Freie Fahrt garantiert

Die letzten Tage vor der Amtsübergabe müssen speziell für Außenminister Eladio Loizaga sehr stressig gewesen sein. Unmengen an Diplomatenpässen, speziell für alle Mitglieder der Cartes Familie wurden ausgestellt.

Insgesamt 24 Anträge auf Ausgabe von Diplomatenpässen wurden in den letzten Tagen gestellt. Darunter viele Gesetzgeber, die für ihre Frauen oder Männer, dieses Dokument rechtens beantragten. Unter ihnen waren aber auch fragliche Anträge aus dem Haus Zacarías Irún und Afara, wo erwachsenen Kinder ebenfalls damit ausgestattet wurden.

Doch damit nicht genug. Die letzten zwei Monate vor der Amtsübergabe stand speziell Außenminister Eladio Loizaga stark unter Stress. Aus dem Hause Cartes flatterten unzählige Anträge auf Ausgabe von Diplomatenpässen durch die Tür. Alle Nichten und Neffen, seine Schwester Sarah sowie ein Schwager wurden damit ausgestattet. Selbst auf der schwarzen, internen Liste, die das Außenamt führt, kann man nicht genau erkennen, wer noch aus der Familie damit begünstigt wurde. Sicher ist nur, es wurde Schindluder damit getrieben, was bald ein Ende finden soll.

Einzig und allein Ehepartner und minderjährige Kinder der diplomatischen oder politischen Würdenträger sind berechtigt ein solches Dokument zu besitzen. Leider nehmen sich die Medien aus dem Hause Cartes nicht diesem brisanten Thema an.

Wie die Bezeichnung Diplomatenpass bereits vermuten lässt, ist dieser Reisepass bestimmten Personenkreisen vorbehalten.

In der Regel erhalten diesen speziellen Reisepass Diplomaten wie beispielsweise Botschafter sowie Botschaftsangehörige. Aber auch Abgeordnete, Minister, Ministerpräsidenten sowie Bundespräsident und Bundeskanzler sind in der Regel im Besitz eines Diplomatenpasses. Ebenfalls im Besitz eines Diplomatenpasses sind die Richter des Bundesverfassungsgerichts und hochrangige Mitglieder des IOC.

In Deutschland dürfen die Diplomatenpässe ausschließlich vom Auswärtige Amt ausgestellt werden. In welchen Fällen ein Diplomatenausweis ausgestellt wird, ist in der Passverordnung geregelt. Offiziell gilt, dass die begehrten blauen Pässe ausschließlich dann ausgestellt werden, wenn es im öffentlichen Interesse ist.

Die Bezeichnung “öffentliches Interesse” ist natürlich recht dehnbar und kann unterschiedlich ausgelegt werden. Ein Anrecht auf einen Diplomatenpass gibt es jedoch nicht. Ein Diplomatenpass kann außerdem auch wieder eingezogen werden. Das kann beispielsweise wegen ungebührlichen Verhaltens geschehen oder weil er ohnehin nur temporär ausgestellt wurde.

Vorteil: Von der Visapflicht ist man in der Regel mit einem Diplomatenpass befreit.

Immunität genießt der Besitzer eines Diplomatenpasses aber nicht automatisch. Erst nach der Akkreditierung des Diplomaten oder einer amtlichen Einladung erlangt der Inhaber des Diplomatenpasses in dem entsprechenden Land die Immunität.

Wochenblatt / Abc Color / Chip

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