einstellen und die Person am besten bezahlen, die das meiste Geld produziert, unabhängig vom Geschlecht“, sagte sie.

Wochenblatt / 5Dias / Paraguay.com / ABC Color

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8 Kommentare zu “Frauen verdienen weniger als Männer

  1. In Deutschland und Europa ist das Gefälle auch riesig…….. Ich wünsche mir, dass Frauen bei gleicher Leistung den gleichen Lohn erhalten, damit wir Männer bei Scheidungen (über die Hälfte aller Ehen werden in den Großstädten geschieden) auch Unterhalt von den Frauen erhalten und auch mal einen Versorgungsausgleich zu Lasten der Frauen erhalten. Dann relativiert sich alles sehr schnell…… Noch etwas: Frauen gingen Jahrzehnte 5 Jahre früher in Rente als Männer. Heute werden Frauen acht Jahre älter als Männer, mithin müssen Sie bis 75 arbeiten, zwecks Gerechtigkeit.

      1. Da kannst Du Dich darauf verlassen, wenn der “super Papa” etwas schreibt, ist auch Hirn anwesend. Jürgen schreibt keine ” sinnlosen Kommentare”. Er hat recht, habe es selber erfahren bei meiner Scheidung, ich musste mächtig “Federn” lassen, aber sie hörte nicht auf. Danach hat mein Anwalt festgestellt, das meine Ex mehr Rente bekommt, als ich. Dann wurde ein Gericht rangezogen und siehe da, meine Ex muss mir monatlich 180€ bei Renteneintritt überweisen.

      2. Na, siehst du, darum hat dir das Wochenblatt auch ein Eicon vergeben mit richtigem OpenAir-Hirn auf der Birne, ne, nicht damit es dir nicht in den Hals regnet, eher weil dein zusammenhangloser Gürki-Brünzli sonst die losten Nervenverbindungen keinem auffällt. Und noch ein Tipp, die Artikel des Wochenblatts stets zuerst lesen, dieser ist jedoch etwas länger ausgefallen, da kann ich es auch verstehen, dass dir die vielen Puchstapen die Tracheen abgeschnitten haben. Sollte selbst bei deinem OpenAir-hirni-Eicon ein Problem werden dein OpenAir-hirn mit genügend Sauerstoff zu versorgen.

      1. Wen meinst Du? Jürgen Hass oder Paul? Klar Jürgen kann man nicht immer trauen, Paul weiß ich nicht aber sicher genauso wenig ( Vertrauen). Jürgen ist mehr oder weniger naja, viele haben es schon raus gefunden, aber es gilt hier grundsätzlich, Traue niemanden wenn Du ihn nicht mehr siehst. Ja er hat was auf dem Kerbholz, hier hat er ungefähr 360 Vaterschaften anerkannt, in anderen Ländern hat er genauso viele, darum der Name ” super Papa”. Bis die Deutschen dahinter kamen und einen Riegel vorgeschoben haben, war es zu spät.

    1. Also die netten Damen und Herren, die jetzt nicht speziell auf der deutschen Botschaft in Py nur ihre Arbeit tun, sondern weltweit nette Damen und Herren, die auf irgend nem Beatmetenhäuschen nur ihre Arbeit tun, sind in meinem Hause genau so gern gesehen wie ich eine giftige Schlange oder Spinne in meinem Haus sehen möchte. Ja… so ziemlich gar nich. Ne… nicht deshalb Rölf, sondern weil genau solche Staatsbedienstete ihr Jöbchen mit nur ihre Arbeit tun würden, wenn sich wie die Schweizer netten Damen und Herren vor 70 Jahren einer neuen braunen Ordnung Europas anpassen müssten, wo in der Privatwirtschaft bekämen die auch einen Job mit täglich 7 bis 11 Uhr Weisungen einordnen und Bürgerakten anzulegen. Ah, mein Meerschweinchen flüstert mir gerade zu: “die müssen ja noch bis 17 Uhr absitzen mit Telenovelas schauen.”
      So wie ich das verstanden habe hat Herr Hass das schon richtig gemacht. Wollten ihn zu irgend einem Land raus schmeißen, weiß nicht welches, aber da er eben gar nicht der Dümmste war und wahrscheinlich auch heute nicht ist, und sich im internationalen Recht auskennt oder schlau gemacht hat, konnten sie ihn nicht zum Land rausschmeißen, weil gemäß internationalem Recht der Vater das Recht hat in dem Land zu leben in welchem seine Kinder leben.
      Also, wenn nicht auch ich schon 2 Mio. Kinder gezeugt oder adoptiert hätte in Paragauy, hätte mich das Land aufgrund einschlägig Kommentare schon längst rausgeworfen.

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